Am 24. Juli soll es losgehen: Eine alternative Spielform als Gegenvorschlag - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.06.2021 um 20:12 Uhr
Am 24. Juli soll es losgehen: Eine alternative Spielform als Gegenvorschlag
Fast 200 Teilnehmer hatten sich beim Webinar des BFV in Mittelfranken eingewählt zum Thema der alternativen Spielformen. Der BFV stellte drei mögliche Alternativen vor neben dem Standardmodell mit einer Liga mit Hin- und Rückspiel. Allerdings können die Vereine nur über ein Modell als Gegenentwurf zum Standardspielplan abstimmen und die Kreisligisten entscheiden dabei für den ganzen Kreis.
Von Sebastian Baumann

Bezirksspielleiter Thomas Jäger stellte gleich einmal die Grundsätze für die kommende Saison vor. Die Entscheidung über eine alternative Spielform wird in Mittelfranken auf alle Fälle entweder auf Ligaebene oder auf Kreisebene getroffen. Die Entscheidung wie gespielt wird, trifft am Ende der jeweilige Spielausschuss, aber der Spielausschuss wird sich dem Meinungsbild der Vereine beugen. Zwischen 28 und 30 Spieltage sind in der kommenden Saison möglich, auch weil keine Feiertage als Spieltag genutzt werden kann.

Am 24.07.2021 soll die Saison im Bezirk losgehen, am 29. Mai 2022 soll die Saison dann beendet sein. In den Kreisen beginnt die Saison unterschiedlich. In Nürnberg/Frankenhöhe ist der Saisonstart für Anfang August geplant, in den anderen beiden Kreise geht es eine Woche früher am 25. Juli los. Der Pokal wird in Neumarkt/Jura vor dem ersten Punktspiel stattfinden, in Erlangen/Pegnitzgrund findet der Toto-Pokal unter der Woche während der Runde statt. In der Kreisliga Nürnberg/Frankenhöhe gibt es bekanntlich eine alternative Toto-Pokal-Runde über den Tucher Ligapokal, sodass diese Runde erst im Jahr 2022 beginnt.

Thomas Jäger stellte die drei Alternativen vor.
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Vier Modelle - Standard und drei Alternativen

Bezirksspielleiter Thomas Jäger stellt die vier Modelle vor, die möglich wären. 
Der reguläre Standardspielbetrieb, der eine ganz normale Liga mit Hin- und Rückspiel umfasst, ist natürlich gesetzt, kann aber von drei möglichen Alternativen ersetzt werden. Bis zum 16.06.21 haben die Vereine nach ihren Tagungen Zeit sich zu entscheiden, welches Modell sie wählen möchten.
 
Modell 1 ist die Meisterschaft in einer einfachen Runde also nur im Hinspielmodus. In 15 Wochen wäre dieses Modell bereits beendet, das würde bedeuten, dass bereits im Winter die Saison beendet wäre. “In der aktuellen Situation mit der guten Pandemielage wären das natürlich schon sehr wenig Spiele”, erklärt Jäger. Die Einfachrunde hätte zudem den Nachteil, dass die Heim- und Auswärtsspiele ungleich verteilt sind.

Im Modell 2 wird eine Liga in zwei oder mehr Gruppen aufgeteilt. In den Bezirksligen gäbe es dabei zwei Achtergruppen und nach einer Vorrunde wird eine Folgerunde gespielt, in der die Meister und Absteiger ausgespielt werden. Die Folgerunde kann in zwei verschiedenen Varianten gespielt werden, mit entweder 22 oder 28 Spieltagen insgesamt. Zusätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten der Punktmitnahme von der Vorrunde in die beiden Entscheidungsrunden. In diesem Modell würde dann die Meisterrunde den Meister und den Releganten ausspielen und die Abstiegsrunde die Absteiger beziehungsweise Abstiegsreleganten. Dieses Modell bringt für den Bezirksspielleiter einige Vorteile mit sich, hat aber den Nachteil, dass in der Vorrunde kaum die Möglichkeit besteht ein Spiel zu verlegen, und die Vorrunde bis Mitte/Ende November beendet sein muss. Ein weiterer Nachteil dieses Modells ist, dass gegen manche Vereine gar nicht gespielt werden könnte, dafür gegen andere Gegner gleich viermal.

Modell 3 kombiniert Modell 1 und 2, das bedeute nach einer einfachen Vorrunde mit Hinspielen gegen alle Gegner kommt es zu einer Meister-/Qualifikationsrunde, die dann im Hin- und Rückspiel ausgespielt wird. In der Folgerunde gelten dann die gleichen Regeln wie bei den Folgerunden des Modell 2.

Die Vereine können entscheiden, ob Sie das Standardmodell wollen oder aber das Modell 2, das vom Spielausschuss vorausgewählt wurde.
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Meinungsbild der Vereine gilt nur für Standard und Modell 2

Der Bezirks- und Kreisspielausschuss hat die möglichen Spielmodelle vorgefiltert, wie es Thomas Jäger bezeichnet, und sich entschieden, nur das Modell 2 als Gegenentwurf zum Standardmodell zur Wahl zu stellen. Dabei wird die jeweilige Entscheidung der Kreisligisten bindend sein für den kompletten Kreis. “Wenn das Modell 2 in der Kreisliga nicht gewünscht wird, dann wird es in der Regel auch darunter abgelehnt, deswegen haben wir uns entschieden, dass die Entscheidung der Kreisligavereine bindend für den ganzen Kreis ist”, ergänzt der Bezirksspielleiter. In vier Tagungen für die Bezirksligen und die drei Kreisligen sollen die Vereine darüber informiert werden und auch die Abstimmung erfolgen. Einzig im Kreis Erlangen-Pegnitzgrund findet diese Tagung als Präsenzveranstaltung bei der DJK Weingarts statt. Ergibt sich bei der Wahl ein Gleichstand, dann wird das Standardmodell gespielt.

Termine der Tagungen:

Bezirksliga: Samstag, 12.06.21 18 Uhr
Kreisliga Neumarkt/Jura: Montag, 14.06.21
Kreisliga Nürnberg/Frankenhöhe: Mittwoch 16.06.21 
Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund: Mittwoch 16.06.21 in Weingarts

Aktuell sind nur Veranstaltungen mit festen Sitzplätzen erlaubt - dies betrifft natürlich die meisten Fußballplätze.
fussballn.de / Schlirf

Testspiele sind erlaubt - Problem Zuschauer


Bezirksvorsitzender Dieter Habermann ging auf wichtige Frage der Vereine ein, die meist die Zuschauer betreffen, denn aktuell sind nur Zuschauer auf Sitzplätzen erlaubt. “Diese Zahlen, wie die möglichen zugelassenen Zuschauerzahlen, legt nicht der BFV fest, sondern werden vom Landratsamt oder vom Ordnungsamt bestimmt. Deswegen fragt bitte bei der zuständigen Behörde nach.” Dabei hofft der Verband, dass die Staatsregierung von der festen Sitzplatzzuordnung für die Zuschauer abrückt und so wie im Jahr 2020 Zuschauer auf die Plätze lässt. Testspiele sind aktuell schon möglich, aber auch hier gilt die Zuschauerproblematik. Auch auf die Hygienekonzepte des letzten Jahres müssen die Vereine wieder zurückgreifen. “Wir wollen nicht schlampern, damit sich die Inzidenzzahlen nicht gleich wieder nach oben bewegen.

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