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Artikel veröffentlicht am 10.12.2021 um 09:00 Uhr

Spiel des Lebens: Mittag: "Das werde ich nie vergessen"

Es ist inzwischen fast drei Jahre her, als Corona noch ein Fremdwort und die Stadtmeisterschaft in der Oberfrankenhalle noch fester Bestandteil der Winterzeit war. Da hatte der heutige Lainecker Tino Mittag seinen großen Auftritt vor 2000 Zuschauern und berichtet noch einmal, was sich beim Budenzauber zugetragen hatte.

Von Hans-Jürgen Wunder

Viele Fußballer haben das "Spiel des Lebens" gemacht. Bei Torhütern, die wie Stürmer oft im Mittelpunkt stehen, kann das eine wichtige Partie sein, bei der sie zum Matchwinner avanciert sind. Aber auch Abwehrleute und Mittelfeldspieler haben glanzvolle Tage, wenn sie das beispielsweise das entscheidende Tor markiert oder wie Bastian Schweinsteiger im Finale der WM 2014 ein riesiges Pensum absolviert haben. Wer von seinem "Spiel des Lebens" berichten möchte - einfach eine Mail an hans. wunder@anpfiff.info.

Eine richtige Allzweckwaffe: Tino Mittag (re.) macht auch auf dem Feld eine gute Figur.

anpfiff.info

Tino Mittag (heute Spieler des ASV Laineck)

Bei welchem Verein spielten Sie und in welcher Liga?
Tino Mittag: Ich habe damals noch beim ASV Oberpreuschwitz in der Kreisklasse gespielt. Das Spiel des Lebens war aber bei der Fußball-Stadtmeisterschaft in der Oberfrankenhalle.

Wer war der Gegner?
Tino Mittag: Es ging damals gegen den BSC Saas Bayreuth, der in der Bezirksliga angesiedelt war.

Beschreiben Sie kurz die Ausgangslage vor dem Spiel!
Tino Mittag: Eigentlich gab es in Oberpreuschwitz zu dieser Zeit ja noch Daniel Freiberger und Dominik Moreth für das Tor. Beide waren aber zu diesem Zeitpunkt verletzt und ich bin eher der typische Allrounder. Also habe ich mir die Handschuhe schnappen dürfen, war aber etwas angespannt, denn gegen so eine Mannschaft spielt man nicht alle Tage. Zudem war es war eine Partie im Viertelfinale der Stadtmeisterschaft 2019.

Warum war es Ihr Spiel des Lebens?
Tino Mittag: Vor 2000 Zuschauern spielt man im Amateurbereich eher selten. In der Partie selbst ging bis zum Schluss hin und her und schließlich machten wir in den letzten Sekunden denn verdienten Ausgleich zum 1:1. Ich konnte mit einigen Paraden dazu beitragen. So ging es ins Neunmeterschießen, wo wir schließlich mit 7:6 gewonnen haben, nachdem ich beim entscheidenden Schuss einfach draufgehalten habe. Anschließend wurde ich als Matchwinner gefeiert Das Spiel werde ich nie vergessen, weil viele Zuschauer riefen auf einmal "Torwart" oder "Tino" und feuerten mich an - das ging gut runter.

Wie ging es danach weiter?
Tino Mittag: Gegen die Eintracht haben wir dann leider den Einzug ins Finale verpasst, nachdem wir bereits mit 2:0 geführt hatten. Trotzdem dürften das Turnier und das Saaser Spiel für mich unvergessen bleiben.