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Artikel veröffentlicht am 19.12.2021 um 18:00 Uhr

Neuer SR-Obmann Fränkische Schweiz: Dresel: "Die Fußstapfen von Hans sind riesig!"

Bei der vergangenen Jahreshauptversammlung der Schiedsrichtergruppe Fränkische Schweiz gab es einen Generationen-Wechsel in der Führung. Ein 24-Jähriger übernimmt für einen 66-Jährigen. Der neue Obmann spricht von großen Zukunftsherausforderungen.

Von Uwe Kellner

Schiedsrichter Matthias Dresel

Uwe Kellner

Nach 16 Jahren gibt es einen Wechsel an der Spitze der Schiedsrichtergruppe Fränkische Schweiz. Hans Brendel gibt im Alter von 66 Jahren seinen Posten als Obmann ab und übergibt an seinen jungen Nachfolger Matthias Dresel. Der Wechsel wurde an der Jahreshauptversammlung im November vollzogen. Der Übergang verlief äußerst harmonisch und Hans Brendel wird Matthias Dresel im erweiterten Ausschuss, aber ohne ein offizielles Amt, weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit der 24-Jährige nicht komplett ins kalte Wasser geworfen wird. Weiterhin im GSA der Fränkischen Schweiz ist Harald Marsching vertreten - wie bisher. Als kleinste Gruppe des Spielkreises mit rund 150 Referees hat die Fränkische Schweiz nur einen GSA-Funktionär statt zwei.

Der neue Obmann Matthias Dresel pfeift für den SV Wolfsberg und war in den letzten vier Jahren als Lehrwart der Schiedsrichtergruppe Fränkische Schweiz tätig. In diesen nun vakanten Posten des Lehrwarts rückt der erst 19-Jährige Valentin Striebich auf, der von Tobias Förtsch im Lehrteam unterstützt wird. "Man kann von einem Generationswechsel sprechen", sagt Matthias Dresel. Als neuer Obmann wird der junge Mann die bisherigen Prozesse nicht groß verändern. "In den letzten Jahren unter der Führung von Hans Brendel hat sich bereits viel getan. Im Kern werde ich nichts über den Haufen werfen, was über über die langen Jahre entstanden ist." Ein wenig digitaler möchte die Schiedsrichtergruppe werden.

An der letzten Jahreshauptversammlung der SRG Fränkische Schweiz gab es große personelle Veränderungen.

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Appell an die Vereine

Die große Herausforderung der Zukunft wird die Akquise neuer Schiedsrichter sein. "Der Schiedsrichtermangel wird uns in den nächsten vier Jahren begleiten", weiß Matthias Dresel. Noch mehr als vielleicht zuletzt. "Das wird nochmal deutlich anstrengender. Dahingehend muss etwas passieren." Sonst können schon bald Spiele nicht mehr besetzt werden und auch die Besetzung der Linienrichter auf Kreisebene spitzt sich von Woche für Woche zu. "Wir sind in diesem Punkt auf die Hilfe der Vereine angewiesen. Es darf nicht nur an den Schiedsrichtern liegen, sich um den Nachwuchs zu kümmern. Bei den Vereinen muss das Bewusstsein steigen, dass Schiedsrichter benötigt werden und sie aktiv darauf hinwirken, aus ihren Mitgliedern neue Referees anzuwerben", betont Matthias Dresel. "Denn am Ende des Tages sitzen wir alle im selben Boot und wollen, dass es im Amateurfußball weitergeht!"

Nach 16 Jahren gibt Hans Brendel sein Amt als GSO der Fränkischen Schweiz ab.

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Dank an Hans Brendel

Matthias Dresel freut sich, dass Hans Brendel weiterhin im Hintergrund mitwirkt. "Was den Hans ausgezeichnet hat, war, dass er für unsere Gruppe und für das Ehrenamt gebrannt hat. Er hat immer eine Lösung gefunden. Das sind riesige Fußstapfen, in die ich nun trete", beschreibt Matthias Dresel. Mit dem Thema Schiedsrichter-Einteilung für die vielen Fußballspiele aller Altersklassen bei Frauen und Männern hatte Hans Brendel ein gutes Händchen und fand auch kurzfristig immer wieder Lösungen. "Was der Hans alles gemacht hat, können wir nur im Team auffangen. Hans Brendel war und ist eine tragende Figur in der Fränkischen Schweiz!" Durch viele Telefonate und das Zusammenspiel mit den anderen Schiedsrichtergruppen lief die Zeit nach der langen pandemiebedingten Fußballpause ganz ordentlich bei den Schiedsrichtern der Fränkischen Schweiz. Damit das so bleibt, wird nach der Winterpause wieder viel Fleiß und Zeit benötigt, um den Fußballern einen angemessenen Spielbetrieb bieten zu können.

Hans Brendel (re.) übergibt seinen Posten als Obmann der Schiedsrichtergruppe Fränksiche Schweiz an Matthias Dresel (Mi.). Harald Marsching (li.) bleibt GSA.

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