Don Bosco plant den Re-Start: Laktattest-Premiere und ein Rückkehrer - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 12.01.2022 um 18:00 Uhr
Don Bosco plant den Re-Start: Laktattest-Premiere und ein Rückkehrer
Wenn die DJK Don Bosco Bamberg am 23. Januar in die Vorbereitung auf die Rest-Rückrunde in der Bayernliga startet, dann wird – Stand jetzt – neben Keeper Michael Edemodu kein weiterer Neuzugang auf dem Platz stehen, aber dafür ein Rückkehrer, der nach zwei Jahren Verletzungspause wieder einsteigen darf.
Von Marco Heumann
Februar 2020 – Vorbereitung bei der DJK Don Bosco Bamberg. Ein Testspiel gegen die SG Quelle Fürth steht auf dem Plan. Eine Partie, die Timo Slawik wohl nie vergessen wird. Der im August zuvor von der BSG Wismut Gera gekommene Defensivspieler verdrehte sich das Knie und musste schwer verletzt vom Platz.

Zweijährige Leidensgeschichte geht zu Ende

Steigt nach fast zwei Jahren wieder ein: Timo Slawik.
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Der Beginn einer zweijährigen Leidensgeschichte, die jetzt enden könnte. „Timo Slawik hat das Okay aller Ärzte und kann wieder mit voller Belastung ins Mannschaftstraining einsteigen“, freut sich Holger Denzler mit und für den Rückkehrer. Nach fast zwei Jahren Pause ist der 23-Jährige so etwas wie ein gefühlter Neuzugang, braucht aber natürlich noch Zeit.

In seinen bisher zehn Begegnungen, die er im Herbst 2019 bestritt, deutete der aus dem Landkreis Haßberge stammende Mann für die Außenbahn an, dass er eine echte Verstärkung für das Team sein kann. Ausgebildet wurde er beim FC Rot-Weiß Erfurt, wo er auch in der U19-Bundesliga zum Einsatz kam. Angesichts der komfortablen Tabellensituation kann Coach Andreas Baumer den Comebacker in aller Ruhe und ohne Druck aufbauen.

Laufeinheiten und dann ein Laktattest

Momentan bereitet sich Timo Slawik wie seine Mitspieler mit Läufen auf den Wiedereinstieg am 23. Januar vor. Seit Ende Dezember wird nach Plänen von Athletik-Trainer Sebastian Skorepa an der Grundlagenausdauer gefeilt. Zwei- bis dreimal in der Woche sind Kapitän Julian Glos und die anderen Jungs unterwegs. Der Fokus liegt dabei nicht auf dem Tempo, sondern auf der Länge der Läufe.

Ob und wie die Vorgaben erfüllt wurden, wird sich dann zum Re-Start zeigen. Don Bosco Bamberg wird dann erstmals in der Team-Geschichte einen Lakttattest bei den Spielern durchführen. „Wir wollen damit die Leistungsfähigkeit und den optimalen Trainingsbereich der Jungs bestimmen“, sagt Holger Denzler. Anhand der Ergebnisse soll dann in den gut fünf Wochen Vorbereitung gezielt und eventuell auch individuell an Defiziten gearbeitet werden.  

„Wir werden sehr sorgfältig, wie bisher auch, mit den Hygienevorschriften und, falls nötig, mit eventuellen Testungen umgehen, damit wir unseren Trainings- und Spielbetrieb aufrechterhalten können“, macht Holger Denzler klar, dass Corona die Wochen bis zum Re-Start und wohl auch darüberhinaus prägen wird. Viermal in der Woche bitten Andreas Baumer und das DJK-Trainerteam den Kader bis Ende Februar auf den Platz. Zumindest am Anfang werden aber nicht alle dabei sein können. „Wir werden bis 23. Januar leider keinen 100prozentigen Impfstatus erreicht haben“, erklärt der sportliche Leiter.

Einer von nur zehn Einsätzen, die Timo Slawik bisher für die DJK Don Bosco Bamberg asbolviert hat: Im September 2019 ging es für den Defensivmann (li.) gegen den FC Sand - hier mit Sebastian Wagner.
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Sechs Tests stehen an

Neben den Einheiten auf dem Kunstrasen stehen bis zum ersten Punktspiel, das am Samstag, 5. März, beim TSV Abtswind stattfindet, auch sechs Testpartien auf dem Plan, die jeweils auf der  heimischen Rudi-Ziegler-Sportanlage stattfinden sollen. Los geht es am Samstag, 29. Januar, um 14.00 Uhr gegen den Landesligisten Jahn Forchheim. Am Samstag, 5. Februar, ist dann um 14.00 Uhr Regionalligist SC Eltersdorf zu Gast in Wildensorg. Unter Flutlicht geht es am Mittwoch, 9. Februar, um 19.00 Uhr gegen den Bezirksligisten TSV Schammelsdorf. Es folgen zwei Wochenenden mit Samstags-Tests gegen Landesligisten. Am 12. Februar, um 14.00 Uhr, kommt der 1. FC Herzogenaurach und eine Woche später, am 19. Februar, ebenfalls um 14.00 Uhr, der TSV Kornburg zur DJK. Den Abschluss der Vorbereitungsspiele bildet dann das Duell mit dem Liga-Kontrahenten SC Feucht (gegen den es in der Runde eine 0:2-Niederlage und einen 1:0-Heimsieg gab) am Samstag, 26. Februar erneut um 14.00 Uhr.

