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Artikel veröffentlicht am 05.07.2021 um 06:00 Uhr

SG Quelle Fürth: Mit neuer Mischung ins Neuland

Seit drei Wochen sind auch die Landesliga-Kicker der SG Quelle Fürth wieder im Trainingsbetrieb auf dem Rasen zurückgekehrt. Am vergangenen Samstag gab es einen ersten Test beim Bezirksliga-Aufsteiger SpVgg Mögeldorf 2000. Dort durften sich auch einige neue Gesichter erstmals zeigen. Trainer Serdal Gündogan zeigt sich zufrieden mit der Mischung und Zusammenstellung des neuen Kaders.

Von Marco Galuska

Die SG Quelle Fürth ist zurück auf dem Platz - mit einigen bekannten und einigen neuen Gesichtern.

fussballn.de / Strauch

"Wir haben es relativ soft angehen lassen, haben uns da beraten lassen, wie wir am besten den Einstieg nach der langen Pause angehen. Zunächst haben wir daher erst einmal auf Testspiele verzichtet", gibt der Quelle-Coach Einblick in den Vorbereitungsplan. Viel Lob gab es indes schon im Vorfeld von Serdal Gündogan an seine Mannen, die in der langen Corona-Pause regelmäßig die freiwilligen Stabi-Trainingseinheiten als Grundlage absolviert haben. "Da muss ich wirklich den Hut vor der Truppe ziehen. Sie hat das klasse durchgezogen, was auch für den Zusammenhalt im Team spricht", so der Trainer.

1:1-Remis im ersten Testspiel nach langer Pause

Der aus der Jugend aufgerückte Laurenz Nun erzielte das Führungstor der SG Quelle Fürth.

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Nach einem internen Testspiel folgte in der dritten Woche das erste echte Kräftemessen beim Bezirksliga-Aufsteiger in Mögeldorf. Unterm Strich stand ein leistungsgerechtes 1:1 bei sommerlichen Temperaturen im Nürnberger Osten. Die Quelle verdiente sich lange Zeit die Führung, die nach schönem Zusammenspiel Youngster Laurenz Nun vor der Pause erzielte. Die Hausherren wiederum schafften den fälligen Ausgleich nach dem Seitenwechel durch ein tolles Zuspiel von Lukas Meisinger auf Arthur Rein. "Das Ergebnis war eigentlich zweitrangig, auch wenn es im Spielverlauf verdient war. Wir haben eine richtig gute Phase gehabt ab Mitte der ersten Hälfte bis zur Halbzeit. Darauf lässt sich aufbauen. Umgekehrt hat mir vieles in der zweiten Hälfte nicht mehr gefallen, das war teilweise chaotisch und wir haben die Kontrolle verloren. Ich bin aber nicht unzufrieden, denn genau dafür sind die Tests ja da, dass man Fehler erkennt und daraus lernt", analysiert Gündogan.

Serdal Gündogan sah Licht und Schatten im ersten Testspiel seines Teams.

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Transfers sorgen für gute Mischung im Kader

Ein gewisser Umbruch war es schon, der sich beim Wiederbeginn nach der langen Pause an der Coubertinstraße zeigte. Langjährige Kräfte wie Christopher Menz oder Robin Hutter haben aufgehört oder pausieren. Emre Uluca und Tramaine Lawson wagten den Sprung in die Bayernliga zum ATSV Erlangen. Lucas Werner wechselte zum SV Raitersaich, Lino D'Adamo zum SV Poppenreuth, Henoc Agbessi zu Türkspor/Cagrispor Nürnberg und Sebastian Glasner hat sich mit unbekanntem Ziel verabschiedet.

Sorgen um Majid Salis Jara, der sich gleich beim ersten Einsatz für die SG Quelle Fürth am Knie verletzte.

