Vor dem Kellerduell der Kreisklasse 3: Über den Kampf zum Erfolg - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 18.03.2010 um 00:00 Uhr
Vor dem Kellerduell der Kreisklasse 3: Über den Kampf zum Erfolg
Im ersten Punktspiel nach der langen Winterpause wartet auf beide Teams gleich ein enorm wichtiges Duell. Während es für den TSV Untersiemau fast schon die letzte Chance ist, will der SV Tambach den Kontakt zum rettenden Ufer nicht abreißen lassen. Beide Teams stehen derzeit auf Abstiegsrängen - es geht also um alles. anpfiff sprach mit den beiden Trainern.
Von Philipp Reinwand
Wie war die Vorbereitung?
Ralf Baumann: Gerade am Anfang war es natürlich ziemlich schwer. Bedingt durch die Witterung konnten wir wie auch alle anderen Mannschaften nur laufen. Wir hatten aber eine gute Trainingsbeteiligung und denken, dass wir für die verbleibenden Spiele gut gerüstet sind.

Ingo Treubert: Die Vorbereitung war eigentlich ganz gut. Die Trainingsbeteiligung war sehr gut und die Moral in der Mannschaft ist ungebrochen. Das einzige was nicht mitgespielt hat, war das Wetter. Die letzten beiden Wochen ging nichts, weswegen wir die Woche am Dienstag noch einmal zur Vorbereitung gegen Gleußen gespielt haben.

Die mit Abstand schlechtesten Abwehrreihen mit über 50 Gegentoren treffen am Sonntag aufeinander! Ist die Defensive das große Manko?
Ralf Baumann: Ja, das war in der Vorrunde ganz offensichtlich. Wir haben uns oftmals das Leben trotz einiger guter Spiele selbst schwer gemacht. Ich denke aber, dass wir in der Lage sind, dies in der Rückrunde abzustellen.


Ingo Treubert: Die Defensive war mit Sicherheit auch ein Problem, wobei natürlich 20 geschossene Treffer auch nicht gerade berauschend sind. Nichtsdestotrotz sind 52 Gegentore natürlich viel zu viel. Wir werden hier in der Rückrunde verstärkt unser Augenmerk drauf legen. Denn kriegt man kein Gegentor, hat man logischerweise immer mindestens einen Punkt.

Welche Bedeutung hat das Spiel? Hat es schon Endspiel-Charakter?
Ralf Baumann: Endspiel-Charakter ist vielleicht etwas zu extrem, da noch einige Spiele ausstehen. Mit acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer wird dieses Spiel natürlich nichtsdestotrotz enorm wichtig für uns. Wir müssen die Spiele gegen unsere direkten Konkurrenten gewinnen. Das sind allesamt Heimspiele und darin liegt auch unsere größte Hoffnung.

Ingo Treubert: Es wird ein erster Fingerzeig für die restlichen Spiele werden. Verlieren wir und gewinnt gleichzeitig Gauerstadt gegen Lichtenfels 3, so müsste man wieder hinterher rennen. Ein Sieg ist deswegen Pflicht, um nicht gleich zu Beginn wieder ins Hintertreffen zu geraten. Aber dasselbe gilt natürlich auch für Untersiemau.

Zweikämpfe werden auch am kommenden Sonntag das Bild prägen. Mittelfeldspieler Patrick Ambrassat (mi.) will mit seinen Tambachern einen Dreier in Untersiemau holen.
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Was für ein Spiel erwarten Sie?
Ralf Baumann: Wenn man mal zum Fenster rausschaut und sich das Wetter ansieht, so wird es wahrscheinlich ein Kampf-Spiel. Richtiger Abstiegskampf eben. Dieses Spiel kann man nur über den Kampf gewinnen und deshalb erwarte ich auch einen großen Kampf.

Ingo Treubert: Ich erwarte ein Spiel, das von Kampf und Zweikämpfen geprägt sein wird. Wer mehr Zweikämpfe gewinnt, wird auch das Spiel gewinnen. Es wird ein Spiel werden, in dem um jeden Zentimeter Boden gekämpft wird. Regnet es und ist der Platz tief, dann kommt es auch darauf an, wer mehr Kraft hat.

Warum schafft gerade Ihr Verein den Klassenerhalt?
Ralf Baumann: Wir schaffen es, weil wir glaube ich gut gerüstet sind. Die jungen Spieler haben auch in der Winterpause noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht und ich glaube, dass wir dadurch in der Rückrunde wesentlicher stabiler sein werden.


Ingo Treubert: Wir waren letztes Jahr in einer ähnlichen Situation, konnten uns herauskämpfen und haben letztendlich zum Saisonabschluss noch einen ordentlichen Platz belegt. Dadurch haben gerade die jungen Spieler an Erfahrung gewonnen. Außerdem glaube ich, dass wir das spielerische Potential haben, die Klasse zu halten. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, dann werden wir auch nicht absteigen.

Worauf wird es am Sonntag vor allem ankommen? Wer gewinnt das Spiel? Ergreifen Sie besondere Vorbereitungsmaßnahmen?
Ralf Baumann: Die Mannschaft, die hinten stabiler steht, wird das Spiel gewinnen. Es wird also entscheidend sein, keine dummen Fehler zu machen. Wer hinten weniger zulässt, wird gewinnen.



Ingo Treubert:
Wie gesagt, glaube ich, dass das zweikampfstärkere Team das Spiel gewinnen wird. Wir dürfen dem Gegner keinen Raum und Platz lassen. Spielerisch erwarte ich von beiden Mannschaften keine Glanzleistung, die Tabelle spiegelt das wider. Besondere Vorbereitungsmaßnahmen treffen wir keine. Wir hatten am Dienstag noch einen letzten Test gegen Gleußen und ansonsten eine normale Trainingswoche.

anpfiff wünscht den beiden Teams alles Gute und wird durch einen Reporter vor Ort vertreten sein, der einen gewohnt ausführlichen Bericht zum Kellerduell liefern wird.

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