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Artikel veröffentlicht am 06.12.2021 um 12:00 Uhr

A-Jugend der SpVgg Erlangen: Neuer Trainer für Landesliga-Anwärter

Die A-Jugend der SpVgg Erlangen ist sehr erfolgreich und spielt um den Aufstieg in die Landesliga. Da der bisherige Trainer Lukas Gerstle auf den Trainerstuhl der Ersten Mannschaft befördert wurde, musste sich der Verein für die U19 einen neuen Coach suchen und wurde fündig.

Von Uwe Kellner

Neuer Trainer der U19 der SpVgg Erlangen wird Andreas Schweidler. Der 34-Jährige spielte einst bei der "Spieli" und tritt die Nachfolge von Lukas Gerstle an. Zuletzt war er als Jugendtrainer beim TV 48 Erlangen aktiv.

Guten Tag Herr Schweidler, Sie werden neuer U19-Trainer der SpVgg Erlangen. Seit 2013 treten Sie nicht mehr selbst gegen den Ball. Sind Sie direkt im Anschluss ins Trainergeschäft eingestiegen beziehungsweise wie war Ihr Werdegang seither?
Andreas Schweidler: Ja das ist richtig, meine letzte Station 2013 war die Spieli als aktiver Spieler. Danach bin ich beruflich in die Schweiz ausgewandert. Dort habe ich in meinem Wohnort Baar die Trainerlaufbahn begonnen. Ich hatte anfangs eine D-Jugend, anschließend die meiste Zeit eine B-Jugend, mit denen ich einen Aufstieg feiern konnte. Zum Schluss hatte ich noch eine U19 in der höchsten Schweizer Breitensport-Liga, damals Coca-Cola Junior League. Während dieser Zeit konnte ich auch die Schweizer Lizenzen C, C+, UEFA B (exklusive Methodik Prüfung) erreichen. Von 2018 bis 2021 habe ich mir eine Familienzeit/ Kinderpause als Trainer gegönnt und war jetzt zuletzt seit September 2021 beim TV48 in der D-Jugend (BOL) und B-Jugend (BOL) tätig. Neben dem Trainerdasein habe ich mein Fernstudium bei der Deutschen Sportakedemie in Köln gemacht und dadurch meinen Sportbetriebswirt abschließen können (2016 - 2018). Gleichzeitig konnte ich dadurch auch meine Vereinsmanager B-Lizenz beim deutschen olympischen Sportbund erwerben (Marketing und Vereinsentwicklung) (2017-2018). Im Jahr 2019 war ich beim SC Cham (3. Liga der Schweiz) als Vorstandsmitglied tätig. Hier war ich Leiter der Abteilung Marketing-Sponsoring-Kommunikation. Auch das war eine spannende und interessante Zeit bzw. Erfahrung.

Sie haben eine Vergangenheit als Fußballer der SpVgg Erlangen. Wie kam nun das Engagement als A-Jugend-Trainer zustande?
Andreas Schweidler: Nachdem ich mal meine Diplome und Abschlüsse auf den sozialen Medien gepostet hatte, kam sofort Holger Müller auf mich zu und wollte mit mir über verschiedene "Projekte" reden. Das hat mich natürlich als alten Spieli-Anhänger besonders gefreut. Nach einigen guten und konstruktiven Gesprächen, wurde ich gefragt, ob die U19 eine mögliche Option für mich sei. Hier musste ich einfach zusagen, bei solch einer Chance.

Die U19 der SpVgg Erlangen darf nach der Meisterschaft in der Bezirksoberliga in der Qualifikationsrunde zur Landesliga antreten. Kennen Sie die Mannschaft bereits?
Andreas Schweidler: Ich kenne den ehemaligen Trainer Lukas und wir hatten auch schon die ersten Gesprächen über die Mannschaft und die nächsten anstehenden Termine. Aufgrund meines aktuellen Urlaubs in Spanien werde ich die Mannschaft nächste Woche Samstag zum ersten mal virtuell kennen lernen dürfen. Darauf freue ich mich schon sehr.

Gibt es etwas, worauf Sie als Trainer besonderen Wert legen?
Andreas Schweidler: Ich bin ein Trainer, der viel Zeit und Herzblut in die Trainingsvorbereitung steckt, um bestens vorbereitet eine Mannschaft weiter zu entwickeln. Prinzipiell bin ich gerne der "Kumpel-Typ", lege aber viel Wert auf Disziplin und Ordnung.

Andreas Schweidler ist der neue Trainer der U19 der SpVgg Erlangen. Die Spieli spielt mit ihrer A-Jugend im Frühjahr in der Qualifikationsrunde zur Landesliga.

anpfiff.info

Wie schätzen Sie die Chancen der SpVgg Erlangen ein, in der Qualifikationsrunde zur Landeslige zu bestehen und unter den Top 4 zu landen, damit die "Spieli" in der Saison 2022/23 Landesligist ist?
Andreas Schweidler: Ohne die Mannschaft bis jetzt gesehen zu haben, bin ich trotzdem vollstens überzeugt, dass wir unter die ersten 4 kommen werden. Ich habe bis jetzt nur Positives von der Mannschaft gehört und genauso wie ich, brennen die Jungs auf den Aufstieg - und die anschließende Party (lacht). Wenn wir also konzentriert und geschlossen zusammen arbeiten, sehe ich da keine Zweifel.

Wann wollen Sie mit Ihren Jungs wieder auf den Platz und wie sieht die Winterpause für die Nachwuchstalente aus?
Andreas Schweidler: Prinzipiell will ich natürlich so schnell wie möglich wieder auf den Platz, da "Ohne Fleiß, kein Preis". Allerdings müssen wir in den aktuellen Zeiten auch immer schauen was sinnvoll und erlaubt ist.
Ansonsten denke ich, dass es auch mal sinnvoll ist eine wohlverdiente Pause zu machen um im Januar/Februar wieder top motiviert auf dem Platz zu stehen.
Wer es natürlich ganz und gar nicht ohne Sport aushält, bekommt gerne Übungen für zu Hause an die Hand.

Vielen Dank für das Interview!