"Klassischer Fehlstart": Eibachs Hüttl warnt vor ungemütlichen Zeiten - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.08.2021 um 10:30 Uhr
"Klassischer Fehlstart": Eibachs Hüttl warnt vor ungemütlichen Zeiten
Nach ordentlicher Vorbereitung und Auftaktsieg in der Kreisliga setzte es für die DJK Eibach zuletzt vier Niederlagen in Folge. Wenig verwunderlich spricht Trainer Christian Hüttl deshalb von einem klassischen Fehlstart, der die DJK in den Keller rutschen ließ. Viel Zeit zum Trübsal blasen haben die Eibacher derweil nicht, stehen gegen den ASV Fürth, Cadolzburg und anschließend Vatanspor richtungsweisende Partien an.
Von Michael Watzinger
Trainer Christian Hüttl hat sich den Saisonstart mit seiner DJK Eibach anders vorstellt.
fussballn.de / Oßwald
Klassischer Fehlstart

Eigentlich blickte man der neuen Saison in Eibach recht optimistisch entgegen. Nach der langen Pause herrschte zu Wiederbeginn gute Stimmung, die Trainingsbeteiligung war ordentlich und auch die Testspiele verliefen mit vier Siegen und zwei Unentschieden ziemlich erfolgreich. Nach dem 3:1-Auswärtssieg zum Start bei Absteiger TSV Burgfarrnbach verfestigte sich dieser Eindruck, ehe es in der Folge gegen Buch II, Germania, Hajduk und zuletzt Poppenreuth vier Niederlagen in Serie setzte. "Wir brauchen da nicht lange drum herumreden: Den Start haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Gerade nach der wirklich ordentlichen Vorbereitung und dem Auftaktsieg in Burgfarrnbach kann man mit den vier Pleiten zuletzt nur von einem klassischen Fehlstart sprechen. Für uns gilt es jetzt, möglichst schnell wieder zu punkten und uns nach und nach aus dem Keller zu befreien", spricht Trainer Christian Hüttl mit Blick auf die bisherigen Partien Klartext.

Zum Auftakt hatte die DJK Eibach (in grau) gegenüber dem TSV Burgfarrnbach mit 3:1 die Nase vorne, anschließend setzte es aber vier Niederlagen in Folge.
fussballn.de / Oßwald

Erfolge auch eine Kraftfrage

Angesichts der jüngsten Leistungen ist dem Coach dabei durchaus eine kleine Abwärtsspirale aufgefallen: "Gegen Burgfarrnbach war der Sieg aus meiner Sicht verdient und unsere Leistung ok. Auch gegen Buch waren wir lange Zeit auf Augenhöhe - wobei es schon ärgerlich ist, dass wir trotz fast einstündiger Überzahl nichts mitnehmen konnten und letztlich Standardsituationen das Spiel entschieden haben. In den letzten drei Partien konnten wir unsere Stärken dann aber nicht mehr wie gewünscht auf den Platz bringen - gerade in den jeweils zweiten Spielhälften."

Jene Einbrüche innerhalb der zweiten Halbzeit sind es, die Hüttl derzeit Kopfschmerzen bereiten. "Nach gut einer Stunde ist bei uns im Moment oftmals die Luft ein wenig raus. Unkonzentriertheiten schleichen sich ein und die Fehlerquote erhöht sich - und dann wird es schwer, etwas Zählbares einzufahren. 14 Gegentore in fünf Partien sind dabei einfach zu viel. Wir müssen vor allem die einfachen Fehler abstellen, sonst laden wir die Gegner zum Toreschießen ein."

Ausgebremst: auch gegen den SV Poppenreuth ließ die Kraft bei der DJK (in grau) in der letzten halben Stunde nach - aus einer 1:0-Führung wurde so eine 1:3-Niederlage.
Jasmin Stark

Dünner Kader stößt an seine Grenzen

Lange auf Fehlersuche muss sich der Trainer dabei aber nicht begeben: "Man muss schon ehrlich sagen, dass unsere Trainingsbeteiligung seit der Vorbereitung rapide abgenommen hat. Durch Verletzungen und Urlauber ist unser ohnehin eng gestrickter Kader noch einmal zusammengeschmolzen. Freundschaftliche Bande führen dann halt dazu, dass nicht ein Spieler mit Freundin oder Familie in den Urlaub fährt, sondern eine ganze Clique - und dann fehlen eben vier, fünf Mann auf einmal." Vorwerfen möchte Hüttl seinen Jungs dennoch nichts: "Ich denke, das wäre nicht fair! Durch Corona hat man zwischenzeitlich sehr lange auf vieles verzichten müssen, deshalb verstehe ich es natürlich, dass man die wiedererlangten Freiheiten jetzt gerne ausnutzen möchte - auch wenn uns das im Moment natürlich trotzdem wehtut."

Punkte dringend erwünscht 

Bei allem Verständnis stehen für die DJK nun freilich richtungsweisende Wochen an: Das Duell gegen den ASV Fürth macht dabei den Auftakt, ehe Cadolzburg und Vatanspor warten. "Wir müssen langsam anfangen zu punkten und die nächsten drei Spiele sind schon sehr wichtig für uns. Sollten wir hier sechs, sieben Punkte holen, sieht die Lage schon wieder viel freundlicher aus. Sollte uns das allerdings nicht gelingen, wird es schnell auch sehr ungemütlich", so Hüttl.

Eibach-Coach Christian Hüttl
fussballn.de / Strauch

So weit will der Coach dann aber nicht denken. Nach wie vor baut er auf den jahrelang gewachsenen Kern der DJK, der ja bereits so manches Mal die Kohlen aus dem Feuer holen konnte. "Die Stimmung ist bei uns nach wie vor gut. Wir haben uns in den bisherigen Spielen auch selbst immer einige Chancen erspielt, nur müssen wir diese in Zukunft konsequenter nutzen. Gegen den ASV Fürth haben wir am Wochenende die nächste Gelegenheit, es besser zu machen."

Auf einen Goldenen Herbst wie in den letzten Jahren will Hüttl derweil indes nicht warten: "In den letzten Jahren war unsere beste Zeit immer Mitte September bis Ende Oktober. Allerdings gibt es keine Garantie, dass das auch dieses Jahr wieder so sein wird. Wir tun glaube ich gut daran, wenn wir uns darauf nicht verlassen, sondern schon vorher mit dem Punkten anfangen."

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Tabelle Kreisliga Nürnberg


Formbarometer Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Tore
Pkt
 
9:5
10
3
12:7
9
 
SpVgg Nürnberg
12:11
9
7
11:7
7
9
SC Germania
11:10
6
 
8:10
6
15
5:11
0
 
4:13
0
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

Teamvergleich

 
vs
Tabellenplatz
12
 
11
gewonnene Spiele
12
 
12
Zu-Null-Spiele
5
 
5
Spiele ohne Treffer
7
 
7
Formbarometer*
6
 
7
erzielte Tore
52
 
47
versch. Torschützen
15
 
14
Direkte Duelle **
7
2
3
Team-Vergleich
3
:
2
* Punkte aus den letzten vier Spielen, ** nur Pflichtspiele berücksichtigt.


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