Abschied als GSA-Beisitzer: Obmann Kettler verabschiedet Norbert Göbel - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 06.05.2022 um 06:00 Uhr
Abschied als GSA-Beisitzer: Obmann Kettler verabschiedet Norbert Göbel
Die Schiedsrichtergruppe Erlangen verliert einen fleißigen Beisitzer des Gruppenschiedsrichterausschusses. Norbert Göbel wurde an der vergangenen Pflichtsitzung in den "Ruhestand" verabschiedet, nachdem das BFV-Präsidium ihn nicht mehr für dieses Amt berufen hat.
Von Uwe Kellner
Die Schiedsrichtergruppe Erlangen verliert ein treues und zuverlässiges Ausschussmitglied. Obmann Manfred Kettler wollte Norbert Göbel weiterhin in seinem Team haben, das wurde ihm jedoch durch obere Instanzen des Bayerischen Fußballverbands untersagt. anpfiff.info berichtete über den Rechtsstreit zwischen dem Schiedsrichterfunktionär und dem Verband.

Ruhestand für Norbert Göbel

Gruppenschiedsrichterobmann Manfred Kettler hat an der Pflichtsitzung am vergangenen Montag seinen langjährigen Beisitzer und treuen Funktionär Norbert Göbel in den "Ruhestand" verabschiedet. Die Verkündung löste bei den anwesenden Schiedsrichtern der Gruppe Erlangen großes Unverständnis aus. Norbert Göbel gilt als Brückenpfeiler für die Schiedsrichtergruppe Erlangen. Seine Aufgaben erfüllte er stets zur vollsten Zufriedenheit aller. Obmann Manfred Kettler bedankte sich für hervorragende, vertrauensvolle und akribische Arbeit bei seinem Kollegen Norbert Göbel. Er wird in seiner Funktion als GSA-Beisitzer eine große Lücke in der Schiedsrichtergruppe Erlangen hinterlassen.

Erlangens Schiedsrichterchef Manfred Kettler kann die Begründung für die Ablehnung seines langjährigen Vertrauten nicht nachvollziehen. Dies hat er auch dem BFV-Präsidium in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt. "In meiner Funktion als Gruppenobmann habe ich immer versucht, eine akzeptable Lösung zu erreichen. Leider ist mir dies trotz großer Kraftanstrengung nicht gelungen. Aus meiner Sicht hat Norbert Göbel solch eine Verabschiedung im kleinen Kreis nicht verdient. Er hat den Fußball in Stadt und Landkreis Erlangen über viele Jahrzente immer mit Leib und Seele geprägt", äußert sich der Obmann.

Norbert Göbel (li.) wird von Erlangens Schiedsrichterobmann Manfred Kettler aus dem Ehrenamt verabschiedet. Norbert Göbel wurde durch höhere Instanzen des BFV für das Ehrenamt abgelehnt, obwohl der Rückhalt für Norbert Göbel innerhalb seiner Schiedsrichtergruppe immens ist.
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Standing Ovations für Norbert Göbel

Als Zeichen seiner Anerkennung überreichte Obmann Manfred Kettler eine Urkunde sowie ein Trikot der Deutschen Nationalmannschaft mit allen Unterschriften der Spieler. Norbert Göbel wurde von den anwesenden Schiedsrichtern mit minutenlangen "Standing Ovations" verabschiedet. "Es ist traurig, dass in dieser Angelegenheit keine akzeptable Lösung für alle Seiten gefunden werden konnte. In der heutigen Zeit gibt es große Probleme, Personen für solche Ehrenämter zu finden. Letzlich geht es hier nur um einen Beisitzerposten in der Schiedsrichtergruppe, der untersten Ebene", gibt Manfred Kettler zu bedenken. Norbert Göbel war einigen BFV-Funktionären dennoch ein derartiger Dorn im Auge, dass sie ihm selbst die Berufung in dieses tiefe Ehrenamt nicht gönnten. "Es hat bei dieser Geschichte nur einen Verlierer gegeben und das ist das Ehrenamt", ist Manfred Kettler überzeugt.

Obmann Manfred Kettler ist stolz, dass solch ein verdienter Funktionär für seine vier Jahrzehnte lange herausragende Arbeit im Ehrenamt an der 100-Jahr-Feier durch Staatsminister Herrmann für seine besonderen Verdienste im Ehrenamt ausgezeichnet wurde. "Wenn diese Auszeichnung ein Funktionär verdient hat, dann Norbert Göbel", so Obmann Manfred Kettler.

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