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Artikel veröffentlicht am 10.06.2022 um 06:00 Uhr

Erdinger Cup 2022: Der erste Aufstieg der Karriere

MAGAZIN Michael Kriete war zeitlebens bei seinem Heimatverein SpVgg Uehlfeld aktiv und machte alle Abstiege von der BOL bis in die Kreisklasse mit. Ausgerechnet nach seinem ersten Wechsel nach Burk als Spieler hat es jetzt endlich mit einem Aufstieg geklappt. Damit dürfen Kriete und seine Mannschaft am Erdinger Cup 2022 teilnehmen.

Von Sebastian Baumann

Relativ entspannt betrachtet Michael Kriete den ersten Aufstieg seiner Karriere. “Ich denke, wenn man jünger ist, dann ist das schon etwas ganz besonders”, schmunzelt der Mittelfeldspieler, der aktuell eher seine Familie und Kinder im Sinn hat und dementsprechend nicht ganz so große Emotionen in die Rückkehr des FC Burk in die Kreisklasse steckt. Seit einem Jahr spielt der 32-Jährige jetzt beim FCB, ebenso aus familiären Gründen. Ein Haus hat sich Kriete zusammen mit seiner Frau, die aus Burk kommt, in seinem neuen Heimatort gebaut. Dementsprechend war es schwierig Fußball in Uhlfeld und Familie und neue Umgebung unter einen Hut zu bekommen. “Ich war dann ja immer zum Training und zurück viereinhalb Stunden unterwegs, das war natürlich mit den Kindern nicht so optimal. Jetzt fahre ich zwei Minuten mit dem Rad.”

Michael Kriete (in rot) ist das erste Mal in seiner Karriere aufgestiegen - ausgerechnet nach dem ersten Vereinswechsel seines Lebens.

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Meister im Kopf-an-Kopf-Rennen

Bis zum Schluss war es extrem spannend in der Liga im Duell zwischen dem späteren Meister aus Burk und dem Tabellenzweiten TSV Vestenbergsgreuth. Am Ende der Saison war Burk dann einen Tick konstanter als die Greuther und stieg direkt auf. “Es sind beides starke Mannschaften und es war klar, dass die Mannschaft Meister wird, die am konstantesten spielt.” Der erfahrene Mittelfeldspieler schränkt aber auch ein. “In der A-Klasse sind schon deutlich mehr Mannschaften in der Liga, gegen die man gewinnen sollte bzw. wo die Gewinnchancen höher sind.”

Zum Tennis nach Uehlfeld

Ganz abgeschlossen hat Kriete mit seinem Heimatverein sowieso noch nicht, denn zum Tennisspielen fährt er immer noch zur SpVgg. “Burk hat keine Tennisplätze und das ist nur fünf bis sechs Mal im Jahr. Das geht dann schon.” Immer mit ein bisschen Wehmut blickt der Allrounder dann auf die schöne Anlage an der Bonifatiusstraße, die bis zu 2500 Zuschauer fasst. “Ich bin relativ oft da, weil ich meine Eltern besuche. Wir haben fast direkt am Sportplatz gewohnt und dann komme ich natürlich auch immer an der Sportanlage vorbei.” 2007 kam der damalige Nachwuchsspieler zum Kader der Ersten Mannschaft, die gerade ihre goldenen Zeiten hinter sich hatte und musste gleich im ersten Jahr aus der BOL absteigen. Es sollte nicht der einzige Abstieg sein, denn danach folgte der Durchmarsch bis in die Kreisliga. Bis 2017 konnte die Mannschaft dann die Kreisliga halten, ehe der nächste Abstieg zu verbuchen war. Bis 2021 kickte Kriete dann offiziell in Uehlfeld, auch wenn er das letzte Jahr nur noch ein Spiel in der Reserve bestritt. So verpasste der 21-Jährige auch die Rückkehr in die Kreisliga mit seinem Heimatverein und stieg stattdessen mit dem FC Burk ein Jahr später auf.

In Uehlfeld war Michael Kriete lange Jahre Führungsspieler, Kapitän und Galliosnfigur.

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Der Doppelpack ist Geschichte

Eigentlich wollte der Routinier immer zusammen mit seinem Bruder Christian zusammenspielen. “Uns gibt es nur im Doppelpack”, sagten die Brüder einst im Jahr 2011 gegenüber anpfiff.info. “Christian hat ja schon vor mir aufgehört und war immer nur aushilfsweise da. Deswegen ist mir der Abschied dann nicht ganz so schwergefallen”, berichtet Michael Kriete, der zuletzt in Uehlfeld einer der wenigen aus der alten Garde war. Seiner alten Mannschaft drückt Kriete aus der Entfernung immer noch die Daumen. “Ich glaube nicht, dass Uehlfeld etwas mit dem Aufstieg zu tun haben wird, aber denke schon, dass die Mannschaft die Klasse hält.” Und seine Burker? “Es ist definitiv schwerer in der Kreisklasse, weil die Liga viel ausgeglichener besetzt ist. Ich bin mir aber sicher, dass wir den Klassenerhalt packen.” Dem ersten Aufstieg soll auf alle Fälle kein weiterer Abstieg folgen. So viel ist sicher.

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Das Unternehmen

Die Geschichte des traditionsreichen Unternehmens reicht bis ins Jahr 1886 zurück. In diesem Jahr wurde erstmals eine Weißbierbrauerei in Erding namentlich erwähnt. Im Jahr 1935 Erwarb der damalige Geschäftsführer Franz Brombach die Brauerei und gab ihr am 27. Dezember 1949 den Namen ERDINGER Weißbräu. Seit diesen Tagen stehen für ERDINGER die Werte altbayerische Spezialität und höchster Qualitätsanspruch im Mittelpunkt. Heutzutage steht ERDINGER mit über 1,5 Millionen Hektolitern Ausstoß, rund 400 Mitarbeitern sowie einem Vertriebsnetz um nahezu den gesamten Globus an der Spitze der Weißbierbrauereien.

ERDINGER Meister-Cup Ehrentafel

Herren:
2019: Türkgücü München
2018: 1. FC Passau
2017: SV Pullach
2016: SV Seligenporten
2015: TuS Geretsried
2014: FV Illertissen
2013: FC Pipinsried
2012: TSV 1860 Rosenheim
2011: FC Ismaning
2010: Würzburger FV
2009: SV Memmelsdorf
2008: FSV Erlangen-Bruck
2007: TSV Geiselbullach
2006: SV Olching
2005: SV Wacker Burghausen II

Frauen:
2019: SC Würzburg-Heuchelhof
2018: FC Forstern
2017: SpVgg Thalkirchen
2016: FFC Wacker München II
2015: TSV Falkenheim Nürnberg
2014: FC Augsburg
2013: SV Thenried
2012: FC Ingolstadt 04
2011: FC Ingolstadt 04
2010: SpVgg Hausen
2009: 1. FC Nürnberg
2008: 1. FC Nürnberg
2007: FC Bayern München II
2006: TSV Schw. Augsburg