Stadelns U23 mit Höhen und Tiefen: Die zwei Gesichter einer Mannschaft - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.09.2021 um 11:30 Uhr
Stadelns U23 mit Höhen und Tiefen: Die zwei Gesichter einer Mannschaft
Zu Hause im Prinzip nur siegreich, auswärts ohne Punktgewinn ist die U23 des FSV Stadeln in der Kreisklasse 3 bislang mit zwei Gesichtern unterwegs. Trainer Sven Pelz will mit seinem Team den Makel in der Fremde am Sonntag beim Gastspiel in Uffenheim bereinigen. Im Vorfeld gibt er einen Einblick über den Stand der Dinge beim Unterbau des Landesligisten.
Von Marco Galuska
Stadeln-Coach Sven Pelz.
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Niederlage gegen Laubendorf am Grünen Tisch

"Nein, es ist nicht so wirklich nachvollziehbar, warum das so unterschiedlich läuft", antwortet Sven Pelz auf die Frage, warum es bei der U23 des FSV Stadeln in dieser Saison zwischen Heim- und Auswärtsspielen derart konträre Ergebnisse gibt. "Wir spielen im Kern fast immer mit der gleichen Mannschaft. Zu Hause drücken wir, sind präsent, aggressiv und auswärts haben wir schon mal die Hose voll", sagt der Trainer. Während auswärts drei Pleiten und schon 18 Gegentreffer kassiert wurden, hat der FSV alle vier Heimspiele gewonnen - zumindest auf dem grünen Rasen.

Gerade in den Heimspielen gab es eigentlich regelmäßig Jubel bei Stadelns Kreisklassen-Team.
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Denn der 3:2-Sieg gegen Laubendorf wurde im Nachgang nach Einspruch des Gegners durch das Sportgericht in eine 0:2-Niederlage verändert. "Wir haben die fünf Spieler von der Bank von der 1. Mannschaft, die am Freitag im Kärwaspiel gegen Vach eingesetzt wurden, am Sonntag gegen Laubendorf gebracht. Weil wir aber eine 3. Mannschaft haben, dürfen nur drei spielen. Das haben wir bis dahin nicht gewusst. Das ist natürlich ärgerlich, aber Fehler sind menschlich", erklärt Pelz und schickt nach: "Ich sage trotzdem, dass wir alle Spiele daheim gewonnen haben, denn die eingesetzten Spieler waren jetzt keine gestandenen Landesliga-Kicker."

Urteil wirkte nach - 1:8 in Losaurach

Doch der aberkannte Sieg wirkte noch ins folgende Spiel nach. Denn gerade als sich die Stadelner auf dem Weg nach Losaurach machten, wurde das Urteil zum Laubendorf-Spiel intern bekannt. "Das hat man den Jungs deutlich angemerkt, dass sie da nicht so ganz bei der Sache waren. 20 Minuten waren noch ordentlich, auf Augenhöhe, als dann aber das 1:0 fiel, sind wir zusammengebrochen. Mir war da schon in der Halbzeit klar, dass an dem Tag nichts mehr gehen würde. Ich bin da auch nicht laut geworden. Man muss aber auch fairerweise sagen, dass Losaurach fantastisch gespielt hat", sprach Pelz nach dem 1:8 seinem Kumpel und Trainerkollegen Tommaso Cavallo ein Kompliment aus.

Hartes Stück Arbeit gegen Großhabersdorf: Der 5:3-Sieg verlangte den Stadelnern gegen kampfstarke Gäste alles ab.
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Zum Glück, so möchte man aus Sicht der Stadelner sagen, folgte danach wieder ein Heimspiel. Letztlich stand ein 5:3-Erfolg gegen einen noch punktlosen SV Großhabersdorf, für den der FSV-Coach eine Lanze bricht: "Obwohl wir da schnell 2:0 geführt haben, war das alles andere als ein gemütlicher Nachmittag. Großhabersdorf hat eine tolle Moral gezeigt, sich zurück gekämpft und auch noch einmal zum 3:3 ausgeglichen - Hut ab vor so einer Einstellung! Der Tabellenplatz spiegelt das ganz sicher nicht wider. Da fehlt nur das Erfolgserlebnis."

Sven Pelz
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Ein Erfolgserlebnis in der Fremde soll nun aber auch für die Stadelner selbst her, wenn es am Sonntag zur 2. Mannschaft des 1. FV Uffenheim geht. "Wir wollen dort unseren ersten Auswärts-Dreier holen. Letztlich wird es bei uns auch allgemein darauf ankommen, wie konstant wir durch die Saison kommen. Ich sehe es schon als realistisch an, dass wir im Bereich von Platz sechs bis acht landen können. Man darf aber nicht vergessen, dass wir bis auf zwei, drei Ausnahmen von Spielern, die über 30 sind, im Prinzip keine Kicker mittleren Alters im Team haben, dafür aber jede Menge noch sehr junger Spieler."

Die Zielsetzung neben einer vor allem sorglosen Runde liegt beim Unterbau des FSV darin, dass man auch weiterhin Spieler an das Landesliga-Team heranführen kann, so wie es sich bei Oliver Mielack gezeigt hat. Mit Mario Gsänger und Moritz Prenzler gibt es die nächsten Beispiele an Kandidaten, die auch immer "oben dabei sind".

Burggrafenhof der klare Titelkandidat - und nächster Heimspielgegner

In der Kreisklasse 3 sieht Sven Pelz den SV Burggrafenhof auch in Zukunft in der absoluten Favoritenrolle im Titelrennen: "Die Mannschaft hat über Jahre in der Kreisliga gespielt, ist zusammengeblieben, bringt Erfahrung mit - das ist schon Extraklasse! Dahinter dürfte es mit Losaurach, Weinzierlein, Laubendorf und vielleicht auch noch Langenzenn ein interessantes Rennen um Platz 2 geben." Das nächste Stadelner Heimspiel folgt in der kommenden Woche im Übrigen gegen Burggrafenhof: "Wir können auch großen Mannschaften wehtun! Da ist alles möglich mit der Truppe, aber es ist auch ein Reifeprozess, den wir noch vor uns haben", blickt Pelz voraus.

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Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
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8
29:6
24
2
8
34:14
18
4
7
33:13
15
5
7
23:20
13
7
7
25:16
12
10
7
16:26
9
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