Schon Mitte der
Woche rief FWK-Cheftrainer Ralf Santelli mit dem 17. Tabellenplatz quasi ein
neues Saisonziel aus. Der erste Abstiegsplatz könnte im Fall der Fälle für den
Klassenerhalt durch die Hintertür reichen, falls – nach Türkgücü München – noch
ein weiterer Drittligist keine Lizenz vom DFB für die kommende
Drittligaspielzeit erhält. Aber selbst diese Platzierung ist nach diesem
Spieltag, durch den deutlichen 3:0-Sieg des SC Verl gegen den SV Wehen
Wiesbaden und den besagten Berliner Heimsieg, nur noch theoretisch zu
erreichen. Am Auftreten im Emsland hat es nicht gelegen. Die Fehler wurden
früher in der Saison gemacht. Unter Santellis Regie kommen die Kickers, nach
dem Auswärtssieg in Meppen, auf eine ganz beachtliche Bilanz von fünf Siegen
und fünf Niederlagen. „Wir haben uns in den letzten Wochen fußballerisch gut
entwickelt“, meinte Santelli nach dem Spiel, auch wenn es für die Aufholjagd
letztlich nicht reichte.
Meppen effektiv
In der Meppener
Hänsch-Arena musste sein Team aber zunächst zweimal einen Rückstand aufholen.
Nach zehn Minuten köpfte Christoph Hemlein den SVM in Führung. Fünf Minuten
später glich Kickers-Stürmer Saliou Sané per Elfmeter aus. David Kopacz wurde
zuvor von Ole Käuper zu Fall gebracht. Fast mit dem Pausenpfiff ging die
Heimelf erneut in Führung. Auf Vorlage von Käuper schoss Meppens Spielmacher
Beyhan Ametov das 2:1.
Im zweiten
Durchgang entdeckten die Würzburger Kickers ihre Spielfreude und zeigten, welch
spielerisches Potential in der Mannschaft schlummert. Natürlich reichlich (zu)
spät in der Saison. Nach einem schönen Spielzug über Marvin Stefaniak und David
Kopacz, markierte Leon Schneider mit seinem ersten Saisontor das 2:2 nach knapp
einer Stunde Spielzeit. Santelli legte anschließend mit den Einwechslungen von
Maximilian Breunig und Marvin Pourié in der Offensive noch einmal nach.
Maximilian Breunig und Pourié treffen zum Sieg
Mit
Erfolg! Maximilian Breunig brachte die Kickers nach einem mustergültigen
Doppelpass mit Pourié in Führung (68.). Mit Pourié traf dann auch noch der
zweite Joker, neun Minuten vor Schluss zum vorentscheidenden 2:4. „Das sind wir
einfach dem Fußball schuldig“, sagte Santelli zur gelungenen, wenngleich
wertlosen Leistung des FC Würzburger Kickers, dem nun noch zwei Spiele im
Profifußball bleiben.
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