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Artikel veröffentlicht am 18.07.2021 um 11:00 Uhr

Sparta Noris nach dem Abstieg: Die junge Truppe bleibt zusammen

Mehr als 10 Jahre musste die DJK Sparta Noris auf die Rückkehr in die Kreisklasse warten. Nach dem direkten Aufstieg aus der A-Klasse im Jahr 2019 durfte man sich lediglich eine (vorzeitig abgebrochene) Spielzeit in der Kreisklasse beweisen, ehe durch die Quotientenregel der umgehende Abstieg besiegelt wurde. Der oft zitierte Umbruch bleibt bei der DJK allerdings aus, wie Coach Dragan Misetic verrät.

Von Fabian Strauch

Trainer Dragan Misetic bleibt der DJK Sparta Noris auch nach dem Abstieg treu.

fussballn.de / Gitzing

Geschlagene zwölf Spielzeiten musste sich die DJK Sparta Noris gedulden, ehe im Sommer 2019 nach einer hart erkämpften Meisterschaft in der A-Klasse die lang ersehnte Rückkehr in die Kreisklasse gelang. In einem Herzschlag-Finale tütete man am allerletzten Spieltag durch einen 3:0-Heimsieg gegen den Post SV III den verdienten Erfolg ein und ließ der Konkurrenz vom TSV Azzurri Südwest und dem Türk FK Gostenhof um einen beziehungsweise zwei Zähler das Nachsehen.

Groß war der Jubel bei der DJK Spart Noris nach dem lang ersehnten Aufstieg im Sommer 2019.

fussballn.de

In knapp zwei Jahren und einer gestreckten Pandemie-Saison 2019/2021 mit zwei Unterbrechungen sammelte Sparta Noris aus 16 Spielen lediglich drei Siege sowie dieselbe Anzahl an Unentschieden, was mit insgesamt zwölf Punkten den vorletzten Tabellenplatz und durch die Anwendung der viel diskutierten Quotientenregel zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs letztlich den direkten Wiederabstieg in die A-Klasse bedeuten sollte. Aufstiegstrainer Dragan Misetic hätte die Saison gerne regulär zu Ende gespielt, rechnete er sich mit seiner Truppe doch noch etwas aus: "Wir haben im Saisonverlauf viele ehemals von mir trainierte Jugendspieler gewinnen können, wodurch die aktuelle Mannschaft nicht mehr viel mit der zum damaligen Saisonbeginn zu tun hatte. Deshalb bin ich nach wie vor fest davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt unter normalen Umständen noch geschafft hätten." Dennoch will der 49-Jährige der genommenen Chance nicht weiter nachtrauern und betrachtet das Saisonresultat nüchtern: "Natürlich ist der Abstieg sehr schade, aber wir nehmen es jetzt sportlich so hin - ändern können wir es jetzt sowieso nicht mehr."

Erfolgreiche Vorbereitung

So richtet sich der Blick am Wacholderweg in Richtung der kommenden Saison 2021/2022, der Misetic angesichts der Pandemie und deren Auswirkungen auf die vergangene Spielzeit mit gemischten Gefühlen entgegensieht: "Wir freuen uns sehr, dass wir wieder kicken dürfen und es hoffentlich bald wieder losgeht. Hoffentlich wird es eine normale Saison, aber wer weiß schon, wie es ab Herbst in Sachen Corona weitergeht." Die Darbietungen auf dem grünen Rasen im Rahmen der Vorbereitung lassen sich ergebnistechnisch zumindest schon mal gut an, konnte man doch alle drei bisher absolvierten Partien gegen den SV Eyüp Sultan, die DJK BFC und den SV Reichelsdorf, den man gar mit 7:1 in die Schranken weisen konnte, siegreich gestalten. Der erfahrene Coach warnt dennoch in Teilen vor einer verfrühten Euphorie und bescheinigt seiner Truppe insgesamt das Prädikat "durchwachsen."

Viele junge Talente tragen aktuell das Trikot der DJK Sparta Noris (in schwarz, hier im Test gegen Eyüp Sultan) und versprechen eine hungrige Truppe für die nächsten Jahre.

Yasin Mülayim

Hinsichtlich des neuen Spieljahres hebt Misetic, der nun in seine sechste Saison bei der DJK geht, die Konstanz im Kader hervor: "Die Truppe bleibt für die neue Saison komplett zusammen, das ist nach einem Abstieg ja in der Regel außergewöhnlich und macht mich stolz." Ein Saisonziel gibt es derweil vom Trainer in Form einer Tabellenplatzierung nicht, vielmehr soll sich seine "junge Truppe weiter finden und Erfahrungen in ihren ersten Jahren im Herrenbereich sammeln". Ob es derweil wieder eine gefühlte Ewigkeit bis zur Rückkehr in die Kreisklasse dauert, wird sich zeigen.