Als Spielgemeinschaft mit der A2 des Baiersdorfer SV stieg der SV Bubenreuth in der letzten Saison auf und tritt nun eigenständig, also ohne SG-Partner, in der Bezirksoberliga an. Aufstiegstrainer David Schneider ist weiterhin der Mann auf der Kommandobrücke der Jugendlichen. Er selbst hat eine bewegte Zeit als Amateurfußballer hinter sich gebracht. Beim TSV Vestenbergsgreuth spielte er 1988 bis 1990 in der Bayernliga, danach stieg er mit der SpVgg Fürth in die Bayernliga auf, versuchte es danach über die Amateure des Hamburger SV zum Profi, kam aber wieder zum Kleeblatt zurück, mit dem er später in der Regionalliga kickte, genauso wie mit der SG Quelle Fürth. Ende der 90er Jahre kickte er bei der SpVgg Stegaurach in der Bayernliga, in der Saison 2000/01 nochmal bei den Amateuren der SpVgg Greuther Fürth und wechselte 2001 zum SV Bubenreuth in die A-Klasse.
Währenddessen bildete sich David Schneider auch als Trainer weiter. Nach bestandener Fußballtrainer A-Lizenz im Jahr 2005 betreute er als Co-Trainer von Frank Kramer die U19-Bundesliga Mannschaft der SpVgg Greuther
Fürth für zwei Jahre. Danach widmete er seine Freizeit seinem Sohn
Lennart und trainierte ihn ab der F-Jugend bis zur C-Jugend beim SV Langensendelbach in der JFG Regnitztal. Im Jahr 2016 sind
die beiden zu ihrem Heimatverein, dem SV Bubenreuth, gewechselt. Dort trainiert David Schneider
weiterhin seinen Sohn, derzeit in der A-Jugend, die in der Bezirksoberliga
antritt.
Über das Los nach oben
Der SV Bubenreuth stand nach der abgebrochenen Saison 2020/21 punktgleich mit der (SG) Pinzberg auf dem ersten Tabellenplatz der Kreisliga. Pinzberg verzichtete auf den Aufstieg. Weil kein Entscheidungsspiel pandemiebedingt möglich war, entschied nun das Los zwischen der JFG Schnaittachtal, dem Meister der Kreisliga Ost, und dem SV Bubenreuth, dem Meister der Kreisliga West, über den Aufstieg. "Da hatten wir natürlich Glück", muss Trainer David Schneider zugeben, freut sich aber gleichermaßen über den Aufstieg in die Bezirksebene. Dort will sich der SV Bubenreuth weiterentwickeln und gleichzeitig gute Ergebnisse erzielen. "Ich
predige meinen Spielern das Fußballspielen. Das heißt: den Ball flach zu
lassen, von Mann zu Mann zu spielen und über die Außen zur Grundlinie zu
kommen", gibt der Jugendtrainer vor. "Die Basics haben alle Spieler beim SV Bubenreuth gelernt und können diese auch im Tempo anwenden. Fußball muss Spaß machen, dementsprechend haben alle Spieler Freiheiten", unterstreicht David Schneider.
Erstmal kein Abstiegskampf
In der Bezirksoberliga der A-Junioren steigt in der Winterpause nur der Meister in eine Qualifikationsrunde zur Landesliga auf. Der Rest der Liga bleibt in der Bezirksoberliga und spielt im Frühjahr zusammen mit den Kreisliga-Meistern um den Ligaverbleib. Die Ergebnisse der Spielrunde 1 bis zur Winterpause werden für die Spielrunde 2 im Frühjahr, in der es dann um Auf- und Abstieg geht, verworfen. Das heißt, alles was bis zur Winterpause passiert ist im Endeffekt irrelevant, solange man nicht um die Meisterschaft mitspielt. Der tabellarische Druck fällt nach der langen pandemiebedingten Fußballpause erstmal weg. Das tut den Nachwuchstalenten gut. Sportlich wollen die Jungs dennoch jede Begegnung für sich entscheiden. "Wir
sehen uns im Mittelfeld und wollen dann im Frühjahr mit dem Abstieg nichts zu tun haben", so David Schneider. Er sah in den ersten Wochen anfängliche Schwierigkeiten bei seinem Team. "Sobald es um den Klassenerhalt geht, sind wir gewappnet. Wir fühlen uns wohl in der Liga!"
Schere zwischen Herren und Junioren
Nun ist es in Bubenreuth jedoch so, dass die Erste Mannschaft in der A-Klasse spielt und die A-Jugend in der Bezirksoberliga. Ligentechnisch geht hier eine Schere auf. "Ich habe keine Bedenken, dass gute
Spieler abwandern, da der SV Bubenreuth von einer super Kameradschaft
in den Jugendmannschaften lebt", findet David Schneider. Trotzdem würde den Bubenreuthern die eine oder andere Liga höher bei den Herren gut zu Gesicht stehen, in Anbetracht dessen, dass gut ausgebildete Jugendspieler nachrücken. "Natürlich sollte die Erste Mannschaft
den Aufstieg dieses Jahr schaffen, das Potenzial zum Aufstieg hat sie allemal", so David Schneider. Bis dahin ist es noch ein langer Weg, so dass der Trainer und seine Jungs erstmal weiterhin Spaß in der Bezirksoberliga haben dürfen.
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