SV Bischwind - TSV Gemünda: Bischwind: Wieder ein Stolperstein? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 18.03.2010 um 00:00 Uhr
SV Bischwind - TSV Gemünda: Bischwind: Wieder ein Stolperstein?
1:1 endete das Hinspiel. Für die Bischwinder ein Erfolg, für Gemünda damals ein Felsbrocken im steinigen Weg an das obere Tabellensegment. Am Sonntag ist es wieder soweit. anpfiff hat im Vorbericht des "ungleichen" Aufeinandertreffens viel erfahren, vor allem über mögliche Stolpersteine.
Von Stefan Deuerling
Interview mit Gundolf Dressel (Spielleiter SV Bischwind)

Herr Dressel, Sonntag gegen Gemünda ist endlich wieder Fußballzeit. Schön oder?

Gundolf Dressel: Ich hoffe wir können spielen. Wenn überhaupt wird das Spiel auf jeden Fall auf unserem Nebenplatz stattfinden, dieser ist im Normalfall auch bespielbar.
 
Wie anpfiff schon aus dem Interview mit Ihrem Trainer Hermann Kaiser erfahren hat, war die Vorbereitung ja nicht gerade berauschend. Wie sieht es denn am Sonntag aus?
Gundolf Dressel: Das Ganze ist schwierig zu beantworten, zumal mit Gemünda sicher eine der stärksten Mannschaften der Liga zu uns kommt. Deswegen stehen die Chancen für uns nicht gerade auf der guten Seite. Bei uns werden in jedem Fall drei Stammspieler fehlen, da diese beim Skifahren sind.

Interview mit Peter Ossovsky (Kapitän SV Bischwind)


Peter Ossovsky, Kapitän des SV Bischwind glaubt an eine Überraschung.
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Herr Ossovsky, am Sonntag gastiert der Tabellendritte bei Ihnen. Wie sehen Sie Ihre Chancen dem Favoriten ein bisschen zu ärgern?
Peter Ossovsky: Ich sehe unsere Chancen für Sonntag eher gering dem TSV Gemünda ein Bein zu stellen, da unser Gegner sehr spielstark ist. Dennoch werden wir unser Bestes geben und versuchen durch Kampf ins Spiel zu finden. Vielleicht sind wir ja doch für eine Überraschung gut.
 
Wie steht es personaltechnisch beim SV Bischwind?
Peter Ossovsky: Ich selbst kann leider nicht mitspielen, da ich aufgrund meiner roten Karte gegen Pfarrweisach II noch gesperrt bin. Genau wie ich wird Kevin Grubelnig ebenfalls wegen „Rot“ fehlen. Personalmangel ist also ein großes Thema. Trotzdem haben wir noch einige gute Spieler im Team. Vor allem die Neuzugänge wie Jürgen Baum machen mir Hoffnung. Im Vorbereitungsspiel am Sonntag gegen den Bamberger A-Klassisten Rentweinsdorf haben wir eine disziplinierte Mannschaftsleistung gezeigt, jedoch in der Nachspielzeit noch knapp verloren.
 
Wie stark schätzen Sie die Gemündaer ein?
Peter Ossovsky: Sie sind spielstark, haben eine unheimlich gute Raumaufteilung. Die Spieler sind meiner Ansicht nach konditionell alle auf einem Level, was das Team sie zu meinem persönlichen Meisterschaftsfavoriten macht.


Die beiden Sturmpartner Steffen Wich-Herlein (li.) und Daniel Müller vom TSV Gemünda wollen auch in Bischwind wieder gemeinsam jubeln.
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Haben Sie als Spielführer eine Vorstellung wie Ihre Mannschaft die guten Stürmer der Gegner in den Griff bekommt?
Peter Ossovsky: Daniel Müller ist mit 21 Toren der Goalgetter der Gemündaer. Aber wir haben auch ganz gute Verteidiger. Bernd Müller ist noch jung und sehr schnell, unterstützt wird er von unserem Routinier Tobias Huppmann. Er ist neben mir einer der Ältesten (29 Jahre) in der Mannschaft und somit erfahrener.
 
