Kurzmeldung vom 19.05.2012
Gegen den Trend, dass Vereine im Abstiegskampf ihren Trainer entlassen und sich dadurch einen sportlichen Effekt versprechen, handelt der noch nicht gesicherte Tabellenelfte der Kreisklasse 4 SV Bronn. Der Pegnitzer Vorortverein setzt auf Vertrauen und Kontinuität.
Georg Lothes.
anpfiff.info
Abteilungsleiter Georg Lothes gab am Samstag (drei Spieltage vor Saisonende) bekannt, dass der SV Bronn die Zusammenarbeit mit Spielertrainer Erdal Izmire (26) - unabhängig der Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison (Kreisklasse oder A-Klasse) - fortsetzen wird.
"Eigentlich war das nur eine reine Formsache. Bereits im März hatten wir vereinbart, den laufenden Vertrag zu verlängern. Trotz der schwierigen Situation, in der das Team steckt, war uns wichtig, die Ruhe zu bewahren und konsequent den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Das Engagement von Erdal Izmire war sowieso auf einen längeren Zeitraum angelegt und so ist die gemeinsame Entscheidung nur logisch", so Lothes.
Erdal Izmire.
anpfiff.info
Der aus Auerbach stammende und in Sulzbach-Rosenberg wohnhafte Izmire wird somit 2012/2013 in seiner vierte Saison beim SV Bronn aktiv sein. 2009/2010 schaffte der Mittelfeldspieler mit den Bronnern als Tabellenzweiter der A-Klasse 6 den Aufstieg in die Kreisklasse. In der vergangenen Saison sicherte sich der SVB erst in einem Entscheidungsspiel beim SC Auerbach gegen den SV Plech (2:0 vor 500 Zuschauern) den Klassenerhalt. In dieser Spielzeit kämpft die individuell überdurchschnittlich bestückte Mannschaft wieder gegen den Abstieg, aber voraussichtlich wieder mit einem Happy End. Erdal Izmire sammelte bei der SpVgg Bayreuth (U19-Bayernliga), FC Hersbruck (Bezirksoberliga) und FC Troschenreuth (Kreisliga) höherklassige Erfahrung und spielt seit letzter Saison mit seinem jüngeren Bruder Cengiz Izmire (23, vorher SpVgg Weiden) in einer Mannschaft.
Derzeit gut in der Spur
"In den letzten drei Spielen (sieben Zähler, Anm. d. Red.) haben wir gesehen, zu was die Mannschaft in der Lage ist zu leisten. Fulminant war natürlich dabei der Sieg in Betzenstein, mit dem wohl niemand gerechnet hatte. Mit noch drei Spielen gegen den FC Pegnitz, bei der SpVgg Neukirchen und gegen den ASV Michelfeld haben wir alles selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen", gibt sich der Abteilungsleiter zuversichtlich in Sachen Klassenerhalt. Aktuell hat der SVB 27 Zähler auf dem Konto und liegt drei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz zwölf (SK Heuchling, 24).