Wenn die Ergebnisse nicht passen...: Helmut Wolff muss bei der Spieli gehen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.11.2021 um 06:00 Uhr
Wenn die Ergebnisse nicht passen...: Helmut Wolff muss bei der Spieli gehen
Es gibt den nächsten Trainerwechsel in der Bezirksliga Nord. Die SpVgg Erlangen hat sich entschieden, sich von Trainer Helmut Wolff zu trennen. Die “Spieli” steht aktuell auf einem Relegationsplatz. anpfiff.info nennt Ihnen die Hintergründe.
Von Sebastian Baumann
Helmut Wolff feierte seinen letzten Sieg in Veitsbronn - es wird kein weiterer Sieg mehr dazukommen.
fussballn.de / Oßwald
Mit viel Optimismus war die SpVgg Erlangen in die neue Saison gestartet, der Kader wurde den Namen nach gut verstärkt und der Erlanger Traditionsverein galt als einer der Top-Favoriten in der Liga. Mittlerweile zeigt ein Blick auf die Tabelle, dass von dem Optimismus nicht mehr viel übrig ist - es geht im Gegensatz zu den Träumen der Verantwortlichen nur noch darum, die Klasse zu halten. Nur 15 Punkte aus 19 Spielen konnte Trainer Helmut Wolff mit seiner Mannschaft holen, zu wenig für den Verein, der sich nun entschied, die Reißleine zu ziehen. Lange Zeit hatte der Verein an seinem Trainer festgehalten und nur zwei Siegen in 17 Spielen am Trainer festgehalten.
Die Zusammenarbeit mit Helmut Wolff war sehr gut, aber im Endeffekt haben die Ergebnisse nicht gestimmt. Ich denke, vom Kader her waren wir gut aufgestellt, aber es hat dann einfach nicht funktioniert, das auch in Punkten umzusetzen”, berichtet Abteilungsleiter Holger Müller, der nach dem Sieg in Veitsbronn in der Vorwoche auf eine Trendwende gehofft hatte. Doch nach guten 20 Minuten gegen den FC Kalchreuth fiel die Spieli in alte Muster und verlor verdient. “Gegen einen Gegner, der an diesem Tag absolut schlagbar war”, wie es der Funktionär bezeichnet.

Der Weg von Helmut Wolff ist bei der SpVgg Erlangen zu Ende.
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Offen, wie es weitergeht

Von den großen Zielen - wie in der Tabelle vorne mitzuspielen - ist die Spieli weit entfernt und kämpft damit ums nackte Überleben in der Tabelle. Nur einen Punkt hat die Mannschaft Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz, aber schon neun Zähler Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. “Wir müssen jetzt schauen, dass wir den Relegationsplatz auf alle Fälle halten und nicht noch weiter nach hinten rutschen”, sagt Müller, der noch keinen neuen Trainer hat. Sollte das Spiel am Wochenende gegen Hersbruck stattfinden, wird ein Interimstrainer auf der Bank sitzen, unter der Woche findet das Training unter der Aufsicht der beiden Kapitäne Timur Zenginer und Oliver Mennel statt. “Wir wollen uns Zeit lassen und in Ruhe einen neuen Trainer finden, der auch notfalls mit in die Kreisliga geht. Die Pause ist lang genug, da werden wir schon einen geeigneten Kandidaten finden.

Hat sich schweren Herzens zu einem Trainerwechsel entschieden: Holger Müller.
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“War klar, dass der Verein irgendwann reagiert”

Der Trainer selbst ist natürlich enttäuscht über die Entscheidung des Vereins. “Klar bin ich das, aber wenn die Ergebnisse nicht passen, dann ist es nicht überraschend, dass der Verein so reagiert”, sagt Helmut Wolff, der in der Vorsaison mit seiner Mannschaft noch souverän die Klasse gehalten hatte. Aus Sicht des Trainers war das Hauptproblem vor allem, dass offensiv die Durchschlagskraft gefehlt hat. “Wir hatten bestimmt sieben Spiele dabei, in denen wir nicht hätten verlieren müssen, sondern die wir auch hätten gewinnen können, wenn wir durchschlagskräftiger gewesen wären. Das habe ich auch immer versucht zu verbessen und zu trainieren, aber vielleicht hat auch der Kader nicht zu meiner Philosophie gepasst”, ergänzt Wolff, dem vor allem die Dynamik auf den Flügeln abgegangen ist und vielleicht die letzte Konsequenz seiner Spieler. “Ich habe es einfach nicht geschafft, die letzten fünf bis zehn Prozent rauszuholen”, sagt der nun Ex-Trainer zum Schluss und will sich erst mal eine Pause gönnen.

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