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Artikel veröffentlicht am 21.10.2021 um 18:00 Uhr

SpVgg Weigendorf/ Hartmannshof: Jens Quenzler: "Wir arbeiten zukunftsorientiert"

Die SpVgg Weigendorf/ Hartmannshof steht im Mittelfeld der Kreisklasse 4 und hat keine großen tabellarischen Ansprüche, sondern will ein Team für die Zukunft aufbauen. Langweilig wird es Trainer Jens Quenzler mit seinem neuen Kollegen Ersin Akkaya trotzdem nicht.

Von Uwe Kellner

Die SpVgg Weigendorf/ Hartmannshof hat vor der Saison spontan ihr Trainerteam erweitert. Der 37-jährige Ersin Akkaya, der in den Jahren zuvor den SV Neuhaus-Rothenbruck coachte, kam neu in den Verein und ergänzte das Duo um Spielertrainer Jens Quenzler. "Der Ersin ist seit zehn Jahren im Trainergeschäft, konnte aus zeitlichen Gründen aber nicht mehr alleiniger Trainer sein. In einem Tandem funktioniert es jedoch", erklärt Jens Quenzler. Die beiden sind gleichberechtigte Übungsleiter und begegnen sich in guter Zusammenarbeit auf Augenhöhe. In der Regel steht Jens Quenzler mit seinen 29 Jahren auf dem Spielfeld und Ersin Akkaya an der Seitenlinie, ist aber immer spielbereit und kam bereits zu mehreren Einsätzen.

Ersin Akkaya (re.) ist immer spielbereit, auch wenn er eigentlich den Part des Trainers an der Seitenlinie innehat.

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Niederlagenserie wieder gebrochen

Nach einer guten Vorbereitung holte die Spielvereinigung mit der entsprechenden Motivation sieben Punkte aus den ersten drei Begegnungen. Zwar gab es Urlauber und verletzte Spieler, aber aufgrund der Trainingsbeteiligung, die bis heute im Durchschnitt 20 bis 25 Spieler umfasst, kann der Spielertrainer nicht meckern. "Trotzdem mussten wir immer wieder umstellen, was uns Konstanz gekostet hat", so Jens Quenzler. Danach rutschte die SpVgg Weigendorf/ Hartmannshof in eine Abwärtsspirale. Diese begann mit zwei Niederlagen gegen den FC Schnaittach und den FSV Weißenbrunn. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, machen die beiden die Tabellenführung untereinander aus. Mit dem ausbleibenden Erfolg nahm die Selbstsicherheit und das Selbstvertrauen der Fußballer ab. "Wir haben keines der fünf Spiele deutlich verloren, auch wenn wir bei der 1:2-Niederlagen gegen Hersbruck 2 richtig schlecht warten", so Jens Quenzler. Seine teils sehr junge Mannschaft schaffte es lange Zeit nicht, den Bock umzustoßen.

Erst gegen das Tabellenschlusslicht, die SpVgg Diepersdorf 2, kam die Wende. "Diepersdorf hatte null Punkte und null Tore. Klar kam der Gegner genau zur richtigen Zeit, aber der Schuss hätte auch nach hinten losgehen können", weiß Jens Quenzler. "Immerhin waren wir zuvor für Hersbruck und Rückersdorf bereits der Aufbaugegner und haben deren Negativserie beendet. Deswegen konnten wir uns gegen Diepersdorf nicht zu sicher sein." Letzlich spielte Weigendorf/ Hartmannshof die Partie sauber runter und gewann mit 2:0. Das gab der Mannschaft wieder die nötige Sicherheit. Zehn Punkte aus den letzten vier Partien waren die Folge.

Jens Quenzler (re.) hat als Spielertrainer die Niederlagenserie mit seiner Mannschaft in eine Erfolgsserie gewendet.

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Mannschaft aufbauen

Die Zielsetzung der SpVgg Weigendorf/ Hartmannshof ist keine tabellarische. Die Aufgabe der Trainer ist es stattdessen die zehn bis elf jungen Spieler, die in den letzten Jahren in die Herrenteams kamen, einzubauen und zu formen. "Wir arbeiten zukunftsorientiert", so Jens Quenzler. "Und wir sind auf einem guten Weg, eine gefestigte Mannschaft mit Potenzial zu entwickeln." Bei dieser Arbeit spielt es gerade auch keine Rolle, dass Weigendorf/ Hartmannshof nur im Mittelfeld der Tabelle steht. "Klar wäre es interessanter, die Spannung eines Aufstiegskampfs mitzunehmen, aber auch so wird es uns nicht langweilig. Hätten wir am vergangenen Spieltag nicht gewonnen, hätten wir sowieso noch mehr nach hinten schauen müssen. Ich würde sowieso sagen, dass die tabellarische Situation nicht so ist, als stünden wir im Nirgendwo der Tabelle." Die Trainingsbeteiligung ist weiterhin sehr gut. Das ist die Voraussetzung dafür, die Ziele zu erreichen. Am Wochenende kann sich der Kreisklassist gegen Eckenhaid erneut Punkte erspielen, um nicht doch noch hinten reinzurutschen.