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Artikel veröffentlicht am 19.05.2023 um 00:10 Uhr

Ab ins Finale: Kickers-Frauen stehen im Pokalfinale

Die Frauen der Würzburger Kickers kommen aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. Nach dem vorzeitigen Meistertitel zog die Mannschaft von Gregor Opfermann am Donnerstag auch ins Pokalfinale ein - mit einem verdienten 2:0-Erfolg bei Ligakontrahent Bad Aibling.

Von Alexander Rausch

Gerne hätten die Frauen der Würzburger Kickers das Halbfinale des Verbandspokals wieder in der AKON-Arena ausgetragen. Erst in dieses eingezogen waren sie nämlich erst im Stadion am Dallenberg. Im finalen Shoot-Out gegen den FFC Hof. Erstmals hatten sie dort gekickt, wo normalerweise nur die Männer ihre Ligapartien austragen. Es war eine geglückte Premiere, die Kickers-Verantwortlichen gerne bald ein zweites Spiel folgen lassen wollten.

Finale daheim

Im Halbfinale jedenfalls nicht, weil in dem Bad Aibling Heimrecht hatte. Bad Aibling? Da war doch etwas. Richtig! Kürzlich bezogen die FWK-Spielerinnen in der Liga dort ihre damals erste Saisonniederlage. Seit Sonntag ist klar, es war nur ein kleiner Ausrutscher. Schließlich sicherten sich die Rot-Weißen vorzeitig den Titel. Dennoch wollten sie es im Pokal besser machen und ins Finale einziehen. Das würde sicher in Würzburg stattfinden, da im anderen Halbfinale mit dem SV Weinberg und dem FFC Wacker München zwei Regionalliga-Teams standen und der unterklassige Verein stets Heimrecht genießt.

Was vor der Partie noch Konjunktiv war, war nach intensiven 90 Minuten dann Realität. Das Finale findet in Würzburg statt. Stand heute im soccergirl-Sportpark am Heuchelhof. Am 10. Juni 2023 um 15:00 Uhr. Möglich machte dies ein dominanter Auftritt im Süden Bayerns. Früh brachte Nicole Kreußer ihr Team in Front, nachdem sie Lea Schrenk perfekt bedient hatte (10.). Weitere Chancen ließ die Opfermann-Elf in der Folge ungenutzt. Weder Nicole Kreußer (18.) noch Franka Ziegler (23.) legten nach.

Nicole Kreußer erzielte die frühe Führung.

anpfiff.info

Lange Zitterpartie mit später Erlösung

Es blieb ergebnistechnisch eine enge Kiste. Auf dem Feld selbst, wenn gleich die Partie nach dem Seitenwechsel umkämpfter wurde, waren die Kräfteverhältnisse deutlicher. Allerdings erlöste erst Laura Gerst die Gäste in der vorletzten Minute. Ela Schlicker hatte sich gegen zwei durchgesetzt und in die Mitte geflankt.

Ein weiteres Mal war Gregor Opfermann stolz auf seine Mädels, die den Widrigkeiten der langen Anreise getrotzt hatten und sich für ihren Aufwand belohnt hatten. Gerne hätte er auch schon die Teilnahme am DFB-Pokal gefeiert. Allerdings müssen sich die FWK-Frauen diese über das Finale noch verdienen. Hätte der SV Weinberg als Aufsteiger in die zweite Liga das andere Halbfinale gewonnen, die Würzburgerinnen hätten einen weiteren Grund zum Jubeln gehabt. So kämpfen sie mit Titelverteidiger FFC Wacker München eben nicht nur um den Pokal, sondern auch um die Zugabe im DFB-Pokal.