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Artikel veröffentlicht am 12.06.2024 um 22:00 Uhr

Kreisklasse-Relegation, Runde 1: Finale! Bären-Express rollt spät über Heroldsberg

Der TSV Burgfarrnbach darf weiter von der Rückkehr in die Kreisklasse träumen, Tuspo Heroldsberg muss einen neuen Anlauf nehmen. In der 1. Runde der Relegation zur Kreisklasse setzte sich der TSV auf dem Platz des SC Germania nach zwei späten Treffern mit 3:1 durch und trifft am Sonntag im Endspiel auf den ASV Weinzierlein.

Von Marco Galuska

Die fünfte Jahreszeit im Fußballkalender hat in Nürnberg begonnen: Der Startschuss fiel am Mittwochabend in der 1. Runde der Relegation zur Kreisklasse auf der schmucken Sportanlage des SC Germania Nürnberg. Doch so wirkliche Relegationsstimmung kam im gesamten ersten Durchgang nicht auf. Die Heroldsberger, Dritter der A-Klasse 6, hatten zunächst leichte Vorteile gegenüber den Burgfarrnbacher, Dritter der A-Klasse 5, wirklich gefährliche Szenen ergaben sich dabei aber nicht. Mika Schöfthaler hatte nach Ablage von Belal Hmedan zumindest einen Schuss zu verzeichnen, der einen halben Meter über die Latte flog (22.).

Eiskalt schlugen die Burgfarrnbacher nach rund einer halben Stunde zu: Top-Torjäger Paul Maier stand nach seinem Volleyschuss im Zentrum des Jubels.

fussballn.de / Oßwald

Nach 31 Minuten führten aber die Fürther: Nach einem weiten Einwurf und unfreiwilliger Kopfballverlängerung eines Tuspo-Verteidigers landete die Kugel bei Torjäger Paul Maier - und der machte das, was in der regulären Saison schon zur Genüge getan hat: er netzte gekonnt ein. Fünf Minuten später prüfte sein Spielertrainer-Partner Mario Foth mit einem Flachschuss Tuspo-Keeper Fabian Reiter, der aber parieren konnte. Mit einem zu hoch geratenen Abschluss von Heroldsbergs Maximilian Auer (42.) ging es in die Pause.

Nach dem Ausgleich waren die Heroldsberger euphorisiert, ganz kippen konnte der Tuspo das Spiel aber nicht.

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Nach einem kurzen Regenschauer startete der zweite Durchgang, in dem sich Auer früh eine etwas harte Zehn-Minuten-Strafe einhandelte. Maier hatte im Abschluss knapp das 2:0 verfehlt (48.). Noch enger wurde es, als der Torschütze zum 1:0 mit einem Freistoß die Querlatte traf (61.). Burgfarrnbach hatte in dieser Phase die Partie im Griff, hatte nur "verpasst, das 2:0 nachzulegen", wie Maier im Nachgang anmerkte. David Reimer köpfte eine sehenswerte Volleyflanke von Foth neben das Ziel (64.). Als dann Foth den einen durchaus möglichen Foulelfmeter nicht bekommen hatte, dauerte es nur zwei Minuten, ehe Hannes Huber im Mittelfeld überhart zur Sache ging und zu Recht für zehn Minuten zuschauen musste. Huber war kaum draußen, da hieß es schon 1:1, weil Adrian Sörgel nach einer Freistoßflanke doch noch der Abnehmer war, der aus kurzer Distanz ausgleichen konnte (76.).

Die Vorentscheidung: Hannes Huber schraubt sich am höchsten und köpft für den TSV Burgfarrnbach zum 2:1 ein.

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Und plötzlich war sie doch da, die Stimmung in der Relegation. Heroldsberg hatte plötzlich Oberwasser und Burgfarrnbach wackelte, zumindest kurz. Dann war Huber wieder zurück im Spiel und köpfte seinerseits eine Freistoßflanke von Sascha Feldner mustergültig zum 2:1 ein (87.). Maier prüfte per Freistoß noch einmal Tuspo-Keeper Reiter (90.+2), zum Abschluss der fünfminütigen Nachspielzeit legte der Torjäger dann doch noch das 3:1 nach, als er das Wegrutschen eines Heroldsbergers mit einem Heber an Reiter vorbei eiskalt ausnutzen konnte.

Burgfarrnbach gegen Weinzierlein - Heroldsberg muss einen neuen Anlauf nehmen

Der Doppel-Torschütze und Spielertrainer Paul Maier freut sich schon jetzt auf das bevorstehende Finale am Sonntag (15 Uhr, Ort noch offen) gegen den ASV Weinzierlein: "Das wird ein geiles Spiel und wir wollen es packen!" Heroldsbergs Coach Sebastian Faßbender sprach von einem "unterm Strich verdienten Sieg der Burgfarrnbacher, die eine unfassbare Qualität in der Offensive haben." Für den Tuspo gilt es, in der kommenden Saison einen neuen Anlauf in der A-Klasse zu nehmen: "Jetzt wollen wir erst einmal zwei, drei Wochen ausspannen und dann geht es wieder von vorne los."

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