Nürnberger Schiris: Bode bleibt GSO, Wißerner neuer Lehrwart - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.10.2021 um 15:30 Uhr
Nürnberger Schiris: Bode bleibt GSO, Wißerner neuer Lehrwart
Am vergangenen Freitag fand im Genossenschaftssaalbau die Hauptversammlung der Schiedsrichtergruppe Nürnberg statt. An diesem Abend wählten die Nürnberger Schiedsrichter*Innen ihren neuen GSO für die Legislaturperiode 2022 – 2026. Hierbei konnte mit knapp 100-prozentiger Zustimmung der Wähler*Innen der bisherige GSO Sven Bode bestätigt werden.
Von Marcel Neuse
Sven Bode (3.v.l.) hat die Nürnberger Schiedsrichtergruppe zwei Jahre lang kommissarisch geführt. Nun wurde er ohne Gegenstimme offiziell für die nächsten vier Jahre als Obmann gewählt.
Heinz Wraneschitz
Der Abend begann jedoch zuerst mit einem Rückblick auf die Legislaturperiode 2018 – 2022, bei dem in der Gruppe viel passiert ist. So wurde einleitend Abschied von den verstorbenen Schiedsrichterkollegen genommen. Anschließend gab es ein paar Grußworte des BSO Siegmar Seiferlein und der Bericht des GSO sowie der Ausschussmitglieder zu den Tätigkeiten der vergangenen vier Jahre. Hierbei zeigte der GSA auf, was er für die Schiedsrichter*Innen alles angeboten hat, um das Ehrenamt an der Pfeife so attraktiv wie möglich zu gestalten. Beginnend bei den monatlichen Lehrabenden, über Neulings- und Weiterbildungslehrgänge bis hin zu Hilfestellungen bei Meldungen, Lauftreffs, Neulingsbetreuung oder die Organisation von Aufwärmshirts.

100 Jahre Schiedsrichter Gruppe Nürnberg (21.09.2019): Der langjährige Gruppen- und Kreisobmann Hans Rößlein übergab an seinen Nachfolger Sven Bode.
fussballn.de / Schlirf

Ebenfalls wurde ein Rückblick auf die vergangenen Ereignisse gegeben. Beispiele dafür sind die Turniere der Schiedsrichtermannschaft, die Einladung zum 100-jährigen Bestehen der SR-Abteilung des FC Bayern München, diverse Grillfeste, Veranstaltungen der Senioren-Schiedsrichter, Saisonvorbereitungskurse und die Monatslehrabende mit teilweise externen Referenten. Zwei besondere Ereignisse sind in der bisherigen Amtsperiode besonders herauszuheben. Zum einen die 100-Jahr-Feier der Gruppe Nürnberg. Eine tolle Feier mit prominenten Gästen und ausschließlicher positiver Resonanz. Am Höhepunkt des Abends übergab Hans Rößlein, nach 30-jähriger Tätigkeit als GSO der Gruppe Nürnberg, sein Amt in die Hände von Sven Bode. Zum anderen ist die Corona-Pandemie zu erwähnen, an dem monatelang der Spielbetrieb stillstand und der Kontakt zu den Kollegen*Innen ausschließlich online z. B. in Form von webbasierten Monatslehrabende stattgefunden hat.

Insgesamt wurden 10.412 Spiele mit Nürnberger Beteiligung absolviert. Neben der Anzahl an geleiteten Spielen gibt es auch nicht so erfreuliche Daten. So wurden 2.030 Spiele an die Ansetzer zurückgegeben, was einen hohen administrativen Aufwand für diese erforderte. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen ist um 55 Kollegen*Innen rückläufig, trotz Neulingslehrgängen bei denen 37 Neulinge hinzugekommen sind. Von denen pfeifen aber nur noch 24 aktiv. Viele der Kollegen konnten aufgrund der Coronapause nicht mehr für die Schiedsrichterei motiviert werden. Bei den Qualifizierten stagniert die Anzahl ebenfalls (elf Schiedsrichter). So konnten trotz jeweils eines zusätzlichen Schiedsrichters in der Bayernliga und Landesliga die Anzahl ausgebaut werden, jedoch reduziert sich die Anzahl der Schiedsrichter in der Bezirksliga um zwei. Der Unterbau in der Kreisliga und der Kreisklasse ist hierbei weiterhin ausbaufähig und entscheidend für die nächsten Jahren.

Zusammenfassend sagte der GSO Sven Bode, dass er rückblickend zufrieden mit getaner Arbeit ist, welche er jedoch an den ein oder anderen Stellschraube verändern möchte. Der GSA betreibt einen immensen, vor allem zeitlichen Aufwand für dieses Ehrenamt und würde sich gern über mehr Wertschätzung freuen. Außerdem möchte er sich bei allen bedanken, welche häufig präsent sind und die Angebote annehmen, sich vorbildlich abmelden und uns so viel Arbeit ersparen, auch kurzfristig zur Verfügung stehen und „einspringen“, sich nicht zu schade sind, auch mal „tiefer“ zu pfeifen oder kurzfristig Spielaufträge übernehmen. Dabei darf nicht vergessen werden, auch dem privaten Umfeld der Schiedsrichter*Innen für die entbehrten Stunden auf den Fußballplätzen zu danken. Abgeschlossen hat er den ersten Teil der Sitzung mit den Worten, dass „in einer echten GEMEINSCHAFT aus vielen ICH ein WIR geworden ist“.

Matthias Carl und Christoph Wißerner neu im GSA

Der bisherige Gruppenausschuss der Schiedsrichtergruppe Nürnberg. Maximilian Hasler (3.v.l.) und Marcel Neuse (3.v.r.) schieden aus.
Heinz Wraneschitz

Im zweiten Teil der Sitzung fand die Wahl des GSO statt. Insgesamt waren 83 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Zur Wahl als GSO stand der jetzige Inhaber Sven Bode ohne Gegenkandidaten. Er wurde mit 81 Stimmen weiterhin im Amt bestätigt. Er bedankte sich bei allen Wähler*Innen für das geschenkte Vertrauen. Im nächsten Schritt berief er seinen GSA für die Legislaturperiode 2022 – 2026, welcher aus folgenden Personen besteht:
GSA Hans-Georg Grell (stellv. GSO)
GSA Heiko Trost
GSA Matthias Carl
GLW Christoph Wißerner


Die Kollegen Maximilian Hasler (GLW) und Marcel Neuse (GSA) scheiden aus dem Ausschuss aus. Sven Bode bedankte sich für die geleistete Arbeit in der vergangenen Amtszeit. Im nächsten Schritt stand die Wahl der Vertrauensschiedsrichter*In an. Hierbei wurden die Kollegen Andreas Heidt und Dieter Wolfsberger weiterhin im Amt bestätigt. Der GSO wünscht beiden Kollegen Alles Gute und freut sich auf eine gemeinsame Zusammenarbeit in den nächsten Jahren. 

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