Ihr „Waldstadion“-Nebenplatz ist bei vielen Gegnern gefürchtet. Warum eigentlich?
Peter Ossovsky: Ich denke das liegt an der Unberechenbarkeit des Platzes. Er ist kleiner als andere und schwerer bespielbar. Man kann zwar nicht schön spielen, aber genau diesen Vorteil können wir für uns verbuchen. Wir werden sicher versuchen Gemünda am Spielaufbau zu hindern. Dabei ist auch die Zeit auf unserer Seite. Wir haben nichts zu verlieren.

Interview mit Tobias Schorn (Kaptitän TSV Gemünda)

Tobias Schorn
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Herr Schorn, Sie als Kapitän des TSV Gemünda können uns doch sicher was über Ihre mannschaftlichen Ziele für den kommenden Sonntag in Bischwind verraten?

Tobias Schorn: Unser Ziel ist es auf jeden Fall die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Bischwind ist eine kampfstarke Mannschaft, bei der ich der Meinung bin dass sie auf jeden Fall einige Plätze weiter vorne mitspielen müssten. Wir dürfen sie in keiner Weise unterschätzen und müssen als Team zusammenhalten. Ich weiß nicht wie der Stand der Dinge ist, aber ich gehe davon aus, dass wir auf dem Nebenplatz spielen. Der Platz ist kleiner und auf jeden Fall sehr schwer bespielbar, gerade für uns als spielstarke Mannschaft. Es wäre dann doppelt schwer wenn wir auf den Ausweichplatz auflaufen müssten.

Ihre Vermutung trifft zu. Die Verantwortlichen des SV Bischwind haben schon signalisiert dass ein Ausweichen auf den Nebenplatz fast unumgänglich ist. Ist das für den TSV Gemünda ein „psychologischer“ Nachteil?
Tobias Schorn: So kritisch würde ich es nicht ausdrücken. Es ist sicher für uns einfacher auf großen Plätzen zu spielen, da wir bedingt durch unsere spielerischen Fähigkeiten leichter in Tritt kommen. Unsere Spielweise ließe sich so sicher besser aufziehen. Aber wenn es so ist, werden wir auch mit Kampf ins Spiel kommen müssen. Bereits in der Vorsaison haben wir (auch auf dem Nebenplatz in Bischwind) ein gutes Ergebnis erzielen können.
 
Wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft?
Tobias Schorn: Die könnte eigentlich kaum besser sein. Unsere Vorbereitung verlief sehr gut, hatten durchgehend ca. zwölf Leute auf dem Training. Wir haben viel Spaß, der auch durch Berichte von anpfiff wie über die Spitznamen (unter anderem auch in unserer Mannschaft) gefördert wird. Wir konnten uns prima dadurch erheitern, zumal ja ich einer der Auserwählten war. 

Interview mit Marco Madalschek (Spielertrainer TSV Gemünda)

Herr Madalschek, am Sonntag erwartet Ihr Team der SV Bischwind. Das Hinspiel endete 1:1 und für Sie sicher nicht zur Zufriedenheit. Haben Sie Angst in Bischwind wieder zu "stolpern"?
Marco Madalschek: Angst würde ich es nicht nennen, eher Respekt. Wir werden jeden Gegner ernst nehmen, egal ob Bischwind wie auch immer. Wenn wir auf dem Nebenplatz spielen werden wir auf jeden Fall noch energischer agieren müssen, aber ich bin sehr zuversichtlich dass wir siegen. Wir hatten eine gute Vorbereitung und können ausser den Verletzten Patrick Müller aus den Vollen schöpfen.

anpfiff dankt seinen Gesprächspartnern und wird natürlich am Sonntag in Bischwind vor Ort sein.
 

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