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Gleich wird gejubelt: Der FSV Großenseebach ist Meister der Kreisklasse 1. |
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FSV Großenseebach |
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„Eventuell auch Großenseebach“, sagte Bernd Fuchsbauer vor der Saison, als es darum ging, wer denn die größten Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg sein könnten. Recht hatte er: Bereits zur Winterpause stand die Voit-Truppe in der Tabelle weit vor dem großen Nachbarn, und als dann auch noch der TSV Frauenaurach begann, zu schwächeln, war der Weg frei: Der FSV spielte auch eine überragende Rückrunde und hatte am ersten Maiwochenende schon die Gelegenheit, alles klar zu machen.
Und dies gelang in einmal mehr beeindruckender Weise gegen die direkte Konkurrenz: Mit 4:2 und 7:1 deklassierte man Weisendorf und Frauenaurach und sicherte sich so zwei Spieltage vor Schluss vorzeitig den Titel. Das Erfolgsgeheimnis der jungen Truppe lässt sich so zusammenfassen: Es gibt keinen Star, aber dafür eine auf allen Positionen ausgeglichen - und gut - besetzte Mannschaft, in der alle an einem Strang ziehen.
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Schon am ersten Maiwochenende starteten die Feierlichkeiten beim FSV. |
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FSV Großenseebach |
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Diese Ausgeglichenheit machte sich besonders in den entscheidenden Spielen gegen die direkten Konkurrenten bemerkbar. Während die meisten Verfolgerteams vor allem auf ein, zwei starke Spielerpersönlichkeiten auf dem Platz setzten, die ihre schwächeren Teamkollegen steuern sollten, trat der FSV als ausgeglichener, kompakter Block auf – über alle elf Positionen und bis zu den Einwechselspielern
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Uwe Voit |
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anpfiff.info |
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Und im Gegensatz zu früher ist die Stimmung im Verein wieder voll pro eigene Mannschaft. Dass dies nicht selbstverständlich ist, weiß Trainer Uwe Voit selbst aus seiner aktiven Zeit, als kritische Stimmen aus dem Umfeld oft für Unruhe im Verein sorgten. Diesen Kritikern hat er allerdings voll das Wasser abgegraben – nicht zuletzt durch seine erfolgreiche Arbeit mit seiner Mannschaft. Die hat die Unterstützer auf den Balkon gerufen, die bei jedem Heimspiel ihre Mannschaft lautstark von oben anfeuern.
Uwe Voit ist ein akribischer Arbeiter, der sich unglaublich viele Gedanken um sein Team macht. Er führte beim FSV die Viererkette ein und setzt auf diszipliniertes und laufintensives Spiel au einem kompakten Block. Sein verlängerter Arm auf dem Platz ist Bernd Büchl: Der „Sechser“ ist für seine jüngeren Mannschaftskameraden ein Vorbild an Einsatz und Einstellung, und damit, so der Trainer, „viel wichtiger für unser System als Michael Galster“ – und der ist immerhin Top-Torschütze seines Teams.
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Ein verschworener Haufen: Der Meister der Kreisklasse 1. |
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anpfiff.info |
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Zusammen mit Marcel Schaal, Benjamin Himsel, Daniel Seeberger und Michael Schmitt bildet Büchl den überragenden Defensivblock des Meisters, der in der abgelaufenen Saison lediglich 19 Gegentreffer zuließ und so das Fundament zur Meisterschaft legte. Vorne rotierten Michael Galster, Christian Müller und Jürgen Schaub im Wechsel so manche Abwehr durcheinander. Feste Größen im Voit-System sind zudem Rene Rattmann, Stefan Hofmann und Mario Aschenbrenner im Mittelfeld.
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Den eingeschlagenen Weg – junge Eigengewächse fördern und nicht mit großem Geld von außen Spieler verpflichten – möchte man in Seebach auch in der Kreisliga weiter gehen. Zu Recht, denn der Erfolg ist da. Nachdem man innerhalb von drei Jahren von der A-Klasse in die Kreisliga marschierte, vermuten nun nicht wenige lokale Fußballbeobachter sogar, dass die Schwarz-Gelben in die Fußstapfen des letztjährigen Meisters der Kreisklasse 1 treten könnten. Dies würde den direkten Durchmarsch in die Bezirksliga bedeuten – auf den Spuren des SC Uttenreuth. Man darf gespannt sein.