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Doch es gibt auch einige neue und bekannte Gesichter in Fürth-Dambach zu sehen. Stürmer Batuhan Tuluk kam eigentlich schon im Winter aus Hagenbüchach und nun zu seinem ersten Einsatz. Vom künftigen Ligarivalen Türkspor/Cagrispor Nürnberg wechselten Majid Salis Jara und Burhan Karasu. "Wir hatten mit beiden schon länger Kontakt, weil wir uns neben unseren Jugendspielern auch einen externen Input hereinholen wollten. Das sind andere Spielertypen, die auch einen anderen Spielstil ermöglichen", so Gündogan. Unglücklich verlief indes der Einstand von Salis Jara, der mit Knieverletzung in Mögeldorf früh ausscheiden musste.

Auch Burhan Karasu spielt nun im Quelle-Trikot.

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Aus Eltersdorf hat sich mit Giuliano Vida ein junger Spieler dem Team angeschlossen, der mit seinen 18 Jahren in die Kategorie fällt, zu der auch die eigenen Nachwuchskräfte gehören: Muhamed Celahmetovic, Tobias Gröger, Enes Kol und Laurenz Nun rückten allesamt aus der U19 auf und kamen im ersten Test bereits zum Einsatz. "Sie alle haben das Zeug, in der Landesliga zu bestehen, allesamt haben frühzeitig zugesagt. Das ist ein gutes Zeichen für den Verein, der in den schwierigen Zeiten wirklich gut gearbeitet hat", geht des Trainers Dank an die Verantwortlichen der SG Quelle.

Die Neuzugänge bei der SG Quelle: oben v.l. Laurenz Nun, Burhan Karasu, Muhamed Celahmetovic, Batuhan Tuluk und Majid Salis Jara; unten v.l. Giuliano Vida, Tobias Gröger und Enes Kol.

SG Quelle Fürth

Mit dem Gerüst um die beiden spielenden Co-Trainer Ahmet Kulabas und Mettin Copier, dem Korsett um Keeper Alexander Skowronek, Christopher Meier, Marvin Schimm oder Dennis Reinholz ergibt sich "eine gute Mischung aus Erfahrung mit dem Elan und dem Entwicklungspotenzial der Jugend." Gündogan ist hörbar zufrieden mit der Kaderzusammenstellung.

Das Trainerteam der SG Quelle Fürth für die Saison 2021/22 (von links): Ahmet Kulabas, Serdal Gündogan und Mettin Copier

SG Quelle Fürth

„Es war eine große Erleichterung und Freude bei allen Beteiligten, allen voran den Trainern und Spielern zu spüren, nach so langer Zwangspause wieder auf den Platz zu dürfen. Die Begeisterung lässt sich mit Händen greifen, wieder am und mit dem Ball trainieren und spielen zu dürfen. Es herrscht eine ausgezeichnete Stimmung in der Mannschaft und wir gehen optimistisch in die kommende Saison“, so ein erstes Fazit des Abteilungsleiters Michael Eglau.

Prognose fällt schwer nach langer Pause in neuer Liga

Welche Rolle die SG Quelle Fürth zunächst einmal in der Gruppe B der geteilten Landesliga Nordost einnehmen wird, das ist noch schwer zu prognostizieren, wie auch der Fürther Chefanweiser findet: "Die Konstellation ist für alle Neuland. Bis auf Kornburg sehe ich keinen absoluten Topfavoriten, aber es ist auch vieles möglich. Man sollte die Aufsteiger wieder nicht unterschätzen, es hat sich bei den Vereinen schon einiges verändert."

Die Zielausrichtung in der Gruppe gehe dennoch "in Richtung Top 5", also in Richtung Aufstiegsrunde, bei der die ersten Vier sicher dabei sein dürfen. "Es ist schon viel Anstrengung nötig, um den eigenen Platz in der Liga wieder zu finden. Wir freuen uns nach der langen Pause aber auf die Duelle, die uns erwarten", sagt Gündogan mit einem Blick auf den Auftakt, der am 24. Juli mit einem Heimspiel gegen den SV Schwaig steigt. Zuvor stehen noch Tests gegen den SC Feucht, SV Seligenporten und TSV Roßtal an.