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Artikel veröffentlicht am 10.05.2022 um 06:00 Uhr

Keepers-Choice mit Dominik Rädlein: "Scheinbar hatte ich das damals schon"

Im Keeper's Choice mit Dominik Rädlein von der TSG Niederfüllbach geht es unter anderem darum, wie er in jungen Jahren Torwart geworden ist, welchen Tick er in der Kabine hat und wer sein großes Vorbild war.

Von Mirco Schuberth

Dominik Rädlein (Keeper der TSG Niederfüllbach)

Haben Sie besondere Rituale vor dem Spiel?
Dominik Rädlein: Wirklich ein Ritual habe ich nicht, aber mein Warm-up ist immer gleich aufgebaut. So einen kleinen Tick habe ich allerdings doch. In der Kabine kurz vor Spielbeginn. Ich gehe vor meinem Platz in die Hocke, schließe die Augen und konzentriere mich noch eimal auf meine Stärken und Aufgaben. Anschließend geht es in den Mannschaftskreis und ab auf den Platz.

Wer war früher Ihr großes Vorbild?
Dominik Rädlein: Da gibt es nur ein Vorbild für mich und das ist ganz klar „Der Titan“ Oliver Kahn. Sich diesen Respekt als Torhüter zu erarbeiten und eine solche Präsenz auf den Platz zu bringen, das war damals sehr eindrucksvoll für mich als kleine Junge.

Warum sind Sie Torwart geworden und nicht Feldspieler?
Dominik Rädlein: Es heißt ja immer die Linksaußen und die Keeper haben einen an der Mütze. Scheinbar hatte ich das damals schon. (lacht) Aber Spaß beiseite. In der E-Jugend hatten wir leider nicht wirklich einen guten Torhüter und verloren dadurch das eine oder andere Spiel. Also sagte ich zu meinem damaligen Trainer, ich möchte in die Kiste. Und nach ein paar Spielen und ganz guten Aktionen gab es für die Zukunft nur noch eine Position für mich.

Dominik Rädlein (re.) hütet das Tor der TSG Niederfüllbach.

anpfiff.info

Wer ist aktuell der beste Torwart für Sie im Spielkreis?
Dominik Rädlein: Hier kann ich nicht nur einen nennen, da wir in der Liga einfach viele sehr starke und erfahrene Torhüter haben. Meiner Meinung nach sind die stärksten Keeper der Liga, Jens Kapell vom TV Ebern, René Schulz vom TSV Sonnefeld und meine Wenigkeit. Aber das sind die Alten der Kreisliga. Einen Nachwuchs-Hüter möchte ich vom TSV Scherneck hervorheben. Christian Schubert ist zwar noch etwas grün hinter den Ohren, aber er bringt alles für einen geilen Keeper mit. Wenn er weiter so am Ball bleibt, wird er ein starker Rückhalt für seine Manschaft.

In welchem Spiel waren Sie unüberwindbar?
Dominik Rädlein: Da muss ich das Spiel in Staffelstein auf dem Kunstrasen nehmen. Nach dem ersten Torschuss nach fünf Minuten von Simon Fischer und dem 1:0 hatte ich sofort ein Deja-Vu und dachte an die Vorsaison-Pleite mit 7:1. Allerdings war das der einzige Ball der an mir vorbeisegelte. Alle weiteren Torchancen konnte ich an diesem Tag durch gute Reflexe und Stellungsspiel vereiteln. Ich hatte einfach an diesem Tag das nötige Glück, wuchs über mich hinaus und die Angreifer hatten auch noch Pech dazu.

Welche Torwartregel würden Sie gerne abschaffen bzw. einführen?
Dominik Rädlein: Ich bin mit unseren Regeln zufrieden und würde hier nichts ändern.
Danke Mirco für die Möglichkeit mich im anpfiff.Info-Universum zu verewigen.

anpfiff.info bedankt sich bei Dominik Rädlein für das Gespräch