Kurzmeldung vom 01.07.2011
Pünktlich um 7:30 Uhr startete die Mission zur Eröffnung der Frauen – WM vom Eintracht-Sportplatz. Nach ca. 2 ½ Stunden erwartete die 55 Teilnehmer ein reich gedecktes Brotzeit-Buffet an der Raststätte Köckern; gut 100 Kilometer vor der Hauptstadt.
Über die Avus, vorbei am Funkturm und dem ICC, auf den Kurfürstendam einbiegend begann die Stadtrundfahrt – moderiert von unserem Busfahrer Günter Linz. An der Oranienburger Straße – unweit vom Friedrichsstadtpalast entfernt – dann eine zweistündige Pause und jeder konnte Berlin selbst erkunden. Eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt in unmittelbarer Nähe.
15:45 Uhr:
Weiterfahrt ins Stadion vorbei am Regierungsviertel, dem Bundeskanzleramt und Schloss Bellevue. Beide Hausherren bzw. –herrinnen machten sich wohl auch gerade auf den Weg ins Stadion. Dann – wenige Meter vor uns – der von Polizeieskorte begleitete Mannschaftbus des kanadischen Teams. Vom Parkplatz aus musste man gut 30 Minuten kalkulieren bis man schließlich seinen Sitzplatz in der imposanten Arena einnehmen konnte. Eine kurzweilige, aber sehr gelungene Eröffnungsfeier brachte dann die 73.680 Zuschauer so richtig in WM-Stimmung
und Bundespräsident Christian Wulff gab nach einer kurzen Ansprache das Festival der Frauen frei.
Endlich war der Ball frei und als Kerstin Garefrekes nach 10 Minuten zum 1:0 für die deutsche Mannschaft einköpfte, brodelte der Kessel endgültig. Die ständig kreisende La-lo-la-Welle und die Deutschland . . . Deutschland
– Sprechchöre verwandelten jetzt das geschichtsträchtige Oval in ein Tollhaus. Nochmals ein Orkan, als Okoyino da Mbabi kurz vor der Pause zum
2:0 einschoss.
Nach der Pause – etwa ab der 50.Spielminute – dann die stärkste Phase der deutschen Mannschaft. Chancen über Chancen, aber das Runde wollte einfach nicht ins Eckige. So kam es, wie es kommen musste: Kanadas
Torjägerin Christin Sinclair zirkelte einen Freistoß zum Anschlusstreffer (82.) unhaltbar in den Winkel. Jetzt wurde es nochmals eng – beide Mannschaften schenkten sich keinen Meter Raum mehr. Erlösend dann der Abpfiff und die Spielerinnen beider Teams genossen noch lange diese einmalige
Atmosphäre unten auf dem Rasen. Ganz nebenbei hatten sie auch noch eine neue Marke für das Guinnessbuch der Rekorde aufgestellt: 73.680 Zuschauer sorgten für die größte Kulisse, die es jemals bei einem Fußballspiel der Frauen in Europa gab.
Für uns hieß es zurück zum Bus und Berlin verlassend auf die A 9 in Richtung Heimat. Doch da war doch noch etwas – natürlich noch reichlich
Brotzeit vorhanden! An der Raststätte Fläming wurde wieder stilvoll und üppig aufgetischt.
Pünktlich um 1:30 Uhr hielt der Bus an der Haltestelle Eintracht-Sportplatz und beendete einen ereignisreichen Tag. Der kurze, aber treffende Kommentar einiger Teilnehmer: „So etwas habe ich noch nicht erlebt!“
Wir – von der Vereinsleitung – können nur Danke sagen
. . . für die großartige Disziplin und Begeisterung aller Teilnehmer
. . . Gerald Lowitsch und seiner Frau für die perfekte Organisation der Brotzeiten
. . . dem Busunternehmen Ollet mit Günter Linz und seinem Beifahrer für das reibungslose Ansteuern aller Etappen
. . . Sebastian Heyer für sein spannendes WM-Frauen-Quiz
. . . und nicht zuletzt dem Hauptorganisator Benjamin Heyer, der stets alle Abläufe unter Kontrolle hatte und erst mit der Bestellung der 55 Tickets beim
Organisationskomitee der FIFA im Mai 2010 die Voraussetzungen für diesen unvergesslichen Tag legte.