Zukünftig Teil eines Trainer-Duos: Simon Adlung kehrt zum ASV Fürth zurück - anpfiff.info
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Artikel veröffentlicht am 16.03.2022 um 11:45 Uhr
Zukünftig Teil eines Trainer-Duos:
Simon Adlung kehrt zum ASV Fürth zurück
In der Kreisliga Nürnberg kämpft der ASV Fürth derzeit um den Klassenerhalt. Unabhängig vom Ausgang der Saison präsentierte der Verein von der Magazinstraße für die neue Spielzeit nun eine Doppellösung auf dem Trainerposten: Simon Adlung wird dann aus Gutenstetten zu seinem Heimatverein zurückkehren und dort gemeinsam mit Reinhold Fischer die Geschicke der 1. Mannschaft leiten.
Von
Michael Watzinger
Simon Adlung wird den SV Gutenstetten/Steinachgrund nach der Saison verlassen und wird Teil eines Trainer-Duos beim ASV Fürth.
fussballn.de
Adlung-Rückkehr als Teil eines Trainer-Duos
Im Nürnberger Kreisoberhaus kämpft der ASV Fürth derzeit um den Ligaverbleib, verbuchte zuletzt einen eminent wichtigen 5:2-Heimsieg gegen Schlusslicht FC Stein. Fernab des sportlichen Geschehens richteten die Verantwortlichen an der Magazinstraße den Blick inzwischen jedoch auch in die Zukunft und präsentierten nun für die neue Saison eine Doppellösung für den Trainerposten: Simon Adlung wird dann vom SV Gutenstetten/Steinachgrund zum ASV zurückkehren und die Mannschaft gemeinsam mit Trainer Reinhold Fischer betreuen.
Jürgen Loos, Abteilungsleiter der Fürther, freut sich über die Rückkehr des verlorenen Sohnes:
"Mit Simon bekommen wir zur neuen Saison einen jungen Trainer, der den Verein bestens kennt und nach seiner Station in Gutenstetten als spielender Co-Trainer bei uns weitere Schritte im Trainergeschäft gehen möchte. Wir hatten ihn schon länger auf unserem Zettel und sind froh, dass es nun geklappt hat! Er wird als gleichberechtigter Trainer mit Reinhold arbeiten und soll auch längerfristig eine Mannschaft aufbauen und die Verjüngung weiter vorantreiben."
Für den SV Gutenstetten/Steinachgrund wird Simon Adlung bis Saisonende alles geben. Anschließend soll er längerfristig als Spielertrainer dabei mithelfen, den ASV Fürth wieder zu erfolgreicheren Zeiten zu verhelfen.
fussballn.de / Strauch
Emin Türkmen verlässt den Verein
Während sich für Adlung und den ASV zur neuen Spielzeit eine Türe öffnet, geht sie an anderer Stelle zu. Der bisherige Co-Trainer Emin Türkmen, erst im Winter zum Trainerstab gestoßen, hat den Verein inzwischen wieder verlassen.
"Auf Emin bezogen war es eine äußerst unglückliche Situation, die so von unserer Seite weder geplant noch in der Form vorherzusehen war. Simon wollten wir schon länger wieder zu uns holen, allerdings war er in Stetten als spielender Co-Trainer gebunden. Als sich nach der Entlassung von Norbert Nein dann die Chance bot, ihn für uns zu gewinnen, mussten wir zuschlagen - gerade auch mit Blick auf die Zukunft. Wir haben das dann offen mit Emin kommuniziert und natürlich können wir da von seiner Seite eine gewisse Enttäuschung nachvollziehen. Er hat sich da sicher etwas anderes vorgestellt"
, so der Abteilungsleiter ehrlich.
Fischer freut sich auf die Rolle des stillen Beobachters
Trainer Reinhold Fischer blickt der neuen Konstellation derweil freudig entgegen, mit Adlung verbindet ihn ein tolles zwischenmenschliches Verhältnis:
"Ich kenne Simon ja schon sehr lange, habe ihn beim ASV als jungen Spieler in den Seniorenbereich eingebaut und ihn anschließend auch in Vach und bei Stetten als Spieler unter meinen Fittichen gehabt. Mit ihm und der gesamten Familie Adlung bin ich gut befreundet. Wir haben also ein super Verhältnis und ich freue mich sehr, dass er sich zu diesem Schritt entschlossen hat!"
