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Artikel veröffentlicht am 25.08.2021 um 17:10 Uhr

Kickers-Fehlstart perfekt : Rothosen verlieren bei Freiburgs U23 mit 0:1

SPIELTAG AKTUELL In einem unterdurchschnittlichen Drittliga-Spiel unterlagen die Würzburger Kickers am Mittwochabend im Freiburger Dreisamstadion gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg nicht unverdient mit 0:1, durch einen Gegentreffer kurz vor Schluss. Mit der dritten Niederlage im fünften Spiel ist der Kickers-Fehlstart in die Saison somit perfekt.

Von Steffen Krapf

Mit einer dünnen Personaldecke reiste der Kickers-Tross in den Breisgau. Neben den beiden Langzeitverletzten Daniel Hägele und Nzuzi Toko fehlten auch die beiden Stürmer Maximilian Breunig und Marvin Pourié (beide Muskelverletzungen). Den Platz im Angriff neben Saliou Sané nahm der erst 18 Jahre alte Dildar Atmaca ein. Bei der U23 des Bundesligisten stand dagegen ein echtes Schwergewicht in der Anfangsformation. Nils Petersen, zweifacher Nationalspieler für Deutschland und 83-facher Bundesligatorschütze, feierte nach seiner Meniskusverletzung in der zweiten Mannschaft sein Comeback.

Petersen ohne Anteile

Für viel Gefahr sorgte der prominente Angreifer in seinem 19. Drittliga-Spiel seiner Karriere zunächst aber nicht. Beide Mannschaft neutralisierten sich von Beginn an weitgehend. Nach einer ordentlichen Anfangsphase, mit vielen Standardsituation in der gegnerischen Hälfte, flauten die Offensivbemühungen der Kickers früh im Spiel ab. Nach einer halben Stunde fanden die spielfreudigeren Freiburger besser in die Begegnung. Einen Schuss von Emilio Kehrer aus dem Rückraum blockte Kickers-Verteidiger Leon Schneider gerade noch ab (32.). Gegen die gut stehende Würzburger Viererkette versuchte es Freiburgs Nishan Burkart fünf Minuten noch einmal mit einem Distanzschuss. Der Schuss des 21-jährigen Schweizers, der zuvor in der Jugend von Manchester United spielte, landete knapp über dem Gehäuse von FWK-Torhüter Hendrik Bonmann.

Nach der Pause bot sich ein fast identisches Bild. Die Kickers zeigten sich im Spiel mit Ball völlig uninspiriert, die statischen Angriffe Würzburgs stellten den Freiburger Nachwuchs, der vor dem Spiel wie die Kickers noch auf den ersten Saisonsieg wartete, nur selten vor ernsthafte Probleme. Einzig die Viererkette um das Innenverteidigerduo Lars Dietz und Tobias Kraulich bewiesen erneut Drittliga-Tauglichkeit.

Noch einer der besten Kickers-Spieler: Lars Dietz.

anpfiff.info

Kopacz vergibt zweimal, Taurianien trifft

In einem ereignisarmen Spiel war es dann nach einer Stunde fast Bundesliga-Torjäger Nils Petersen, der vor den 2500 Zuschauern für den ersten Treffer des Tages sorgte. Sein Schuss aus der Drehung im Kickers-Strafraum landete jedoch knapp neben dem Tor. Auf der Gegenseite war es dann David Kopacz, der nach Zuspiel des eingewechselten Alexander Lungwitz, endlich die erste Kickers-Chance auf dem Fuß hatte – auch er verfehlte knapp (69.). Eine Minute vor Schluss war es wieder der Deutsch-Pole, der diesmal im Alleingang für Torgefahr sorgte, aber erneut das Tor um einige Zentimeter verfehlte.

Besser machte es auf der Gegenseite der eingewechselte Julius Taurianien, der kurz vor Schluss mit einem überlegten Schlenzer ins Eck den Siegtreffer für den SC Freiburg besorgte (90.). In der dritten Minute der Nachspielzeit vergab der kurz zuvor ins Spiel gekommene Christian Strohdiek die dicke Möglichkeit zum 1:1. Der Ex-Bundesligaverteidiger brachte das Spielgerät aus drei Metern nicht im Freiburger Gehäuse unter. „Es war ein schlechtes Spiel von uns“, resümierte Kickers-Cheftrainer Torsten Ziegner nach Abpfiff treffend. Weiter geht es für die weiterhin sieglosen Rothosen am kommenden Sonntag in der heimischen Flyeralarm Arena gegen den 1.FC Saarbrücken.