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Was genau ist ein Laktattest?

Der Laktattest bestimmt die anaerobe Schwelle und damit die Planung und Steuerung eines Trainings. Es ist eine Methode der Trainingssteuerung und Wettkampfsteuerung. Laktat ist die sogenannte Milchsäure, die bei vermehrter Belastung in den Muskeln entsteht. Der Laktattest erfasst die den Anstieg der Laktatwerte im Blut nach zunehmender Belastung. Ab einer bestimmten Leistung wird mehr Energie gewonnen. Der Anstieg spiegelt die zunehmende Energiebereitstellung für die beanspruchte Muskulatur aus Zucker wieder.

Die Trainingsintensität, die den Laktatwert nicht erkennbar über die Ausgangswert ansteigen lässt, die wird dann als aerob bezeichnet. Bei steigender Belastung wird aus dem Muskel Laktat freigesetzt. Dadurch steigt der Laktatspiegel im Blut an. Das Laktat ist enorm energiereich und wird als Energieträger in anderen Organen wie dem Herz genutzt.

Begrenzt ist jedoch der Abbau von Laktat. Wenn diese Abbaukapazität überschritten wird, steigt das Laktat im Blut an. Die Folge ist, dass durch diesen Anstieg der Milchsäure die Energiegewinnung in der Muskelzelle gebremst wird. Sie wirkt somit leistungsbegrenzend.
Mit dem Laktattest wird eine qualitative Absicherung des Trainingserfolges für die folgenden Wettkämpfe erfolgen. Auch die Beurteilung des Trainingsfortschritts ist auch nur qualitativ möglich.

Der Laktattest gibt genau Auskunft über den Leistungsstand eines Sportlers. Durch die Ergebnisse des Tests kann ein spezielles und zielorientiertes Training für den jeweiligen Sportler. Dieser Test ist heutzutage im Profisport ein grundlegendes Element der Vorbereitung. So können Zeiten bei Läufen oder Ergebnisse beim Krafttraining und sonstigen Trainingseinheiten genau analysiert, abgewogen und gezielte ausgebaut werden.

Der Laktattest wird zumeist auf einem Laufband oder einem Fahrradergometer durchgeführt. Die Fußballer absolvieren den Test zumeist auf der Laufbahn. Dabei wird die Belastung kontinuierlich gesteigert, die Bildung der Milchsäure im Blut gemessen. Dadurch entsteht die sogenannte Laktat-Leistungskurve, an der man die Ausdauerleistungsfähigkeit messen kann.
Laktat oder Milchsäure entsteht als Nebenprodukt der Energiegewinnung bei intensiver Belastung. Wenn vermehrt Laktat gebildet wird, ist das ein Anzeichen, dass der beanspruchte Muskel nicht ausreichend Sauerstoff zur Energiefreisetzung nutzen kann. Stattdessen wird Glukose abgebaut.

Beim Laktattest läuft der Fußballer in der Saisonvorbereitung in der Regel etwa 800 Meter mit ansteigender Geschwindigkeit. Anschließend wird ihm ein Tropfen Blut – meistens am Ohr – entnommen, um den Laktatwert zu ermitteln. Auch auf die Herzfrequenz und den Puls muss dabei geachtet werden.
Die Belastung wird während des Tests der Leistungsdiagnostik immer weiter gesteigert. So kann schließlich die Schwelle zur starken Belastung durch das Laufen erreicht und ermittelt werden. Daraus resultieren beispielsweise die Vorgaben für zukünftige Lauf-Einheiten und Fitness-Übungen. Eine falsche Trainingsplanung kann somit minimiert werden. Laktat-Leistungstest bieten Sportärzte, Universitäten und Olympiastützpunkte an.

Quelle: https://www.teamsportbedarf.de/fragen/was-genau-ist-ein-laktattest/


Saisonbilanz T. Slawik

 
24/25
9
0
1
4
2
0
0
23/24
24
0
1
8
10
0
0
22/23
2
0
0
0
2
0
0
21/22
13
0
0
0
8
0
0
19/21
10
0
1
0
1
0
0
Gesamt
58
0
3
12
23
0
0

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