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Artikel veröffentlicht am 08.07.2021 um 13:00 Uhr

Neuer Schwung erhofft: Gerd Boetticher nun am Oberasbach-Ruder

Die DJK Oberasbach spielte in der vergangenen Saison eine nicht zufriedenstellende Runde und fand sich im unteren Tabellendrittel wieder. Nachdem Trainer-Urgestein Heiko Thiel seinen Abschied zum Saisonende schon längere Zeit angekündigt hatte, gibt es mit Gerd Boetticher nun einen Nachfolger auf der Trainerposition, der mit einigen Neuzugängen erfolgreichere Zeiten im Fürther Landkreis einläuten soll.

Von Fabian Strauch

Gerd Boetticher gibt künftig bei der DJK Oberasbach die Richtung als Trainer vor.

fussballn.de / Schlirf

Die abgebrochene Spielzeit 2019/2021 war für die DJK Oberasbach sportlich gesehen eine Enttäuschung. In der bis zum Abbruch zweimal unterbrochenen und mit einer Dauer von knapp zwei Jahren andauernden Spielzeit, gelang es Trainer und DJK-Legende Heiko Thiel mit seiner Mannschaft bei einem wellenförmigen Saisonverlauf nie so wirklich, Konstanz in die eigene Leistung und damit in ruhiges Fahrwasser zu gelangen. Daher musste die DJK lange um den Klassenerhalt zittern, den man bei lediglich fünf siegreichen Spielen aus insgesamt 17 Partien letztlich unter Anwendung der Quotientenregel mit Platz elf erreichen konnte. "Die abgelaufene Saison haben wir weit unter unseren Möglichkeiten gespielt", resümieren die Oberasbach-Verantwortlichen im Gespräch mit fussballn.de, um im nächsten Atemzug direkt die Gründe zu erläutern: "Vor allem die mangelnde Trainingsbeteiligung war unser Problem, die Mannschaft hat sich quasi jedes Wochenende von selbst aufgestellt. Bei den alt eingesessenen Akteuren hat sich ein gewisser Schlendrian eingeschlichen und aufgrund der ewig langen Corona-Saison war ein gewisser Kräfteverschleiß anzumerken."

Die DJK Oberasbach (in weiß) konnte sich letztlich mit Erfolg gegen den drohenden Abstieg stemmen.

fussballn.de / Gitzing

Mit Start der laufenden Saisonvorbereitung übernahm also nun Gerd Boetticher die Nachfolge auf der Trainerbank der DJK Oberasbach, was ebenso wie der Thiel-Abschied bereits weit vor Ende der abgelaufenen Spielzeit fixiert worden war. Wie auch sein Vorgänger in Oberasbach steht Boetticher für Kontinuität, coachte der 57-Jährige doch sieben Jahre lang beim TSV Zirndorf, den er aus der A-Klasse in die Kreisklasse führte und etablierte, ehe er die "61er" während des ersten Lockdowns auf eigenen Wunsch verließ. Die Erwartungen an den neuen Cheftrainer wird derweil wie folgt formuliert: "Unsere Zielsetzung für die kommende Saison ist nicht an einen bestimmten Tabellenplatz geknüpft. Vielmehr soll Gerd mit seiner langjährigen Erfahrung wieder den notwendigen Zug reinbringen und Begeisterung an die Truppe versprühen."

Mike Zander (links) trug bereits zu Landesliga-Zeiten das Trikot von Dergahspor und soll nun seine Erfahrung in Oberasbach einbringen.

Sebastian Baumann

In eben jener Truppe hat sich personell im Sommertransfer einiges geändert. Während sich die Abgänge mit Timo Löslein zum ASV Weinzierlein sowie David Schweigert zu RB Fortuna Fürth in Grenzen halten, gibt es bislang über ein halbes Dutzend neuer Spieler im DJK-Kader zu vermelden. Mit dem wieder aktivierten Mike Zander und Erdem Semiz (Türkspor/Cagrispor) konnten zwei namhafte Routiniers mit höherklassiger Erfahrung gewonnen werden. Zudem haben sich noch Arif Usmann, Felix Waltermann (beide TSV Ammerndorf), Marvin Weiß (SV Bürglein), Marc Geitner (TSV Wilhermsdorf) und Marvin Boetticher (TSV Zirndorf) der DJK Oberasbach angeschlossen. Damit ist der zuletzt doch recht dünne Kader sowohl qualitativ wie auch quantitativ aufgewertet worden, um eine erneute Zitterpartie um den Klassenerhalt nach Möglichkeit zu vermeiden.