Seit dem 01.12.1975 pfiff Georg Leipold für seinen Verein, die SpVgg Heßdorf. Allerdings war der Referee ein Spätberufener, wie sein langjähriger Weggefährte Norbert Göbel vor einigen Jahren zu Protokoll gab: "Weil Georg erst nach der
Fußballerzeit richtig anfing, kam er nicht über die Bezirksliga hinaus.
Er hätte es aber drauf gehabt." An der Linie kam er zu
Landesliga-Einsätzen, war lange der dienstälteste Bezirksliga-Referee
und gehörte immer zu den besten fünf Schiris in der Schiedsrichtergruppe.
Nebenbei half Leipold als
Verteidiger bei den Alten Herren der SpVgg Heßdorf aus. Nach seinen gepfiffenen Spielen war das Urgestein oftmals im Heßdorfer Sportheim ein gern gesehener Gast oder besuchte den "Waldkrankenhaus" genannten Biergarten in Obermembach. "Er war sehr gesellig und beliebt und hatte immer eine helfende Hand im Verein. Beim 60-jährigen Vereinsjubiläum war er noch ein fleißiger Helfer. Leider wird er das 75-Jährige im Mai verpassen", bedauert Heßdorfs Abteilungsleiter Gerald Götz den Verlust seines Sportkameraden.
Obmann Manfred Kettler lobt die
Treue und Ergebenheit des 2015 zum Ehrenmitglied ernannten
Schiedsrichters: „Man konnte Georg für jedes Spiel einteilen, er gab nie
eines zurück und brachte sie alle sicher zu Ende. Bescheiden, aber mit
Überzeugungskraft und Durchsetzungswillen war er eine Bank." Über 3600 Spiele leitete der Schiedsrichter, dem seine Gruppe noch ein letztes Lebewohl schickt:
"Mit Georg Leipold verliert die Schiedsrichtergruppe Erlangen einen
wunderbaren und freundlichen Kameraden. Der Familie und den Angehörigen möchten wir unser Mitgefühl aussprechen
und wünschen viel Kraft und Trost in dieser schwierigen Zeit des Abschieds.
Lieber Georg, ruhe in Frieden, wir werden dich vermissen!
"
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