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Artikel veröffentlicht am 04.10.2021 um 12:00 Uhr

Aufregende Kurzsaison: Mehner: "Gibt fast nur enge Spiele"

Mit einem turbulenten 5:5-Remis war die U19-Mannschaft der SpVgg Bayreuth in die Saison gestartet und auch anschließend wurde es kaum ruhiger. Aber der Altstädter Nachwuchs mit Trainerrückkehrer Arnold Mehner hat trotz gestriger Niederlage weiter gute Chancen auf den Aufstieg - sofern man am Sonntag das Derby in Hof gewinnt.

Von Hans-Jürgen Wunder

Bereits von 2013 bis 2018 hatte Arnold Mehner erfolgreich im Altstädter Nachwuchsstall gearbeitet und zuletzt die U15-Bayernligajunioren unter seinen Fittichen. Allerdings führte das Referendariat den damaligen Lehramtsstudenten zunächst nach Erlangen, wo er sich nach einer schöpferischen Pause beim Aufbau des Stützpunktes Röthenbach beteiligte. Und als es dann nach Unterfranken ging, stieg er in die Jugendarbeit der Würzburger Kickers mit ein und hatte zuletzt das U15-Regionalligateam unter seinen Fittichen. "Mir wurde dann die Verbeamtung angeboten, was ich natürlich nicht ablehnen konnte. Derzeit bin ich an der Schule in Rehau tätig", berichtet der Lehrer. Und auch fußballerisch ist er wieder in der Region präsent. Im Oktober 2020 löste er den glücklosen Florian Wurster als Trainer der Altstädter A-Junioren ab. Es folgte die bislang härteste Corona-Phase. "Am Anfang haben wir uns noch jeweils am Sonntag getroffen und sonst die üblichen Online-Einheiten absolviert. Aber mit der alten Mannschaft konnte ich dann kein Punktspiel mehr absolvieren."

Mit Felix Landgraf (li.), der auch beim U23-Team Erfahrungen gesammelt hat, gibt es einen von zwei Rückkehrern.

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Deutlich verstärkt

"Wir haben 24 Jungs im Kader und sind ausreichend bestückt, auch wenn es immer wieder verletzungsbedingte Ausfälle gibt. Das Gute ist, dass die Qualität sehr gleichmäßig verteilt ist. Aber natürlich gibt es drei oder vier Spieler, die eine Partie entscheiden können", analysiert der SpVgg-Trainer. Zwei Jungkicker hat er von Nachwuchsleistungszentrum Nürnberg und mit Felix Landgraf und Marvin Herath gibt es auch zwei Rückkehrer, die es bei Bundesligisten probiert hatten. Unterstützt wird Arnold Mehner von Co-Trainer Adrian Graf, mit dem er sich die Aufgaben teilt und mit dem er sich regelmäßig abstimmt. Dabei ist die Zielrichtung eher übergreifend formuliert. "Wir wollen einfach den großen Abstand zwischen der Regionalligamannschaft der Herren und dem ältesten Jahrgang der Jugend verkürzen." Perspektivisch wird dabei zunächst der Sprung in die Bayernliga angestrebt und das scheint in dieser Halbserie durchaus realistisch zu sein. "Im neuen Jahr spielen die beiden Tabellenersten mit den hinteren Mannschaften der Bayernliga bis Sommer um den Klassenerhalt in der höheren Liga", lässt er wissen.

Für Nico Burger könnte es am Sonntag ein besonders Spiel werden - er kam im Sommer aus der Saalestadt.

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Bittere Heimniederlage

Wie unberechenbar der Kampf um den Aufstieg sein kann, zeigte sich gleich beim Auftaktmatch der Altstädter gegen Eintracht Bamberg. "Es war ein gutes Spiel von beiden Mannschaften, bei dem wir eine Viertelstunde zunächst tollen Fußball gezeigt haben." Allerdings gerieten die Gelbschwarzen nach dem 2:5-Rückstand auf die Verliererstraße - so schien es zumindest. "In den letzten zehn Minuten haben wir dann noch einmal alles probiert und ein 5:5-Remis erzwungen. Das schafft nicht jede Mannschaft", sagt der Trainer nicht ohne einen gewissen Stolz. Danach gelangen den Bayreuthern zwei hart erkämpfte Auswärtssiege in Weiden und zuletzt in Cham, als der 0:1-Rückstand gedreht wurde. Am Wochenende gegen Lauf unterlag die Mehner-Elf aber gegen SK Lauf mit 3:4 - trotz zwischenzeitlicher 3:1-Führung. Jetzt geht es kommenden Sonntag zum Derby nach Hof und da kämpfen beide Mannschaften um ihre möglicherweise letzte Chance, doch noch auf einem der ersten beiden Plätze zu landen. "Das Oberfrankenduell natürlich etwas Besonderes. So ein Spiel hat seine eigenen Gesetze", meint der Pädagoge, der verrät, dass er seine Aufstellung auch immer etwas am Gegner ausrichtet.