Reinhold Fischer (r.) freut sich auf die Zusammenarbeit mit Simon Adlung. Er selbst sieht sich zukünftig verstärkt in der Rolle des stillen Beobachters.
fussballn.de / Oßwald
Dass der inzwischen 61-jährige Erfolgscoach nun etwas weiter in den Hintergrund rücken soll, ist dabei ganz in seinem Sinne:
"Ich selbst habe intern nach einem erneuten familiären Einschnitt den Wunsch geäußert, nicht mehr vollumfänglich an vorderster Front stehen zu wollen. Insofern wird es mir gut tun, Simon mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und ihn bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Ich selbst sehe mich dabei dann mehr und mehr in die Rolle des stillen Beobachters an der Seitenlinie. Ich habe kein Problem damit, mich dann irgendwann mit leisen Tönen von dort zu verabschieden!"
Adlung freut sich auf die Aufgabe - nach der Saison!
Auch Adlung selbst freut sich auf die neue Aufgabe im Sommer:
"Ich fühle mich in Gutenstetten sehr wohl und bin dem Verein dankbar, dass sie mir die Chance gegeben haben als Co-Trainer von Norbert Nein in das Trainergeschäft einzusteigen. Leider war unser sportliches Abschneiden bisher nicht so, wie wir uns das alle vorgestellt haben. Ich sitze da aber aus meiner Sicht mit Norbert im selben Boot und hatte das Gefühl, dass mir eine Luftveränderung gut tun würde."
Und weiter fügt der Fürther an:
"Ich wohne nur rund 100 Meter vom ASV entfernt - es ist mein Heimatverein - und vor ein paar Wochen bin ich zum dritten Mal Vater geworden. Ich wollte nicht mehr so viel Zeit im Auto verbringen und finde zudem beim ASV ein tolles Gesamtpaket vor: eine gute Infrastruktur, gute Plätze, einige Freunde in der Mannschaft, ein Umfeld, das ich kenne und mit Reinhold einen erfahrenen Trainer an meiner Seite, der mich unterstützt und ohne den ich es wahrscheinlich auch nicht gemacht hätte. Ich möchte dabei mithelfen, als Spielertrainer etwas aufzubauen und freue mich darauf!"
Für den 31-Jährigen selbst ist das Engagement beim ASV vorerst aber noch Zukunftsmusik. Sein Fokus liegt in nächster Zeit klar auf Gutenstetten:
"Es ist ganz klar, dass der Fokus - abgesehen von den Planungen für die neue Saison - voll und ganz auf Stetten liegt! Das bin ich auch den Jungs, dem neuen Trainer Joachim Schwarz, dem ich sehr dankbar bin wie er mit der ganzen Situation umgegangen ist, und mir selbst einfach auch schuldig. Wir haben, genauso wie der ASV, einiges vor uns und ich werde 100 Prozent geben, damit wir unsere Ziele erreichen werden! Ab Sommer beginnt dann für mich ein neues Kapitel beim ASV, bestenfalls natürlich in der Kreisliga.
"
Gegen den FC Stein (in blau) gab es für Jan Holysz (am Ball) und den ASV Fürth am Sonntag einen 5:2-Heimsieg. Damit hat das Team von der Magazinstraße derzeit drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang.
fussballn.de
Klassenerhalt wird "schweres Stück Arbeit"
Jenen Klassenerhalt gilt es nun für den ASV ohne den neuen Mann unter Dach und Fach zu bringen. Der Auftakt gegen den FC Stein ist dabei am Sonntag geglückt - auch wenn Trainer Fischer weiß, dass trotz des 5:2-Sieges noch nicht alles rund lief:
"Es war das erwartet schwierige Spiel, gerade nach der Winterpause. Auch wenn es für den neutralen Beobachter sicher kein Highlight war, zählen für uns nur die drei Punkte! Nach wie vor fehlen einige Jungs langfristig wegen Verletzungen und auch die drei Abgänge im Winter spüren wir deutlich. Deshalb müssen wir Schritt für Schritt gehen, um die nötigen Punkte einzusammeln."
Am Sonntag geht es dabei zum FC Bayern Kickers, wo seine Mannschaft relativ unbekümmert aufspielen kann:
"BaKi hat sein Spiel gegen Buch II gewonnen und will sicher am Führungsduo dranbleiben. Wir wollen unangenehm sein und uns auf die eigene Leistung konzentrieren - als Favorit gehen wir da aber sicher nicht in das Spiel. Deshalb können wir ohne Druck antreten und im besten Fall für eine Überraschung sorgen. Insgesamt gibt es auf dem Weg zum Klassenerhalt sicher andere Mannschaften, gegen die wir punkten müssen."
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