LTV Gauerstadt - TSV Pfarrweisach: Optimismus pur - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 15.04.2010 um 00:00 Uhr
LTV Gauerstadt - TSV Pfarrweisach: Optimismus pur
Spätestens nach dem vergangenen Wochenende scheinen beide Teams nicht den direkten Abstieg antreten zu müssen, da die jeweiligen Polster zumindest für den Relegationsrang ausreichen dürften. Diesen ungeliebten Tabellenplatz wollen allerdings auch beide Teams hinter sich lassen und am Wochenende im direkten Aufeinandertreffen einen weiteren Schritt zum direkten Klassenerhalt machen.
Von Philipp Reinwand
In der Winterpause waren die Teams von Clemens Koropecki (Trainer LTV Gauerstadt) und Niko Kalb (Trainer TSV Pfarrweisach) noch übler in den Kampf um den Klassenerhalt verwickelt. Mittlerweile sieht die Gauerstadter wie auch die Pfarrweisacher Welt um einiges besser aus. Während die direkte Konkurrenz aus Tambach, Hafenpreppach und Untersiemau nicht ausreichend punkten konnte, hat man selbst einen ganz passablen Start hingelegt und sich dadurch aus den gröbsten Abstiegsnöten befreien können. Während Gauerstadt derzeit mit 26 Punkten den Relegationsrang einnimmt (zehn Punkte Vorpsrung auf die direkten Abstiegsplätze), rangiert der TSV Pfarrweisach (15 Punkte Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze) fünf Punkte davor auf dem neunten Tabellenplatz. Bleibt also für beide Teams noch das Ziel, sich ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle vorzukämpfen und jeden Zweifel an der Kreisklassentauglichkeit bei Seite zu wischen. Am Wochenende kann der erste Schritt für dieses Vorhaben unternommen werden. anpfiff interviewte zum bevorstehenden Duell die Trainer der beiden Teams.


Der Respekt der Gegner vor Christian Koropecki (mi.) ist unheimlich groß. Wird er den Aufwärtstrend mit dem LTV Gauerstadt fortsetzen und den Relegationsrang verlassen können?
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Wie bewerten Sie die bisherigen fünf Spiele nach der Winterpause?
Clemens Koropecki: Wir haben in der Rückrunde bisher elf Punkte geholt. Die zwei Niederlagen in den letzten sieben Spielen waren verdient, da wir da ganz schwach aufgetreten sind. Mit den restlichen Spielen bin ich im Großen und Ganzen zufrieden, da wir gegen Gegner aus den vorderen Regionen wie Schottenstein, Untermerzbach oder Autenhausen gepunktet haben. Meiner Meinung nach besitzen wir durchaus das Potential, uns im gesicherten Mittelfeld zu etablieren mit Blick nach oben. Die Niederlage gegen Rossach schmerzt natürlich, da es ein Sechs-Punkte-Spiel war. Da muss man dann immer drei Spiele hinterherrennen. Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden.

Niko Kalb: Wir haben bisher solide Leistungen gezeigt. Die zwei Niederlagen waren in meinen Augen sehr unglücklich. Das Unentschieden gegen den Tabellenzweiten ist okay und dazu noch zwei Siege. Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden.


Der direkte Abstieg ist mittlerweile so gut wie abgewendet, oder?
Clemens Koropecki: Wir haben uns nach der Winterpause ein sicheres Polster zu den direkten Abstiegsplätzen erarbeitet. Gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt müssen wir zudem noch spielen und ich gehe deswegen davon aus, dass wir den Abstieg aus eigener Kraft abwenden. Unser Ziel ist es, natürlich auch noch den Relegationsplatz zu verlassen und weiter nach vorne zu kommen. Von den verbleibenden acht Spielen will ich fünf Spiele gewinnen.

Niko Kalb: Ja. Wenn wir diese Woche noch einen Dreier holen, dann sind wir aus dem Gröbsten raus. Wir dürften nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben, wenn wir die bisher nach der Winterpause gezeigten Leistungen weiterhin einigermaßen abrufen können. Insgesamt befinden wir uns auf einem guten Weg, den geplanten Neuaufbau weiter voranzutreiben. Ich habe meinen Vertrag bei Pfarrweisach schon um zwei Jahre verlängert und wir haben auch schon eine sichere Zusage eines Neuzugangs für die kommende Saison. Er ist eine echte Rakete, der momentan in der Landesliga spielt und auch schon Bayernliga in der A-Jugend gespielt hat. Namen möchte ich jedoch noch keinen nennen.

Wo liegen die Stärken und wo die Schwächen des sonntäglichen Gegners?
Clemens Koropecki: Dazu kann ich wenig sagen, da ich sie zu wenig kenne. Ich habe erst einmal in der Hinrunde gegen sie gespielt. Das 3:3 war dabei wie eine Niederlage für uns, da wir bereits nach zehn Minuten mit 2:0 in Führung lagen und das Spiel sicher im Griff hatten. Dann sind wir nicht mehr in die Zweikämpfe gegangen und haben den Gegner aufgebaut, was zum 2:2 führte. Nach mehreren vergebenen Tormöglichkeiten sind wir dann wieder in Führung gegangen. Diese Führung wurde allerdings durch einen Sonntagsschuss kurz vor Schluss ausgeglichen. Die große Schwäche aller Mannschaften in der Kreisklasse 3 ist eindeutig die Defensive. Wenn man konzentriert nach vorne spielt und sie unter Druck setzt, bekommen sie Probleme. Der Ausfall von Niko Kalb ist natürlich ein schmerzhafter Verlust für Pfarrweisach, da er ein starker Spieler ist und die linke Seite im Abwehrbereich alleine verteidigt und dazu auch noch Akzente nach vorne setzt.

Niko Kalb: Wir müssen definitiv Christian Koropecki abmelden. Er und Stefan Büchner sind die stärksten Spieler von Gauerstadt. Ich würde ohnehin die Offensive als ihre Stärke bezeichnen. Es steht mir nicht zu, die Schwächen von Gauerstadt zu beurteilen.


Wie geht das Spiel am Sonntag aus?
Clemens Koropecki: Tore fallen bei Gauerstadt immer genug, auch hinten drin, deswegen 4:2 für uns. Wir haben uns nach vielen Verletzungen und Sperren in der Vorrunde gefangen und konnten zuletzt konzentriert arbeiten. Jeder kann seine Leistung abrufen, wir sind gefestigt und brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken. Wir wollen die Pflichtaufgabe am Sonntag zu unseren Gunsten lösen. Ich gehe fest von drei Punkten aus.

Niko Kalb: Wir gewinnen mit 1:3, weil wir im Moment gut drauf sind und einen großen, ausgeglichenen Kader haben, was dazu führt, dass ich schon einmal den ein oder anderen Stammspieler auf die Bank setzen muss.


anpfiff wird am Sonntag in Person eines Reporters selbst in Gauerstadt sein und einen ausführlichen Bericht zu diesem Aufeinandertreffen liefern.

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