Fair-Play-Ehrung von Max Habermann: Heublein und Mechler ausgezeichnet - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 27.06.2021 um 19:00 Uhr
Fair-Play-Ehrung von Max Habermann: Heublein und Mechler ausgezeichnet
Beim ersten Spiel auf dem neuen Gelände des ATSV Forchheim war auch Kreisspielleiter Max Habermann zu Gast, der den Spielertrainer der Hausherren, Philipp Heublein, und den Co-Trainer und Torwart Luis Mechler mit einem Fair-Play-Preis auszeichnete, weil beide beim Spitzenspiel gegen die SpVgg Effeltrich in der vergangenen Saison eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters korrigiert hatten.
Von Sebastian Baumann

Bereits im Oktober 2019 fand das Spitzenspiel des ATSV Forchheim gegen die SpVgg Effeltrich statt mit einer kuriosen Szene. Ein Effeltricher hatte beim Stand von 0:0 eigentlich ein reguläres Tor erzielt und der Ball war hinter der Linie, doch der Schiedsrichter hatte das Tor nicht gegeben. Nach Protesten der Gäste aus Effeltrich befragte der Unparteiische den ATSV-Keeper Luis Mechler, der zusammen mit Spielertrainer Philipp Heublein zugab, dass es ein regulärer Treffer gewesen war. Effeltrich gewann am Ende mit 2:0. “Effeltrich war deutlich besser im Spiel als wir und hat dann in der 24. Minute eine sehr gute Chance gehabt. Der Ball war deutlich hinter der Linie, wir haben den geklärt und der Schiedsrichter hat weiterspielen lassen. Dann gab es noch mehrere Aktionen bis es zu einer Spielunterbrechung kam. Da war bestimmt eine Minute schon weitergespielt worden. Der Schiedsrichter hat dann auf Drängen der Effeltricher unseren Torwart gefragt, ob der Ball drin war”, sagte damals Heublein nach der Partie.

Max Habermann (re.) bei der Fair-Play-Ehrung beim ATSV Forchheim von Luis Mechler (li.) und Philipp Heublein.
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Meisterentscheidung gegen den ATSV

Der Trainer konnte aber nicht ahnen, was diese Niederlage für Auswirkungen haben könnte, denn durch diese Fair-Play-Aktion machte der Trainer des ATSV den direkten Konkurrenten damit praktisch zum Meister. Die drei Punkte fehlten den Forchheimern in der Endabrechnung, auch wenn sich nach Quotient am Ende dann doch Effeltrich, wenn auch hauchdünn, durchgesetzt hätte. “Effeltrich war an diesem Tag einfach besser und hat verdient gewonnen. Ob Sie das auch ohne das erste Tor gewonnen hätten, kann ich nicht sagen. Im Endeffekt zählt für mich aber der Fair Play Gedanke, deswegen haben wir das auch zugegeben. Fair Play ist wichtiger als drei Punkte, egal ob es 0:0 steht oder 6:0. Ich denke und hoffe auch, dass sich das im Laufe der Saison wieder ausgleicht”, ergänzte damals Philipp Heublein.

Max Habermann bei der Ehrung.
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“Wir würden es wieder machen”

Wir ärgern uns nicht, dass wir das damals zugegeben hatte, auch wenn wir damit Effeltrich die Meisterschaft geschenkt haben. Es war damals ja überhaupt noch nicht absehbar, dass die Saison abgebrochen werden könnte und ich denke, die Beiden würden es auch wieder so machen”, sagt ATSV-Vorstand Johannes Grün ebenso ganz fair am Rande des ersten (Test-)Spiels auf dem neuen ATSV-Gelände. Auch Max Habermann lobte die beiden Spieler vor der Partie und übergab die Urkunde des Bayerischen Fußballverbandes und jeweils einen Ball sowie eine Trinkflasche. “Bei uns geht es nicht um die Fußballweltmeisterschaft, es geht darum, dass wir uns bewegen, Spaß haben und auch um die Kameradschaft. Deswegen herzlichen Dank für diese tolle Aktion und herzlichen Glückwunsch.” 

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Tabelle A-Klasse 3

Pl.
Team
Sp
Tore
P/Sp
1
18
46:11
2,67
2
18
47:18
2,39
3
18
39:22
2,11
5
18
56:31
1,78
Direkter Vergleich bei Quotientengleichheit

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