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Artikel veröffentlicht am 26.04.2022 um 06:00 Uhr

Die Sache mit dem Preisauschreiben: “Buckenhofen ist einfach zu konstant”

Mit der knappen Niederlage gegen den ASV Weisendorf dürfte das Meisterschaftsrennen in der Bezirksliga Nord schon entschieden sein. Sagt zumindest Stefan Erhardt, der Trainer des Tabellenzweiten. Der FC Hersbruck muss jetzt ins Spitzentreffen gegen den FC Ottensoos und will natürlich seinen zweiten Tabellenplatz verteidigen.

Von Sebastian Baumann

Eigentlich gehen Spiele zwischen dem ASV Weisendorf und dem FC Hersbruck gerne 0:0 aus. “Es war wieder so, dass der das Spiel gewinnt, der das erste Tor macht”, sagt deswegen auch Stefan Erhardt zum Spiel seiner Mannschaft beim zuletzt kriselnden ASV. “Wir waren nicht so gut im Spiel und haben im Endeffekt auch zu wenig gemacht, deswegen war der Sieg der Weisendorfer auch verdient.” Nach sechs Siegen in Serie hatte sich Hersbruck auf den zweiten Tabellenplatz geschoben und schien beste Karten zu haben, den Tabellenführer aus Buckenhofen zumindest ärgern zu können. “Es ist natürlich ärgerlich, dass wir jetzt ausgerechnet gegen Weisendorf patzen. Wir hätten das Rennen schon gerne weiter offen gehalten, um es auch nach hinten auf Platz 3 entspannter zu haben. Das ist jetzt natürlich blöd.” Das Spielglück, das die Hersbrucker in den letzten Wochen ausgezeichnet hatte und das die Mannschaft so weit nach vorne in der Tabelle gebracht hatte, fehlte dieses Mal einfach.

Stefan Erhardt hatte nicht viel zu beklatschen gegen Weisendorf.

fussballn.de / Gitzing

Unangenehmes Ottensoos

Sechs Punkte hat der FC Hersbruck Rückstand auf Buckenhofen, aber nur noch zwei Vorsprung auf den Verfolger und Derbygegner. “Gefühlt sagt jede Mannschaft nach einem Spiel gegen Ottensoos, dass sie schlecht gespielt hat und Ottensoos ja eigentlich nichts ist. Die Mannschaft steht aber zu Recht da oben”, sagt Stefan Erhardt und lobt die Kompaktheit des Gegners sowie die guten Standards und auch Individualisten des kommenden Gegners. Klar ist für den Trainer des “kleinen Clubs”, wie der FC Hersbruck gerne genannt wird, dass er und seine Mannschaft den zweiten Tabellenplatz auf alle Fälle verteidigen will. “Das ist jetzt natürlich das große Ziel. Wir wollen den zweiten Platz und Relegation spielen.” Bereits 2018 durfte der Club Relegation spielen und auch wenn die Spiele damals verloren gingen: Es war ein schönes Erlebnis für den ehemaligen Bayernligisten.

Der Blick von Stefan Erhardt geht in Richtung Platz 2.

Heidi Huber

Das Preisausschreiben und Buckenhofen

Dass der FC Hersbruck noch einmal ernsthaft in das Titelrennen eingreifen kann, glaubt Stefan Erhardt nicht mehr. “Buckenhofen hat sechs Punkte mehr als wir bei sechs ausstehenden Spielen. Und auch den direkten Vergleich gewinnen wir nicht mehr hoch. Buckenhofen ist einfach zu konstant, um sich das nehmen zu lassen.” Zwar spielt der Tabellenzweite noch einmal gegen den Tabellenführer, doch auch nach dem Spiel gegen den Tabellenführer dürfte die Ausgangslage nicht besser werden, auch wenn die Pegnitzgründer gewinnen sollten. Schließlich ging Hersbruck im Hinspiel deutlich mit 0:5 unter. “Natürlich wollen wir dem Gegner zeigen, dass wir den zweiten Platz nicht im Preisausschreiben gewonnen haben”, schmunzelt Stefan Erhardt und will den designierten Meister zumindest noch einmal ärgern.
Vorher muss der mögliche Vizemeister aber erst einmal seine Hausaufgaben machen und im Derby gegen Ottensoos bestehen. ”Wir waren bis auf Weisendorf in einem Flow.” Und den gilt es jetzt wieder im Spitzenspiel zu finden. “Wir lassen uns jetzt deswegen auch nicht aus der Ruhe bringen.”