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Artikel veröffentlicht am 02.12.2024 um 12:00 Uhr

Hochkarätige Jugendturniere: RB Leipzig und Union Berlin ganz vorne

Zum zweiten Mal luden die Altstädter am Wochenende zum U12/U13-Turnier in die Halle am Roten Main und konnten in Bayreuth den Nachwuchs zahlreicher Bundesligisten begrüßen. Beim jüngeren Jahrgang schafften es die Gastgeber sogar bis ins Finale, kamen dort dann aber gehörig unter die Räder.

Von Hans-Jürgen Wunder

Für den Bayreuther NLZ-Leiter und Hofer Trainer Henrik Schödel war es ein stressiges Wochenende. Erst am Samstag das Bayernligaspiel gegen Gebenbach mit dem bekannten, unglücklichen Ausgang und parallel dazu das U12-Turnier in der Halle neben dem Bayreuther Kunstrasen, das er maßgeblich mit organisiert hatte. Einen Tag später war dann an gleicher Stätte der ältere Jahrgang dran. "Wir sind bestrebt, das Teilnehmerfeld weiter zu verbessern und konnten in diesem Jahr erstmals die Mannschaft von Eintracht Frankfurt und RB Leipzig begrüßen", freute sich der Pädagoge. Die Sachsen drangen bei der U12 mit einem 3:1-Sieg gegen die Hessen bis ins Finale vor, wo sie auf eine der beiden Mannschaften des Gastgebers trafen - die Altstädter hatten etwas überraschend Dynamo Dresden im Halbfinale mit 2:0 besiegt. "Normalerweise spielen die Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten in ihrer eigenen Spielklasse. Wir sind dagegen eine Stufe weiter unten, in der sogenannten Förderliga, angesiedelt. Hier ist die Sache breiter angelegt, aber es kommt auch immer wieder zu Vergleichen mit Bundesligisten", klärt Schödel auf. Freilich waren die Gelbschwarzen im Finale dann chancenlos, unterlagen den Leipzigern mit 1:8. "Natürlich war das eine richtige Packung. Aber man hat gesehen, dass die Jungs platt waren", bekennt der Lehrer.

Die Altstädter (in weiß) setzten sich bei der U13 im Platzierungsspiel gegen Zwickau durch.

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Am Halbfinale vorbeigeschrammt

Auch beim U13-Turnier hatten die beiden Altstädter Teams die Möglichkeit, ins Halbfinale zu gelangen, schrammten aber jeweils knapp vorbei. "Die eine Mannschaft hat ein Tor zu wenig geschossen, die andere hätte das letzte Spiel gewinnen müssen, schaffte aber nur ein Remis", zeigt sich der NLZ-Leiter mit dem Abschneiden seiner Bayreuther trotzdem zufrieden. Am Ende sprangen die Plätze 5 und 8 heraus, die sich in Anbetracht des hochkarätigen Teilnehmerfeldes durchaus sehen lassen konnten. Im Endspiel setzte sich dann Union Berlin nach einem Abstaubertor mit 2:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth knapp durch und sicherte sich den Gesamtsieg. Beide Turniere erforderten einen nicht unbeträchtlichen organisatorischen Aufwand, auch außerhalb des Spielfeldes. Gerade die weit angereisten Gästeteams mussten untergebracht werden. "Teilweise sind die in Hotels gegangen. Die Kicker von Union Berlin haben aber beispielsweise auch bei Gastfamilien geschlafen." Außerdem waren die Talente an beiden Tagen beschäftigt. Während eine Jahrgangsstufe in der Halle zu Werke ging, kickte der andere auf dem Kunstrasen bei einem Turnier im Freien.

U13-Turniersieger wurden die Jungs aus Berlin (in rot).

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Immer früher

"Wir geben Jahr für Jahr unsere besten Spieler an die Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten ab. Aber das ist natürlich auch irgendwie Sinn der Sache", sieht es Henrik Schödel mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Dass die Talentspäher die Jungkicker immer früher weglocken, hat einen einfachen Grund. "Ab der U13 müssen Ablösesummen gezahlt werden. Die Bundesligisten sind deshalb bestrebt, bereits U12-Spieler unter Vertrag zu nehmen", verrät Schödel. Sein Dank gilt besonders den Eltern, ohne deren Einsatz diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. "Alle Spieler bekommen beispielsweise ein Mittagessen. Die Eltern haben sich da richtig reingekniet und die Sache gewoppt."