Spiel des Lebens: Peter Ullrich: Mit Wut im Bauch mit dem Kopf ins Tor - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.12.2021 um 18:00 Uhr
Spiel des Lebens: Peter Ullrich: Mit Wut im Bauch mit dem Kopf ins Tor
Das eine Match, das man nie vergisst. Die Partie, in der etwas ganz Besonderes gelang. Ein jeder Fußball kennt solche Begegnungen und hat seine ganz persönliche. Für anpfiff.info erinnern sich Akteure aus der Region an ihr ganz persönliches „Spiel des Lebens“. Diesmal Peter Ullrich vom Kreisklassisten RSV Unterschleichach.
Von Marco Heumann

Peter Ullrich (RSV Unterschleichach)

Bei welchem Verein spielten Sie und in welcher Liga? Wer war der Gegner?
Peter Ullrich: Es war ein A-Klassen-Spiel meines Heimatvereins RSV Unterschleichach gegen unseren Nachbarverein, den SC Trossenfurt/Tretzendorf.

Beschreiben Sie kurz die Ausgangslage vor dem Spiel!
Peter Ullrich: Es war die Endphase der Saison. Wir und der SC lagen relativ gleichauf im Meisterschaftsrennen. Dadurch hatte die Partie schon fast Endspiel-Niveau! 

Warum war es Ihr Spiel des Lebens?
Peter Ullrich: Das ganze Drehbuch an diesem Tag hätte Hollywood nicht viel besser schreiben können. Bestes Fußballwetter, Derby, viele Zuschauer und eben auch die sportliche Brisanz. Für mich völlig ungewohnt und ehrlich gesagt auch bis heute noch nicht nachvollziehbar war ich an diesem Tag nur Ersatzspieler...

Am Ende der Saison war der RSV Unterschleichach Meister der A-Klasse 5.
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Wie waren der Spielverlauf und das Endergebnis?
Peter Ullrich: Es war ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel mit den vielleicht besseren Chancen für SCTT. Zur Halbzeit stand es 0:0. Ich wurde von einigen Zuschauern während der Pause angesprochen, wieso ich nicht spiele, ob ich verletzt bin oder ähnliches. Die Antwort war, dass ich bestimmt bald eingewechselt werde und dann das Spiel und damit perspektivisch auch die Meisterschaft entscheiden werde. Und so ist es auch gekommen. Ich wurde mit einer gewaltigen Portion Wut im Bauch eingewechselt und nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Jan  Schmitt habe ich per Kopfball das entscheidende 1:0 erzielt.

So bejubelte Peter Ullrich nach dem entscheidenden Tor den Meisertitel - in Trossenfurt dürfte die Freude nach dem Abpfiff im Spiel des Lebens ähnlich groß gewesen sein.
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Wie ging es dann in den nächsten Wochen weiter?
Peter Ullrich: Am Ende der Saison waren wir Meister und Aufsteiger in die Kreisklasse. Der SC Trossenfurt-Tretzendorf wurde punktgleich Zweiter, schaffte aber über die Relegation auch noch den Aufstieg.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Leser-Kommentare

Steckbrief P. Ullrich

Peter Ullrich
Alter
40
Nation
Deutschland


Saisonbilanz P. Ullrich

 
24/25
13
2
0
2
R
0
0
23/24
5
1
0
3
R
0
0
23/24
5
1
0
2
R
0
0
22/23
1
0
0
1
R
0
0
22/23
3
2
0
1
R
0
0
21/22
17
1
2
1
R
1
0
21/22
1
1
0
0
R
0
0
19/21
1
1
0
0
R
0
0
18/19
4
2
0
0
R
0
0
17/18
12
8
0
0
R
0
0
17/18
5
1
1
4
R
0
0
16/17
7
1
4
1
R
0
0
16/17
2
0
0
0
R
0
0
15/16
4
1
0
0
R
0
0
15/16
25
11
12
4
R
0
0
14/15
25
3
6
6
R
0
0
14/15
5
7
0
0
R
0
0
13/14
11
1
0
0
R
1
0
13/14
13
2
0
0
R
3
0
13/14
1
0
1
0
R
0
0
12/13
1
0
0
1
0
0
0
Gesamt
161
46
26
26
0
5
0

Das Spiel des Lebens

SC Trossenfurt-Tretzendorf: Hornung 2,4, Dorn 3,1, Hoh 2,2, Herbst 2,6, Hopp B. 2,7, Oppelt Benjamin. 2,4, Loeper Ulrich I. 2,4, Albert 2,6, Moser 2,6, Gube F. 2,6, Schwaten S. 2,7 / Pfaff, Klinnert, Fritzmann, Hubert Mi. 2,6 (60.)
RSV Unterschleichach: Stubenrauch 1,8, Schindler 2,3, Holch 2,0, Zitzmann 2,4, Edwards 2,2, Vogel 2,3, Kraus F. 2,0, Eichhorn P. 2,4, Larbig 1,7, Schmitt J. 2,2, Müller 2,5 / Schumann, Reitz B., Stadelmann 2,8 (74.), Ullrich 1,8 (63.)
Tore: 0:1 Ullrich (77., Schmitt J.)
Gelbe Karten: Hoh - Halten/Trikotziehen (80.), Herbst - Foulspiel (90.+2) / Ullrich - Foulspiel (90.)
Zuschauer: 200 | Schiedsrichter: Moritz Meisel (SV Rügheim) 1,5

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