Herr Holzwarth, während die Konkurrenz emsig punktet und sich immer weiter von den Abstiegsrängen entfernt, tritt der FC Rentweinsdorf auf der Stelle.
Uwe Holzwarth: In der Tat. Es ist absolut enttäuschend. Wir wissen momentan selbst nicht woran es liegt. Eigentlich sind alle Mann an Bord. Wir machen aber viel zu viele Fehler. Selbst erfahrene Spieler sind derzeit vollkommen verunsichert.
Die Luft wird nun natürlich immer dünner und der Abstiegskampf scheint zu einem Vierkampf zu werden.
Uwe Holzwarth: Das sehe ich genauso. Wir haben noch das Nachholspiel gegen Mürsbach und der rettende 13. Platz ist fünf Punkte weg. Lisberg ist sicherlich die einzige noch greifbare Mannschaft für uns. Alle anderen sind zu weit weg. Jetzt schon aufzugeben wäre aber sicherlich viel zu früh. So lange theoretisch noch alles möglich ist, werden wir auch kämpfen. Wir brauchen endlich ein Erfolgserlebnis, um wieder Hoffnung zu schöpfen.
Das nächste Spiel ist allerdings bei der SpVgg Stegaurach II...
Uwe Holzwarth: Die spielen um den Aufstieg. Da haben wir natürlich nichts zu verlieren. Wir dürfen uns nicht so anstellen wie gegen Breitengüßbach, als wir in zehn Minuten vier Tore kassiert haben. Danach ist dann natürlich das Spiel gelaufen. Wir können aber viel besser spielen. Es gibt nur leider kein Allheilmittel, so dass wir einfach weiter trainieren.
Ohne ihren Goalgetter Juri Miller, der heute verletzungsbedingt ausgewechselt wurde?
Uwe Holzwarth: Ich musste ihn vorsorglich zur Halbzeit rausnehmen, weil er sich am Knöchel verletzt hat, das ist richtig. Wir hoffen natürlich, dass das nichts schwerwiegendes ist. Wenn er uns längerfristig ausfällt, haben wir ein richtig dickes Problem.
Haben Sie den Spielkreis Bamberg vielleicht etwas unterschätzt, nachdem Sie in der Kreisklasse Itzgrund im letzten Jahr noch einen guten Mittelfeldplatz belegt haben?
Uwe Holzwarth: Nein, das haben wir sicherlich nicht. Es ist auch in der Rückrunde der letzten Serie nicht mehr so gut gelaufen bei uns. Dann haben wir drei gestandene Spieler verloren und konnten die Lücke bis heute nicht richtig schließen. Die jungen Spieler, die zum Kader gestoßen sind, müssen in die neuen Aufgaben natürlich erst hineinwachsen.
Wohin führt der Weg des FC Rentweinsdorf, wenn der Abstieg doch nicht mehr vermieden werden sollte?
Uwe Holzwarth: Von einem Abstieg geht die Welt nicht unter. Ich bin schon oft genug abgestiegen und auch oft genug wieder aufgestiegen. Es wäre wichtig die Mannschaft zusammenzuhalten, aber darüber reden wir jetzt noch nicht. Momentan versuchen wir noch alles, um in der Liga zu bleiben. Es sind noch zehn Spiele, also 30 Punkte zu vergeben. Es ist noch längst nichts entschieden.
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