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Artikel veröffentlicht am 13.09.2023 um 10:13 Uhr

Viertelfinale im Kreispokal: Garitz großer Außenseiter

Es geht in die heiße Phase des Rhöner Kreispokals. Noch drei Siege brauchen die Teams, um den Pokal in Händen zu halten. Das heißt aber auch, noch drei Hürden zu überspringen. Die erste wartet heute Abend im Viertelfinale, in dem mit dem SV Garitz sogar noch ein Kreisklassist vertreten ist. Zudem kommt es zum Bezirksliga-Duell zwischen Bad Kissingen und Münnerstadt.

Von Alexander Rausch

Große Vorfreude herrscht beim SV Garitz vor der Partie gegen Bezirksligist Rödelmaier. „Wir freuen uns auf das Spiel. Es ist ein starkes Ergebnis, als Kreisklassist ohne Gegentreffer ins Viertelfinale vorzustoßen“, sagt Coach Michael Nöth. Erst in der letzten Runde wartete mit dem TSV Bad Königshofen ein höherklassiger Gegner. Aber auch der wurde mit 4:0 abgekanzelt. Gegen den SVR sieht der Übungsleiter seine Truppe aber als „krassen Außenseiter“: „Wir können nicht mit der besten Elf auflaufen. Aber aufgrund der jüngsten Ergebnisse sind wir selbstbewusst und wollen mutig unsere Chance suchen.“ Schließlich haben die Garitzer in dieser Saison alle Pflichtspiele gewonnen.

Rödelmaier möchte mit klarem Sieg ins Halbfinale

Eine weitere Überraschung des Kreisklassisten wollen Christoph Rützel und seine Kicker natürlich verhindern: „Wir wollen das Spiel klar gewinnen und ins Halbfinale einziehen.“ Spaß hat der SV-Coach am Wettbewerb, auch wenn es aufgrund des kleinen Kader sehr kräftezehrend sei. Vor allem in Niederlauer und Wülfershausen hatte der Bezirksligist seine liebe Mühe und Not. Dennoch: Seine Jungs haben jede Partie Ernst genommen und sind an ihr Maximum gegangen. „Wenn wir soweit gekommen sind, wollen wir auch in Garitz weiterkommen“, so Christoph Rützel.

Christoph Rützel hat das Halbfinale fest im Blick.

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David Böhm angriffslustig

Wie der SV Rödelmaier ist auch der FC Strahlungen in seiner Partie beim Kreisligisten FC Reichenbach favorisiert. Allerdings warnt Marco Nöth, dessen Team sich zuvor gegen drei A-Klassisten durchgesetzt hatte, vor dem Nachbarschaftsduell: „In den letzten Jahren haben wir gegen sie nicht gut ausgesehen. Sie haben eine sehr gute Truppe, die in der Kreisliga vorne mitspielt. Zudem ist es ein Derby und wir kennen uns untereinander.“ Nach den Niederlagen in den Vorjahren hofft der Coach auf eine frühe Führung und natürlich auf das Weiterkommen: „Wir wollen unseren treuen Fans auch wieder einen Sieg schenken. Denn sie unterstützen uns immer. Ohne sie wären wir nicht da, wo wir sind.“

Ähnlich heiß auf den Vergleich mit dem Nachbarn ist FC-Spielertrainer David Böhm: „Wir freuen uns. Wir haben die vermeintlichen Pflichtaufgaben erfüllt. Es fühlt sich sehr gut an, sich im Viertelfinale mit einem Bezirksligisten messen zu können.“ Nach souveränen Erfolgen gegen Aschach/Bad Bocklet und Oehrberg/Stralsbach/Geroda hätte Premich/Langenleiten die Reichenbacher beinahe ins Elfmeterschießen gezwungen. „Die niederklassige Mannschaft hat meist nichts zu verlieren und kann frei aufspielen. Jetzt haben wir Heimrecht und wollen vor großer Kulisse Strahlungen das Leben so schwer wie möglich machen“, gibt sich David Böhm angriffslustig.

Marco Nöth will den Derbysieg für die Fans.

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Topduell in Bad Kissingen

Angriffslustig zeigten sich am vergangenen Wochenende auch die beiden Bezirksligisten aus Münnerstadt und Bad Kissingen. Beide trafen in der Liga zuletzt siebenmal. Eine Woche zuvor siegten die Kurstädter knapp im direkten Ligaduell. „Wir kennen uns natürlich. Derbys gegen sie sind immer schöne Spiele. Da haben wir Bock drauf“, freut sich Simon Snaschel auf das prompte Wiedersehen, das der Angreifer natürlich unbedingt gewinnen will. Schließlich scheiterten die Münnerstädter ganz knapp vor dem großen Triumph und den erhofft sich der Spielertrainer in dieser Saison. Beinahe wäre dieses Unterfangen schon in der vergangenen Runde gescheitert, als der Bezirksligist sich über das Elfmeterschießen gegen den FV Rannungen/Holzhausen/Pfändhausen weitergezittert hatte.

Souverän gestaltete hingegen Titelverteidiger Bad Kissingen seine bisherige Pokalrunde. Ohne Gegentor marschierte die Herterich-Elf ins Viertelfinale. Und zu Ende soll die Reise noch lange nicht sein. Auch die Kurstädter wollen den Titel. Dazu gilt es, höchstmögliche Hürde zu überspringen. „Wir haben mit Münnerstadt natürlich den schwersten Gegner zugelost bekommen. Sie sind aktuell Tabellenführer. Aber wir sind Dritter. Es ist ein absolutes Spitzenspiel, ein Pokalkracher, ein Derby, in dem alles möglich ist“, FC-Coach Tim Herterich. Dabei wünscht sich der Übungsleiter, dass seine Jungs die Partie in der regulären Spielzeit für sich entscheiden. Denn auf Elfmeterschießen, wie im Vorjahr, könne er verzichten.

Niklas Sperlich möchte gegen Bad Kissingen die Nase vorne haben.

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Kreisliga-Duell auf Augenhöhe

Zum Abschluss fordert nächsten Donnerstag der FC Untererthal Kreisliga-Kontrahent FC 05 Eibstadt. Beide weisen nach sechs Ligaspielen die identische Bilanz auf. Beide holten bisher zehn Punkte. Das Ligaduell endete 0:0. Nun kommt es im Pokal zum schnellen Wiedersehen. „Wir werden es als Training unter Wettkampfbedingungen sehen. Einige Spieler, die aus Verletzungen kommen, erhalten Spielpraxis“, so Eibstadts Coach Jochen Tüchert, der zudem den frühen Spieltermin um 17:30 Uhr in Untererthal für unglücklich hält. Gerne hätte er nach zwei Auswärtspartien auch zu Hause gespielt.

In den vorherigen Runden setzten sich beide meist knapp durch. Eibstadt siegte in Fladungen und Rottershausen zweimal mit einem Treffer Unterschied, nachdem Eußenhausen/Mühlfeld die erste Runde absagte. Untererthal siegte zuletzt minimalistisch in Bad Neustadt. Davor 2:0 in Hammelburg und 3:1 in Bad Brückenau.