Die Tops der Bezirksliga: Von Dosenöffnern und Kantersiegern - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.12.2021 um 06:00 Uhr
Die Tops der Bezirksliga: Von Dosenöffnern und Kantersiegern
Winterpause in der Bezirksliga! Zeit für eine Zwischenbilanz. anpfiff.info hat sich Tabelle und Statistiken angeschaut und kürt die Tops und Flops der bisherigen Runde, von denen einer nicht eine einzige Bezirksliga-Minute auf dem Platz stand und ein anderer auch zur Winterpause noch nicht als Verlierer vom Platz musste. Los geht es mit den Top Drei…
Von Marco Heumann
TSV Ettleben/Werneck: Von der Kreisklasse direkt in die Bezirksliga – es ist eine tolle Entwicklung, die der TSV in den vergangenen Jahren genommen hat. Christoph Weeth formte ein Team, das in der Kreisklasse zum Maßstab wurde und auch eine Liga höher nicht zu stoppen war. Ab August 2020 übernahm mit Mario Schindler ein äußerst erfahrener Coach, der das Werk „vollendete“. Der Aufstieg wurde in den wenigen Partien im Herbst perfekt gemacht und nach der zweiten Corona-Pause wurde man in der Bezirksliga zur positiven Überraschung und zum besten Neuling der bisherigen Runde. Zwar gab es von Ende August bis Mitte September und von Ende Oktober bis Anfang November zwei Durchhänger mit jeweils drei Partien ohne Sieg. Dazwischen jedoch präsentierte sich der TSV als echtes Spitzenteam. Sieben Siege hat man bereits auf dem Konto und in 16 Begegnungen kassierte man gerade einmal 16 Gegentore. Beeindruckend waren vor allem die Heimkantersiege gegen Unterspiesheim (8:0), das torreichste Spiel und der klarste Erfolg der Liga, und Thulba (5:0), in denen die Mannschaft auch offensiv zeigte, dass sie in der Bezirksliga mehr als mithalten kann. Mit 25 Punkten liegt man auf Rang fünf, vor ambitionierten Teams, wie dem FC Bad Kissingen oder dem TSV Forst. Der Klassenerhalt ist bei zwölf Zählern Vorsprung auf den Schleuderrang nach unten eigentlich schon geschafft. Zum Relegationsplatz zwei fehlen dagegen gerade einmal fünf Punkte. Sprich, die Jungs von Mario Schindler können auf eine Fortsetzung ihres Höhenflugs zumindest ein klein wenig schielen.

Adrian Hatcher: Wer nach dem Spieler sucht, der die bisherige Saison in der Bezirksliga geprägt hat, der kommt an Adrian Hatcher nicht vorbei. Der 23 Jahre alte Stürmer der DJK Dampfach ist der Mann, der den Unterschied macht. Und das nicht nur wegen seiner schon 16 Tore. Trainer Oliver Kröner hat den früheren Würzburger FVler nach zwei zuvor eher durchwachsenen Spieljahren zu einem echten Leistungsträger geformt. Adrian Hatcher ist die „Anlaufmaschine“ der Bezirksliga. Unermüdlich und mit enorm hohem Tempo setzt er die gegnerischen Anlaufspieler immer wieder unter Druck. Dass geordnete nach vorne spielen gegen die DJK nahezu unmöglich ist, ist nicht nur, aber vor allem sein Verdienst. Dazu kommt eine Torbilanz, die ihresgleichen sucht. Die letzte Partie, in der Adrian Hatcher keinen Treffer bejubeln durfte, fand am ersten Spieltag statt. Seitdem folgten 13 Partien hintereinander, in denen der 23-Jährige knipsen konnte. Klarer Liga-Bestwert. In sechs der 13 Begegnungen markierte der Angreifer zudem das wichtige 1:0. Er ist also der Dampfacher Dosenöffner. Oft ist Adrian Hatcher dabei ein Frühstarter, der bereits in den ersten zehn Minuten trifft. Nimmt man die Treffer zum 1:1 gegen Bad Kissingen (Endstand: 2:1 für die DJK) und Altbessingen (1:1) dazu, erzielte der Stürmer gar achtmal das erste DJK-Tor. Und auch das 2:1 gegen die SG Stadtlauringen/Ballingshausen (Endstand: 4:2) ebnete den Weg zu einem Dreier, den es in elf der 13 Partien mit Hatcher-Toren (Ausnahme: Altbessingen und Hirschfeld) gab.  

DJK Dampfach: Logisch, dass am Tabellenführer in der Kategorie Tops kein Weg vorbeiführt. Die Mannen von Oliver Kröner legen bis dato eine echte Traumrunde hin. Das zeigen schon die bloßen Zahlen. Nach 15 Partien ist man das einzige ungeschlagene Team der Bezirksliga. Die Verfolger haben allesamt mindestens vier Niederlagen auf dem Konto. Logisch, dass die DJK sowohl die beste Heim- als auch die beste Auswärtsbilanz der Klasse aufweist. Zwar kam auch der TSV Münnerstadt zu Hause auf 19 Zähler, aber der Tabellenzweite durfte zweimal öfter auf heimischem Platz ran und ging zudem auch zweimal als Verlierer vom Platz, unter anderem beim 1:3 gegen die DJK Dampfach. Zwei weitere Rankings, in denen das Topteam der Bezirksliga ganz oben steht, sind die geschossenen und kassierten Tore. 35 (plus zwei aus der Sportgerichts-Wertung gegen Thulba) und damit zwei mehr als der TSV Münnerstadt hat man auf dem Offensivkonto. Nicht einmal ging der Tabellenführer ohne eigenes Tor vom Platz. Die meisten, nämlich fünf, gab es gegen den TSV Forst. Defensiv stehen fünf Zu-Null-Spiele in der Statistik, dazu sechs weitere mit nur einem Gegentreffer. Lediglich der DJK Hirschfeld gelangen beim 3:3 drei Tore gegen die DJK Dampfach. Insgesamt zwölf kassierte Treffer sind zwei weniger als der TSV Münnerstadt. Beeindruckende Zahlen, die sich aber auch auf dem Platz widerspiegelten. Wen man auch fragt, der lobt den Tabellenführer, der mit breitem Kader und einer von Trainer Oliver Kröner vermittelten und klar zu erkennenden Spielidee die Liga dominiert. Neun Punkte Vorsprung und ein Spiel weniger sind es zur Winterpause. Der Titel und damit der größte Erfolg der Vereinsgeschichte und der erstmalige Aufstieg in die Landesliga dürfte der DJK kaum noch zu nehmen sein.

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Tabelle Bezirksliga Ufr./Ost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
15
37:13
39
5
16
32:16
25
7
16
30:31
22
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


Heimtabelle Bezirksliga Ufr.-Ost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
13
36:7
35
5
13
34:14
25

Auswärtstabelle BZL Ufr.-Ost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
13
29:16
27
4
13
21:15
19

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Torschützen Bezirksliga Ufr.-Ost


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