Erst ein Sieg für DJK Eibach II: Coach Neubauer will "Flinte nicht ins Korn werfen" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.10.2021 um 11:15 Uhr
Erst ein Sieg für DJK Eibach II: Coach Neubauer will "Flinte nicht ins Korn werfen"
Die DJK Eibach II steckt nach elf Spieltagen und der Ausbeute von einem Saisonsieg sowie zwei Unentschieden im Tabellenkeller der Kreisklasse 5 fest. Für Trainer-Urgestein Thomas Neubauer aber kein Grund Trübsal zu blasen, vielmehr gilt es für die Kreisliga-Reserve in der zweiten Saison nach der Rückkehr aus der Kreisklasse darum, die Ärmel für den Klassenerhalt hochzukrempeln.
Von Fabian Strauch
Thomas Neubauer will am Saisonende den Klassenerhalt mit seiner DJK Eibach II beklatschen.
fussballn.de / Gitzing
In der Kreisklasse 5 ist beinahe die komplette Hinrunde absolviert, weshalb sich ein aussagekräftiges Tabellenbild durchaus ersehen lässt. Tief in den unteren Gefilden findet sich die DJK Eibach II wieder, die in der zweiten Spielzeit nach der Rückkehr aus der A-Klasse in den bisherigen elf Partien erst einmal durch ein 2:0 bei der DJK Oberasbach die volle Punktausbeute einfahren konnte und dazu noch zweimal die Punkte teilte. Für Eibachs Trainer-Urgestein Thomas Neubauer liegen die Gründe auf der Hand, wie er im Gespräch mit fussballn.de schildert: "Eigentlich kratze ich mir seit Wochen die Leute nur so zusammen."

Im Derby gegen den SV Wacker (in blau) schlug es binnen 120 Sekunden gleich doppelt im Tor von Eibach-Keeper Jonathan Götz ein, am Ende musste man sich mit 1:3 geschlagen geben.
Christian Günther

Übermäßig viele Urlauber sorgen für Personalengpass

Betrachtet man die Personalsituation an der Pommernstraße genauer, so berichtet der 59-Jährige einerseits "von übermäßig vielen Urlaubern" und andererseits auch von "wahnsinnigem Verletzungspech". Mitte September zum Auswärtsspiel beim TSV Altenberg (0:6) fehlten der DJK aus dem Kader der 1. und 2. Mannschaft sage und schreibe 19 Spieler urlaubsbedingt, was der Übungsleiter mit gemischten Gefühlen sieht: "Auf der einen Seite waren wir durch den Lockdown ein halbes Jahr eingesperrt, da kann ich die Sehnsucht nach Urlaub in gewissem Maß auch nachvollziehen. Allerdings würde ich mir eine größere Bereitschaft von einzelnen Spielern wünschen, aber auch da hat die Pandemie eben die Prioritäten gerade bei den jungen Spielern spürbar beeinflusst." Dazu kommen noch langwierige Verletzungen wie stellvertretend die von Maximilian Zech, der sich als Aushilfe im Kreisliga-Duell gegen Vatanspor einen Kreuzbandriss zuzog oder Kevin Hauenstein, der mit einer Bänderverletzung ebenfalls noch eine Weile mit der Zuschauerrolle Vorlieb nehmen muss. Ein weiterer Personalengpass entstand durch die Torwartproblematik, weswegen Neubauer bereits vier verschiedene Keeper aufbieten musste und hierzu wie im Fall von Alexander Kißkalt gar auf Feldspieler setzen musste.

Trainer gibt sich kämpferisch

Als zusätzlichen Faktor bemängelt der erfahrene Trainer "das fehlende Spielglück in einigen Partien. Gegen die SGV 83 II will der Schiri vom Mittelkreis ein Handspiel unseres Torhüters außerhalb des eigenen Sechzehners gesehen haben, der folgende Freistoß brachte den Siegtreffer für den Gegner. Das Derby gegen Wacker haben wir nach zwei Toren binnen 120 Sekunden unnötig verloren und bei der DJK Fürth haben wir zwei späte Tore aus dem Nichts kassiert und standen erneut mit leeren Händen da." Auch wenn die Hinrunde bisher aufgrund der genannten Umstände weniger erfolgreich lief, gibt sich der langjährige DJK-Coach kämpferisch: "Wir stehen jetzt eben aufgrund der Ergebnisse dort, wo wir aktuell stehen, das rettende Ufer ist aber noch lange nicht außer Reichweite und wir werfen deswegen nicht schon jetzt die Flinte in Korn!"

Thomas Neubauer zeigt sich trotz des bisher enttäuschenden Saisonverlaufes kämpferisch. 
fussballn.de / Strauch

Die nächste Chance auf den zweiten Saisonsieg gibt es am Samstag, wenn die Neubauer-Schützlinge den FC Serbia in Empfang nehmen. "Uns erwartet, wie schon am vergangenen Samstag, eine heiße Kiste gegen eine spielstarke Mannschaft, gegen die wir mit unseren Tugenden dagegenhalten und möglichst lange die Null halten wollen", gibt der DJK-Übungsleiter die Marschroute vor. Am vergangenen Sonntag gelang dabei nach einem 0:2-Rückstand gegen den FC Bosna nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang noch ein 2:2-Remis, auf das man in Eibach für die kommenden Aufgaben aufbauen kann. Bis zum Saisonende möchte die DJK jedenfalls im Gegensatz zur aktuellen Situation über statt unter dem Strich stehen, wie Neubauer zum Abschluss betont: "Der Klassenerhalt wäre für uns in jeder Saison auch unabhängig von Corona das primäre Ziel!"

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