Franken | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 27.08.2021 um 13:30 Uhr

Altenberg II-Coach Tobias Meßenzehl: "Wir sind mit unserem Start sehr zufrieden!"

Dem TSV Altenberg II gelang mit zwei Siegen aus zwei Partien gegen namhafte Gegner ein starker Saisonstart, an den die junge Truppe von Trainer Tobias Meßenzehl Woche für Woche neu anknüpfen möchte. Dass in Altenberg nicht zuletzt aufgrund der vielversprechenden Jugend ein spannendes Projekt angestoßen wurde, verrät der Trainer in Doppelfunktion im Gespräch mit fussballn.de.

Von Fabian Strauch

Tobias Meßenzehl hat nach dem Saisonstart mit dem TSV Altenberg II ohne Punktverlust selbstredend ein Lächeln auf den Lippen.

Johannes Huber

Vor rund einem Jahr suchte sich Tobias Meßenzehl, lange Jahre eng mit der SG 1883 und der SGV 1883 in der Rolle als Spieler und Trainer unterschiedlichster Mannschaften verbunden, eine neue Herausforderung und fand diese letztlich beim TSV Altenberg. Dort betreut er seit dem Re-Start der Abbruchsaison 2019/2021 die 2. Mannschaft in der A-Klasse und unterstützt Sammy Hammami, mit dem Meßenzehl zudem gemeinsam die U19-Junioren coacht, auch hin und wieder bei der 1. Mannschaft. Eine wirkliche Bilanz fällt Meßenzehl für die abgebrochene Saison angesichts der kurzen Dauer schwer, jedenfalls fühlt er sich von Beginn an wohl im Hans-Reif-Sportzentrum: "Ich bin ja quasi mitten in der Saison nach elf oder zwölf Partien in Altenberg eingestiegen, bekanntlich wurden entsprechend wenig Spiele bis zum endgültigen Abbruch gespielt. Grundsätzlich bin ich super aufgenommen worden und habe mich mit den Leuten im Verein auf Anhieb gut verstanden, auch wenn die Corona-Einschränkungen in dieser Hinsicht nicht immer förderlich waren." Letztlich schnupperte die Altenberger Zweitvertretung lange an Rang drei, ehe die Pandemie-Saison auf Platz fünf liegend sein abruptes Ende fand.

Tobias Meßenzehl meisterte die Eingewöhnung beim TSV Altenberg trotz der Corona-Einschränkungen erfolgreich.

TSV Altenberg

Gedankenkreise wegen zweitem Lockdown - Klassische Vorbereitung nicht erforderlich

Wie wohl bei so vielen anderen Übungsleitern auch, sorgte der zweite Lockdown um den Jahreswechsel 2020/2021 auch bei Tobias Meßenzehl für etliche nachdenkliche Momente, wie er rückblickend beschreibt: "Es ist doch ganz klar, dass der zweite Lockdown auch bei mir als Trainer in einem ja schon in gewisser Weise für mich noch neuen Verein einige Gedanken verursacht hat, die sich aber letztlich als unbegründet erwiesen haben." Befürchtungen über eine der Pandemie zum Opfer fallende Lust zur Ausübung des Fußballsports stellte man in Altenberg bei den Spielern jedenfalls nicht fest, durfte man doch für 1. und 2. Mannschaft insgesamt 40 Spieler zum Auftakttraining begrüßen. Nachdem Testspiele erst ab Ende Juni möglich waren, nutzte man in Altenberg den gesamten Juni dafür, um "die Grundlagen in Sachen Fitness zu legen, weshalb eine klassische Vorbereitung dann gar nicht mehr erforderlich war", wie der TSV-Coach den Wiedereinstieg in den Trainingsbetrieb beschreibt. Auch die folgenden vier Testspiele wurden bis auf ein Remis stets erfolgreich bestritten, was Trainer und Mannschaft ein gutes Gefühl für den Saisonstart vermittelte.

Zwei Siege zum Auftakt - "Eigenen Stiefel" gegen Deutenbach II durchziehen

Nachdem die Altenberger am ersten Spieltag direkt spielfrei waren, startete die Punkterunde mit einem 4:1-Heimsieg gegen Kreisklasse-Absteiger DJK Sparta Noris, dem ein 3:1-Auswärtssieg beim Türk FK Gostenhof folgen sollte. Entsprechend positive Worte findet der Trainer für seine Truppe: "Mit den ersten beiden Spielen und unserem Saisonstart sind wir natürlich sehr zufrieden, gerade weil es gegen zwei Gegner ging, die sich selbst ja doch im oberen Bereich der Tabelle sehen." Aber nicht nur die Ergebnisse, auch das "taktisch variable Spiel hat schon sehr ordentlich funktioniert." Die dritte Aufgabe führt den TSV Altenberg II bereits am Samstag an den Weihersberg, wo Meßenzehl weniger der Bezirksliga-Reserve des STV Deutenbach Beachtung schenken möchte: "Grundsätzlich wollen wir auch in Deutenbach unseren Stiefel durchziehen, da ist es egal gegen welchen Gegner wir spielen. Dennoch erwarte ich ein umkämpftes Spiel, auf das meine Jungs auch aufgrund des kleinen Derby-Charakters schon heiß sind. Außerdem haben einige Spieler beider Teams schon in einer ehemaligen U19-Spielgemeinschaft zusammengespielt."

In den ersten beiden Partien gegen Absteiger DJK Sparta Noris und den Türk FK Gostenhof waren die Altenberger oben auf.

Lukas Petschner

Saisonziele: Platz fünf aufwärts - Altenberger Projekt fortführen

Der mittelfristige Blick über das Spiel in Deutenbach hinaus wird in Altenberg auch nicht außer Acht gelassen. So will man am Saisonende mit der 1. Mannschaft nach Aussage von Meßenzehl "nichts mit dem Abstieg zu tun haben" und mit seiner 2. Mannschaft soll "mit Platz fünf aufwärts" die Vorjahresplatzierung zumindest bestätigt werden, wenngleich man wegen der unklaren Pandemie-Lage "zunächst von Woche zu Woche schauen" will und sich tabellarisch aber "gegen mehr auch nicht wehren wird." Als oberste Prämisse gilt es aber weiterhin die eigenen Junioren-Talente in den Herrenbereich mit Hilfe der bereits begonnenen engen Verzahnung heranzuführen, damit das "spannende Projekt in Altenberg", wie es Meßenzehl beschreibt, weiterhin Früchte trägt.