Meister SpVgg Saalestadt: Im dritten Anlauf jetzt oben - anpfiff.info
SpVgg Saalestadt 
Kreisliga Nord - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 19.06.2024 um 06:00 Uhr
Meister SpVgg Saalestadt: Im dritten Anlauf jetzt oben
Wohl kaum eine Meisterschaft wurde derart souverän errungen wie die der Schützlinge von Trainer Nicolai Hauptmann. Eine ausgeprägte Schwächephase sucht man beim künftigen Bezirksligisten vergeblich. Nach goldener Ananas und einem dritten Platz ist der Fusionsverein jetzt am Ziel.
Von Hans-Jürgen Wunder
Meisterjubel SpVgg Saalestadt

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es war auch etwas eine schwere Geburt, die Fusion der Förbauer und Schwarzenbach Saaler zur SpVgg Saaalestadt. Mit kleinen Geburtsfehlern, die dann aber zunächst große Wirkung zeigten. Denn weil nicht alle Formalitäten fristgerecht erledigt werden konnten, trat die gemeinsame Mannschaft in der Saison 2021/22 zunächst nur als Spielgemeinschaft an. Mit fatalen Folgen. Denn das Regelwerk des Verbandes sieht vor, dass es für diese Konstellation kein Aufstiegsrecht in die Bezirksliga gibt. Dabei gab es kaum Zweifel, dass die damalige Truppe von Michael Gräf auch das Format dazu hatte. Am Ende setzte sie sich klar an der Spitze durch, beschenkte sich anschließend aber selbstironisch mit der goldenen Ananas, weil nicht sie als Meister rauf durfte, sondern der damalige Zweite SpVgg Selb 13, der eigentlich fünf Zähler weniger gesammelt hatte. 

Vom Interimscoach zum Glücksgriff: Nicolai Hauptmann.
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Paket mitgeschleppt

Der verhinderte Aufstieg legte sich wie ein Mühlstein auf die Spielfreude der Saalestädter, die in der Saison 2022/23 endlich unter ihrer neuen Bezeichnung loslegen konnten. Am Ende kostete es Michael Gräf das Traineramt, weil der Kreisligist einfach nicht mehr an die Ergebnisse des Meisterjahres anknüpfen konnte.  Die Berufung von Nicolai Hauptmann, der sich vorher um die Zweite gekümmert hatte, zu Headcoach war dann die häufig beschworene interne Lösung, die aber sofort griff. Mit ihm schüttelte die Truppe die ärgerliche Vergangenheit ab und belegte am Ende zumindest den dritten Tabellenplatz in der Süd-Gruppe. Danach ging es richtig los und es bewährte sich, dass die Mannschaft die Vorsaison genutzt hatte, um sich neu aufzustellen. Etwa mit der Einführung der Dreierkette. Aber auch personell, denn Routinier Alexander Lawall, der aus Oberkotzau gekommen war, hatte sich inzwischen mit den Kollegen bestens vertraut gemacht und schoss aus allen Rohren, als sei er im besten Fußballalter. Er bildete mit seiner Erfahrung die ideale Ergänzung zu den pfeilschnellen Bertl-Brüdern ("er ist noch unwahrscheinlich fit und macht vorne die Bälle fest") und kam am Ende auf 30 Saisontreffer. Ein weiteres Prunkstück war die Abwehr. Nicht nur die Torleute Patrick Fritz und Pascal Meister, die sich den Job zwischen den Pfosten teilten, leisteten bei nur 15 Gegentoren ganze Arbeit.

Der unverwüstliche Torjäger Alexander Lawall (in weiß) war einer der entscheidenden Faktoren.
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Spannung Fehlanzeige 

Der Saisonstart der Saalestädter glich einem Paukenschlag. Die bemitleidenswerten Feilitzscher wurden beim Auftakt gleich zweistellig abgefertigt, die ersten drei Siege ohne Gegentreffer herausgeschossen. Freilich deutete in der Anfangsphase trotzdem noch nichts auf die drückende Überlegenheit des Spitzenreiters hin, denn beim 0:2 in Martinsreuth setzte es früh eine Niederlage - es sollte die einzige im gesamten Saisonverlauf bleiben. "Da hatten wir zahlreiche Ausfälle und besonders das Fehlen von Jonas Greim hat sehr geschmerzt", konstatierte der SpVgg-Coach später. Davon ließ sich die Mannschaft aber nicht beirren, schlug den härtesten Verfolger aus Martinsreuth kurz vor dem Jahreswechsel ebenfalls mit 2:0 und führte die Tabelle zur Winterpause bereits mit satten elf Zählern Vorsprung an. Und kam gestählt aus dem Trainingslager in Auerbach zurück und verlor in der Rückrunde kein Spiel mehr. Ebenso souverän wie die gesamte Saison war dann der 4:0-Sieg gegen den FC Frankenwald, der die noch fehlenden Zähler auf das Konto schaufelte.

Einer der Schlüsselspieler des Meisters: Jonas Greim (li.).
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Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft und viel Erfolg in der Bezirksliga. 

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
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48

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
26
Spiele gewonnen
23
Spiele unentschieden
2
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
18
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
91
Verschiedene Torschützen
14
Eigentore
2
Elfmetertore
12
Gelbe Karten
33
Zeitstrafen
2
Gelb-rote Karten
2
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
27
Zuschauer
2000
Zuschauerschnitt
153

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 20.08.2023
22 Sp
62 Pkt
72:10 Tore
Die meisten Siege in Folge
20.08.2023 - 01.04.2024
14 Sp
42 Pkt
39:4 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 23.07.2023
13 Sp
39 Pkt
55:3 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 27.08.2023
11 Sp
29 Pkt
33:7 Tore

Spieler-Bilanz

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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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