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Artikel veröffentlicht am 15.12.2021 um 06:00 Uhr

Goldene Pfeife für Michael Peter: Ein Referee wie ihn sich jeder Obmann wünscht

Bereits seit 2002 vergibt die Schiedsrichtergruppe Haßberge die "Goldene Pfeife" und ehrt damit ihren "Schiedsrichter des Jahres". Als inzwischen schon 20. Preisträger wurde jetzt ein Mann ausgezeichnet, der so oft an der Pfeife zu finden ist, wie kaum ein anderer Referee aus der Region: Michael Peter, der seine Spiele für die DJK Oberschwappach leitet.

Von Marco Heumann und Alexander Bergmann/SRG Haßberge

"Ihn kannst du auch am Sonntagfrüh anrufen, wenn wir für Mittag einen Schiri brauchen." Schon dieser Satz aus dem Mund von Alexander Bergmann, stellvertetender Obmann der Haßfurter Schiedsrichter drückt aus, was Michael Peter auszeichnet.

Schon 60 Herreneinsätze in dieser Saison

Hat die "Goldene Pfeife" mehr als verdient: Michael Peter.

anpfiff.info

Der Oberschwappacher ist ein Referee aus Leidenschaft. Einer, der es liebt am Wochenende mit der Pfeife auf dem Platz zu stehen und das gerne auch mehrmals. Auf stolze 60 Partien kommt er in seiner anpfiff.info-Statistik alleine in dieser Saison. Wohlgemerkt nur Herrenspiele. Dazu kommen noch zahlreiche Begegnungen beim Nachwuchs, sodass die Gesamtzahl der Spiele, die unter der Leitung von Michael Peter stehen, locker im dreistelligen Bereich liegt.

"2020 war er unser Schiedsrichter mit den meisten Einsätzen", berichtet Alexander Bergmann. Ein Titel, den Michael Peter im zu Ende gehenden Jahr an Julian Schäff vom SC Maroldsweisach abgeben musste. Dafür erhielt der Oberschwappacher eine andere Auszeichnung. Er wurde als "Schiedsrichter des Jahres" gekürt. Seit 2002 ehrt die Schiedsrichtergruppe Haßberge alljährlich zur Adventszeit, bevorzugt bei ihrer Weihnachtsfeier, einen besonders verdienten Referee mit der "Goldenen Pfeife". Die unvergessenen Ludwig Vogt und Josef Raab stehen ebenso auf der Preisträger-Tafel wie Walter Moritz (inzwischen Verbandsschiedsrichter-Obmann), Kerstin Nußbaum, die über Jahre höherklassig eingesetzten Marcel Geuß oder Andreas Wörtmann, der aktuelle Obmann Christian Wetz oder Schiedsrichter-Originale, wie Robert Schnös, Bruno Reuß und Oskar Geuß, der direkte Vorgänger von Michael Peter.

Schon seit 18 Jahren Schiedsrichter

Der Oberschwappacher passte in die Riege der Letztgenannten. Schließlich ist er schon seit April 2004 und damit mehr als 18 Jahre auf den Plätzen in der Region unterwegs. Kaum ein Spieler zwischen Roßstadt und Gädheim musste noch nicht "nach seiner Pfeife tanzen". Wobei das gewiss der falsche Ausdruck ist. Michael Peter ist kein Lautsprecher auf dem Platz. Er leitet seine Partien lieber mit ruhiger Hand. "Sehr zuverlässig, gewissenhaft und hilfsbereit", charakterisiert ihn Alexander Bergmann. "Er hat eine angenehme ruhige Art und man kann mit ihm auch einmal lachen. Er kommt bei den Vereinen gut an, auch weil er immer freundlich auftritt."

Ein Wesenszug, den "Schiedsrichter des Jahres" nicht nur auf dem Rasen prägt, sondern auch darüberhinaus. Seit vielen Jahren wirkt der Oberschwappacher, der hauptberuflich Mitinhaber einer Versicherungsagentur in Königsberg ist, auch im kirchlichen Bereich. Er ist Diakon und auch dort "sehr engagiert", stellt Alexander Bergmann fest.

Alexander Bergmann, stellvertretender Obmann der Schiedsrichtergruppe Haßberge mit dem Preisträger Michael Peter (re.), der mit der Goldenen Pfeife 2021 ausgezeichnet wurde.

anpfiff.info/Marcel Geuß

Ein echtes Referee-Vorbild

Aufgrund seiner kirchlichen Tätigkeit übernimmt er bei den Haßberge-Schiedsrichtern auch die Grabreden für verstorbene Referees. Zudem fungiert Michael Peter als Vertrauensschiedsrichter der Gruppe und ist damit ein wichtiges Bindeglied zwischen Schiedsrichtern und Vereinen oder bei Bedarf auch zwischen Schiedsrichtern und der Vorstandschaft.

„Mit dieser Auszeichnung würdigen wir seine vorbildlichen sportlichen und ehrenamtlichen Leistungen auf und neben dem Platz“, lobte Obmann Christian Wetz bei der Abschlusssitzung der Vorstandschaft der Haßberg-Referees den Preisträger. Egal ob bei den monatlichen Sitzungen, beim Training oder Regeltreff - der Oberschwappacher ist immer da und auch als Schiedsrichter fast immer verfügbar. Oder in einem Satz gesagt: "Einen wie ihn kann sich jeder Obmann nur wünschen!"

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Glos Alexander 2004
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Vollert Bernd 2008
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Geus Oskar 2020
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