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Artikel veröffentlicht am 21.04.2022 um 06:00 Uhr

“Wir haben Bock”: Ottensoos' letzte Chance

Am Donnerstagabend geht es in die entscheidende Phase des Meisterkampfs der Bezirksliga Nord, wenn der FC Ottensoos nach Buckenhofen muss. Es könnte die letzte Chance der Gäste sein, noch einmal in den Meisterkampf einzugreifen. Dementsprechend motiviert geht die Mannschaft von Lukas Gerstacker in das Spiel.

Von Sebastian Baumann

Als letzte Chance bezeichnet Lukas Gerstacker das Spiel in Buckenhofen schon, auch wenn der Übungsleiter natürlich voll zufrieden ist mit dem Verlauf der Saison bisher. “Durch das 0:X gegen Oesdorf ist es natürlich schwer geworden für uns, aber wir hätten vor der Saison nicht gerechnet, dass wir so gut dabei sind, deswegen wollen wir schon dranbleiben.” Dies würde allerdings einen Sieg voraussetzen. Von dem geht der Trainer zwar im Vorgang nicht aus, aber ein Punkt sollte es schon sein. “Seitdem ich Trainer in Ottensoos bin, haben wir immer Unentschieden gegen Buckenhofen gespielt. Ich hoffe deswegen auch, dass wir mindestens den einen Zähler mitnehmen.”

Dass der Tabellenführer bisher eine sehr souveräne Runde spielt, maximal zwei Gegentreffer in einem Spiel zulässt und immer eins schießt, ist dem Gästecoach natürlich nicht entgangen. Einzig die Heimbilanz ist ausbaufähig, denn da hat der SVB schon zwei Niederlagen hinnehmen - die einzigen beiden Spiele ohne Punktgewinn im Übrigen. Allerdings dürfte vor allem ein Spieler besonders motiviert sein: Schließlich verletzte sich Buckenhofens Jonas Weber schwer im Hinspiel und musste bis zum Winter pausieren.

Wird voraussichtlich nur an der Linie stehen: Lukas Gerstacker.

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Volle Kapelle gegen Buckenhofen

Gegen den Tabellenführer kann der Trainer auf seine Bestbesetzung zurückgreifen und will sich selber nur noch einwechseln, wenn Not am Mann ist. “Das ist eine Notlösung. Wir haben keinen großen Stürmer im Kader und köpfen kann ich schon ein bissl”, schmunzelt Gerstacker. “Aber wir haben fünf Mann auf der Bank, das sollte langen.” Beide Mannschaften hatten zwei Spiele am Wochenende, während der Tabellenführer seine Hausaufgaben gegen Adelsdorf und Oesdorf in zwei engen Spielen machte, hatte Ottensoos seinen Pokalauftritt in Heßdorf und verlor dort. “Wir haben in der ersten Halbzeit mit einer gemischten Mannschaft gespielt und das dann aber in der zweiten Hälfte geändert.” Danach war der Gast besser im Spiel gegen den Kreisligisten, ließ aber seine Möglichkeiten aus. “Wir haben Heßdorf lange am Leben gelassen und haben dann den schönen Freistoß kassiert. Danach konnten wir uns nicht mehr aufbäumen.” Ärgerlich aus Sicht des Trainers, denn Lukas Gerstacker wäre schon gerne ins Finale eingezogen und wäre auch dort wieder der Favorit gewesen im Duell mit dem nächsten Kreisligisten.

Jonas Weber (re.) verletzte sich im Hinspiel schwer und wird gegen Ottensoos mit Sicherheit spielen.

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Spiel auf Augenhöhe

Trotz der Niederlage und vielleicht auch wegen der gleichen Belastung beider Mannschaften erwartet der Übungsleiter ein Spiel auf Augenhöhe. “Wir haben Lust auf das Spiel und wollen die weite Fahrt nicht auf uns nehmen, um in Buckenhofen etwas abzuschenken”, sagt Gerstacker. Egal ob der Gegner nun stark ist oder nicht. Denn dass der Tabellenführer zurecht ganz oben steht, das bestreitet der Trainer gar nicht. “Ich glaube Buckenhofen muss ein bisschen mehr als wir. Buckenhofen könnte uns distanzieren und muss danach noch gegen Hersbruck spielen.” Am letzten Spieltag würde es dann auf einen Showdown ausgerechnet in Hersbruck der Buckis hinauslaufen. Gewinnt allerdings Ottensoos beim Ligaprimus, könnte der Tabellendritte ebenso noch ernsthaft ins Titelrennen eingreifen. Schließlich spielt auch der FCO noch gegen den Hersbrucker Club. “Wir können noch in den Titelkampf eingreifen, müssen aber nicht unbedingt”, sagt der Trainer zum Schluss. Schließlich ging es für Ottenoos von Beginn der Saison an eigentlich nur gegen den Klassenerhalt. Da sind Spitzenspiele, in denen man ohne Druck befreit aufspielen kann, schon ein schöner Bonus.