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Artikel veröffentlicht am 05.10.2021 um 13:00 Uhr

Lauf im Tabellenmittelfeld: “Es wäre mehr drin gewesen”

Einen sehr guten Saisonstart hatte der SK Lauf in der Bezirksliga Nord hingelegt, bis der Motor der Greens etwas in Stocken kam. Mittlerweile hat sich die Mannschaft exakt im Tabellenmittelfeld eingefunden, würde aber gerne noch weiter nach vorne im Tableau kommen, wie Co-Trainer Thomas Scharrer gegenüber anpfiff.info zu Protokoll gibt.

Von Sebastian Baumann

Fünf Spiele gewonnen, fünf Spiele verloren, zwei Unentschieden. Mit dieser Bilanz steht der SK Lauf exakt im Mittelfeld der Tabelle der Bezirksliga Nord fest. Allerdings holten die Laufer von den 17 Zählern elf bis Ende August, seitdem kamen nur noch zwei Siege dazu. “Wie alle anderen Mannschaften hatten wir danach viele Urlauber und Verletzte, allerdings haben wir auch einige Spiele ziemlich unglücklich verloren”, sagt der spielende Co-Trainer Thomas Scharrer zur Ausbeute seiner Mannschaft. Vor allem zuletzt ließ der SKL leichtfertig Punkte liegen, wie beispielsweise gegen den SV Gutenstetten. Enrico Cittadini konnte mit einem, Doppelpack die Führung der Hausherren ausgleichen und dennoch kassierte die Mannschaft danach nach einem Fehler in der Vorwärtsbewegung doch noch den entscheidenden Gegentreffer.

Gegen Buckenhofen ließ sich der Sportklub erneut auskontern nach einem eigenen Standard und bekam dann nach einem individuellen Fehler den zweiten Gegentreffer. “Gutenstetten war extrem bitter und auch gegen Buckenhofen war ein Unentschieden drin”, sagt Scharrer, der aktuell eine schwierige persönliche Situation meistern muss.

Thomas Scharrer (li.) in seinem Element: Defensivarbeit für den SK Lauf.

anpfiff.info

Als Lehrer in der Oberpfalz

Denn seit September hat es den Referendar in die Regensburger Ecke verschlagen, sodass der Defensivmann nicht mit seiner Mannschaft unter der Woche trainieren kann und sich in der neuen Heimat selber fit halten muss. “Das ist nicht ganz einfach für mich im Moment, aber der Verein und ich wussten ja, dass so etwas passieren kann.” Als der SK Lauf unter der Woche das besagte Spiel gegen Gutenstetten hatte, fuhr der 28-Jährige zum Spiel und danach wieder zurück. “Alles fürs Team”, schmunzelt Scharrer über den stressigen Mittwochabend, auch wenn er sich natürlich über die Niederlage ärgerte. Zwei Tage später ging es dann am Freitagabend gegen die SpVgg Erlangen, gegen die wieder ein wichtiger Sieg gelang. “Grundsätzlich sind wir natürlich zufrieden. Wir haben die letzten Jahre immer gegen den Abstieg gespielt und das wollen wir in dieser Saison vermeiden. Aber es wäre schon noch mehr drin gewesen.”

Auch schon in Bruck verteidigte Scharrer den Ball.

anpfiff.info

Junge, ausbaufähige Mannschaft

Die Schwankungen in den Leistungen und vor allem die individuellen Fehler führt der Routinier aber auch auf seine junge Mannschaft zurück. “Wir haben jetzt aber ein kleines Polster nach hinten, sodass wir nicht in jedem Spiel unter Druck stehen, unbedingt gewinnen zu müssen. Entscheidend ist, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben und das sieht nach einem Drittel der Saison ja ganz gut aus.”

Seine Hausaufgaben hat der SKL bis dato sowieso schon gemacht, denn gegen den TV 1848 Erlangen und die SpVgg Erlangen wurde gewonnen und damit der Abstand nach unten in der Tabelle vergrößert. Freilich würde der Co-Trainer mit seiner Mannschaft gerne noch ein kleines Stückchen nach vorne rutschen in der Tabelle. Nächste Gelegenheit dazu hat Lauf im Derby gegen Diepersdorf. Der Aufsteiger hat seit sieben Spielen nicht mehr gewonnen. “Unser Ziel muss natürlich sein, das Spiel zu gewinnen”, ergänzt Thomas Scharrer zum Schluss. “Aber in dieser Liga sind Ergebnisse sowieso nur schwer vorherzusagen.”