Besser konnte es kaum laufen für die Spielgemeinschaft
zwischen Kupferberg und Wirsberg. Auch für Coach Daniel Becher, der gleich in
seinem ersten Trainerjahr die Meisterschaft gewann. Dabei war dies nicht das
ausgesprochene Ziel. „Als Trainer willst du jedes Spiel gewinnen. Das hab ich
der Mannschaft auch so gesagt, dass es mein Ehrgeiz ist“, so Becher, der als
Saisonziel den fünften Platz aufwärts vorgegeben hatte. Seine Elf machte es sogar
besser - deutlich mit acht Punkten Vorsprung konnten sie die Meisterschaft und den
damit verbundenen Aufstieg in die Kreisklasse feiern. „Das ist geil, ich bin mega stolz auf die Leistung, die meine Mannschaft die ganze Saison über gezeigt
hat.“ Auch wenn es auf den ersten Blick der Tabelle wegen Spielausfällen nicht
so aussah, war die SG ab dem 14. Spieltag bis zum Ende der Saison Tabellenführer
der A-Klasse 6. Anfangs konnte niemand wissen, wie gut die beiden Vereine
miteinander harmonieren. Dennoch wurde die SG Wirsberg/Kupferberg von den
meisten Trainern als Aufstiegsfavorit genannt. Sicherlich zum einen, weil viele
wichtige Kupferberger Spieler nach dem Abstieg geblieben sind und zum anderen - der TSV Wirsberg hat in der Vorsaison bereits gezeigt, dass er oben mitspielen kann.
Immer für einen Treffer gut, Lucas Holhut (li.)
anpfiff.info
Siegesserie gestartet
Die Saison startete gut, auch wenn man sich bereits am
zweiten Spieltag die Punkte mit dem früheren Kreisklassisten Peesten teilen
musste und zuhause am siebten Spieltag gegen Lindau 2 verlor. Danach startete
die SG eine Siegesserie mit 15 (!) Siegen in Folge und war gesamt 18 Spiele
ungeschlagen - beides Bestwert in der Liga. Besonderes Highlight von Coach
Becher war das Spiel in Wartenfels, als man die bis dato „Unbesiegbaren“ mit 2:1 schlug und die Tabellenführung übernahm. „Die Jungs haben immer alles gegeben
und nie aufgehört, bis zum Ende der Saison und selbst, als die Meisterschaft schon in
trockenen Tüchern war.“ Nicht ohne Grund kann Daniel Becher stolz auf seine Elf
sein, bei mehr als 130 geschossene Tore in der Saison. Der erfahrene Routinier
Florian Thierauf bewies mit seinen 29 Toren eindrucksvoll seine Stärke und auch
Lucas Holhut - mit der gleichen Anzahl - hat einige Gegner zur Verzweiflung
gebracht.
Einer der Leistungsträger im Team Florian Thierauf (re.)
anpfiff.info
Zeitpunkt ist ein wenig unglücklich
Das Saisonfinale war angerichtet. Zwar gewann auch
Wartenfels seine Spiele, aber die SG Wirsberg/Kupferberg hatte es selbst in der
Hand und konnte vor heimischen Publikum gegen die SG TSV Melkendorf/TSV 08
Kulmbach ihren Meistertitel perfekt machen. Natürlich war ein Sieg Pflicht, denn
auch die Vorbereitungen für die Meisterschaft liefen im Hintergrund. Allerdings
kam am Tag vor dem Spiel die Absage aus Melkendorf und die Meisterschaft war
entschieden, Daniel Becher schildert anpfiff.info als er von der Meisterschaft
erfuhr: „Ich war an dem Tag im Kurzurlaub am Starnberger See und meine
Spielleiterin schickte mir dann eine Nachricht, dass wir Meister sind, weil das
Spiel abgesagt wurde. Freilich war die Freude groß, aber sowas willst du auf dem
Platz feiern, wenn das Spiel vorbei ist, du gewonnen hast und die ganze Last
von deinen Schultern fällt - und die Emotionen bei jedem dabei sind.“ Es wurde
dennoch ordentlich gefeiert und „mal richtig die Sau rausgelassen.“
Trainer Daniel Becher erfuhr im Kurzurlaub von der Meisterschaft
anpfiff.info
Die Erfahrung ausnutzen
In der nächsten Saison geht es für Daniel Becher in die
Kreisklasse, was für Ihn zumindest als Trainer Neuland ist. Als Saisonziel gilt
selbstverständlich der Klassenerhalt und sein Team ist bereit. Einige Akteure
haben ja bereits höherklassig gespielt und kennen auch die Kreisklasse gut. Die Mannschaft freut sich auf ihre neue Aufgabe und ist bereit, an dem Erreichten anzuknüpfen.
Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft und viel Erfolg in
der Kreisklasse.