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Artikel veröffentlicht am 07.04.2022 um 14:45 Uhr

Gegen fünf Konkurrenten: Monat der Wahrheit beginnt für ASV Veitsbronn II

Am Freitag in Obernzenn, am Sonntag in Uffenheim - für die 2. Mannschaft des ASV Veitsbronn geht es am Wochenende gleich doppelt um eminent wichtige Punkte im Abstiegskampf der Kreisklasse 3. Blickt man im Kalender weiter, so zeigt sich, dass es nur der Auftakt eines wegweisenden Monats April für die Bitzenbauer-Elf sein wird.

Von Marco Galuska

Spielertrainer Michael Bitzenbauer und sein ASV Veitsbronn II stehen vor wegweisenden Spielen im April.

fussballn.de / Oßwald

Langeweile wird in diesem Monat ganz bestimmt nicht aufkommen für Michael Bitzenbauer, dem 36-jährigen Spielertrainer des ASV Veitsbronn II, und sein Team. Am Freitagabend (18 Uhr) steigt das Nachholspiel bei der SG Obernzenn/Unteraltenbernheim, die aktuell auf dem ersten Abstiegsrang liegt, keine zwei Tage später gastiert man im Duell der 2. Mannschaften beim 1. FV Uffenheim, der als Tabellenneunter so etwas wie den Beginn der Abstiegszone darstellt.

Doppelspieltage und die Last einer 2. Mannschaft

"Ab Platz neun sind das alles direkte Konkurrenten, da geht's schon um wichtige Punkte, da geht's um viel", sagt der ASV-Coach und wirft den Blick auch noch insgesamt drei Wochen voraus: "Bis zum 28. April haben wir sechs Spiele, davon fünf gegen Mannschaften, die auch um den Klassenerhalt kämpfen. Danach wissen wir sicher mehr, wo wir stehen." Nach dem doppelten Einsatz an diesem Wochenende folgt am Karsamstag zunächst gewissermaßen ein Bonusspiel gegen den Primus aus Burggrafenhof, gefolgt vom Nachholspiel am Ostermontag gegen Großhabersdorf und den Duellen in Scheinfeld und einer weiteren Nachholpartie gegen Neuhof/Zenn. Erst nach dem Heimspiel gegen Langenzenn am 1. Mai geht es im Endspurt wieder im Wochenrhythmus weiter. "Es ist ja kein Geheimnis, dass diese Doppelspieltage gerade für eine 2. Mannschaft umso schwieriger zu stemmen sind. In der Ferienzeit um Ostern ist das sicher eine besondere Herausforderung, da spielt man immer mit einem anderen Kader - aber das ist die Last einer 2. Mannschaft", nimmt es Bitzenbauer sportlich.

Gegen Laubendorf konnte die Veitsbronner Zweite ein 1:1 erzielen.

fussballn.de / Oßwald

Nur zwei Punkte liegt die Bezirksliga-Reserve vor dem ersten Abstiegsrang, so dass die SG Obernzenn/Unteraltenbernheim im Heimspiel morgen Abend mit einem Sieg das rettende Ufer einnehmen könnte. Parallel spielt die mit Veitsbronn punktgleiche SG Puschendorf/Tuchenbach gegen den zuletzt extrem von Corona getroffenen FC Oberndorf. "Es ist ein ganz enges Rennen. Gut möglich, dass am Ende der direkte Vergleich entscheidet. Man sieht es jetzt schon an der Tabelle, dass wir deswegen aktuell vor Puschendorf sind", erwartet der Veitsbronner noch einen spannenden Saisonabschluss.

Trio ans Bezirksliga-Team abgegeben

Um die Klasse zu halten, könnte man "mit 30 Punkten gut dabei sein" - so dass dem Bitzenbauer-Team noch zehn Zähler in dieser Rechnung fehlen. Obwohl man mit Pascal Harreuther, Fabian Ultsch und Kai Tiefel drei wichtige Akteure in der Wintervorbereitung an die eigene 1. Mannschaft abgegeben hat, will der spielende Coach, der selbst bei Testspielen in beiden Teams zum Einsatz gekommen ist, nicht unzufrieden sein. "Natürlich sind diese Jungs als absolute Leistungsträger bei uns schwer zu kompensieren, aber insgesamt hatten wir keine schlechte Vorbereitung. Aber natürlich ist es auch nicht verwunderlich, wenn die zweite Reihe noch nicht ganz so sattelfest auftritt."

In Losaurach hielten Michael Bitzenbauer und die Veitsbronner zunächst noch gut mit, nach der Pause war der Tabellenzweite dann aber schon eine Nummer zu groß.

Linde Bitzenbauer

Für ein Ausrufezeichen, ja gar auf dem Papier eine Überraschung, sorgte man beim Re-Start mit dem 1:1 gegen den Tabellendritten SF Laubendorf. Doch Bitzenbauer relativiert: "Es war ein ordentliches Kreisklassen-Spiel, aber Laubendorf ist nicht mehr der Gradmesser aus der Vorrunde, da waren auch einige nicht mehr dabei. Man hat es dann in der Woche darauf gesehen, als die gegen Stadeln verloren haben und wir in Losaurach." Doch auch das 1:5 beim Tabellenzweiten war im Ansatz aus Veitsbronner Sicht nicht verkehrt: "Wir haben geführt und haben kurz vor der Pause einen äußerst strittigen Handelfmeter gegen uns bekommen. Bis dahin war das in Ordnung. In der zweiten Hälfte war Losaurach aber deutlich überlegen und hat auch verdient gewonnen."

Ein richtiger Gradmesser wäre aus Bitzenbauers Sicht das Duell gegen einen wieder erstarkten SV Großhabersdorf geworden: "Die machen es richtig gut, haben plötzlich wieder das Selbstbewusstsein mit den beiden Siegen. Auch wenn sie noch Rückstand haben, traue ich es Großhabersdorf noch zu, dass sie sich von da unten rausmachen." Abgeschlagen scheint so gesehen nur die SG Scheinfeld/Markt Taschendorf. Ansonsten kämpft ein halbes Dutzend gegen die zwei weiteren Abstiegsränge und den Relegationsplatz. Bis auf Puschendorf/Tuchenbach hat die Veitsbronner noch alle Kontrahenten vor der Brust. Der Monat der Wahrheit beginnt.