Trotz Schiri-Mangel im Kreis: Gespanne in der Herren-Kreisliga sollen bleiben - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 14.02.2022 um 11:45 Uhr
Trotz Schiri-Mangel im Kreis: Gespanne in der Herren-Kreisliga sollen bleiben
Der zunehmende Mangel an Schiedsrichtern beschäftigt die Fußballkreise. In Erlangen/Pegnitzgrund wird es ab der kommenden Saison keine Gespanne mehr in der Kreisliga geben. In Nürnberg/Frankenhöhe hat man sich zu einem anderen Weg entschlossen, weil man sich noch in einer vergleichsweise komfortablen Position befindet.
Von Marco Galuska
Sven Bode (Bildmitte) will am Schiri-Gespann in der Kreisliga festhalten.
fussballn.de
Im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund hat man auf den akuten Schiedsrichtermangel reagiert und angekündigt, dass ab der kommenden Saison in den Kreisligen keine Gespanne mehr eingeteilt werden, sondern nur noch ein einzelner Schiri Partien im Kreisoberhaus leiten wird. Im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe ist eine solche Einschränkung aktuell (noch) kein Thema, wie Kreisschiedsrichterobmann Sven Bode auf Nachfrage verrät: "Wir haben beschlossen, dass wir an den Gespannen in der Kreisliga festhalten werden. Auch bei den Junioren wollen wir so weit wie möglich einen Schiri schicken. Sollte ein entsprechender Mangel auftreten, so würde es zunächst die B-Klassen-Spiele betreffen, in denen keine 1. Mannschaft spielt."

Heimverein muss Schiri stellen

Jenes Verfahren ist im Nachbarkreis Erlangen/Pegnitzgrund ohnehin schon bekannt: Stehen nicht genügend Schiris an einem Spieltag zur Verfügung, so gibt es die sogenannte "Vereinsansetzung" und der Heimverein muss sich um einen geeigneten Sportkameraden kümmern, der dann die Begegnung leiten wird. "Bisher war es bei uns so, dass das nur punktuell der Fall war. Im Normalfall konnten wir die Spiele besetzen. Wir hatten nicht mehr als eine Handvoll Spiele an einem Spieltag, die dann durch Vereine selbst besetzt werden mussten", kann Bode von einer verhältnismäßig noch ordentlichen Situation in seinem Kreis sprechen, wenn es um die Einteilung geht. Ob das auch nach dem neuerlichen Re-Start so sein wird, will der 41-Jährige aber noch nicht garantieren: "Bisher hat man nach jedem Lockdown schon gemerkt, dass es weniger Schiris wurden. Wie es dann tatsächlich aussieht, sehen wir also erst kurz bevor es wieder losgeht."

Kreisliga-Gespanne in Nürnberg, Einzelschiri in Erlangen

Die Verzicht auf Schiri-Gespanne im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund hat auf die Kreisliga-Schiris aus dem Kreis Nürnberg/Frankenhöhe nur dann Einfluss, wenn es zum Austausch kommt, wie Bode beispielhaft erklärt: "Wir würden also weiterhin ein Gespann aus Erlangen für ein Spiel in Nürnberg bekommen, umgekehrt würde ein Nürnberger Schiri ab der kommenden Saison allein ein Erlanger Kreisligaspiel leiten."

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