Marco Förtsch im Gespräch: "Die kleinen Dinge des Fußballs beibringen!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.06.2021 um 18:00 Uhr
Marco Förtsch im Gespräch: "Die kleinen Dinge des Fußballs beibringen!"
Auf Platz eins stand die JFG Rennsteig in der Kreisgruppe, ehe die Corona-Pandemie dazwischenkam. Nach holprigem Start in der Vorbereitung arbeitete die Mannschaft von Marco Förtsch und Matthias Methfessel konstant gut und verdiente sich dadurch den Platz an der Spitze. anpfiff.info sprach mit Übungsleiter Marco Förtsch, der gerne die Saison zu Ende gespielt hätte.
Von Alexander Grober
Herr Förtsch, seit nun gut einem halben Jahr steht auch bei Ihnen der Ball still. Wie verbringen Sie persönlich die fußballfreie Zeit?
Marco Förtsch: Ich bin letztes Jahr im April noch einmal Vater geworden und versuche, mir möglichst viel Zeit für meine kleine Tochter zu nehmen. Ganz nebenbei haben wir das Dachgeschoss und noch ein par Zimmer renoviert. Langeweile hatte ich in dieser Zeit nicht. 

 
Auch nächste Saison an der Seitenlinie der U18: Marco Förtsch
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Haben Sie Ihren Jungs einen Plan mit an die Hand gegeben, mit dem Sie sich fit halten sollen?
Marco Förtsch: Einen Plan hab ich ihnen nicht gegeben. In den Trainingseinheiten werden des öfteren Übungen gemacht, von denen ich möchte, dass sie regelmäßig zu Hause gemacht werden. Es gibt da schon einige, die sich selbst fithalten. Ich hab den einen oder anderen schon beim Joggen gesehen. Es liegt letztlich bei jedem selbst. 

Zurückblickend auf die vergangene Saison - wie bilanzieren Sie die ausgetragenen Spiele insgesamt?
Marco Förtsch: Bevor die Serie begann hatten wir zwei Testspiele, bei denen wir sehr viel individuelle Fehler gemacht haben. Wir haben darüber geredet und sind auf entsprechende Situationen im Training eingegangen. Die Mannschaft hat von Beginn an super gearbeitet. Als die Serie begann, war unsere Truppe hochkonzentriert und körperlich in einer sehr guten Verfassung. Wir waren die einzige Mannschaft ohne Punktverlust. Alle Parteien wurden hochverdient gewonnen. Schade, dass nicht zu Ende gespielt werden konnte. 
 
Was war Ihr Highlight der Saison und auf der anderen Seite Ihr negativstes Erlebnis der Saison?
Marco Förtsch: Das Highlight war für mich das Spiel in Steinberg. Für mich war der Gegner der klare Favorit. Sie hatten bis zu unserem Zusammentreffen eindrucksvolle Ergebnisse erzielt und es ist bekannt, dass sie richtig gute Fußballer haben. Wir haben das Spiel 9:5 gewonnen. Es hat richtig Spaß gemacht, dabei zuzusehen. Beide Mannschaften spielten zügig nach vorne und haben wenig Torchancen ausgelassen. Das Negativerlebnis war natürlich der Abbruch der Spielserie. Unsere Fußballer haben sich in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht, die sie auch sehr gerne zu Ende gespielt hätten. 
 
Werden Sie auch in der kommenden Saison an der Linie stehen? Wird es da Änderungen geben?
Marco Förtsch: Ja, ich stehe auch in der kommenden Saison an der Linie. Mein Trainerkollege Matthias Methfessel ebenso. Hier hat sich nichts geändert. Spielort und Spielstätte der U18 ist wieder in Steinbach.
 
Ihre Ziele für die kommende Saison?
Marco Förtsch: Oberstes Ziel ist, dass wir die neuen Spieler möglichst schnell in die Mannschaft integrieren. Dafür zu sorgen, dass die Fußballer gerne zum Training kommen, viel Freude am Fussball spielen haben und Harmonie im Team herrscht. Darauf kann man dann aufbauen. Ein Saisonziel ergibt sich daraus im Laufe der Zeit von selbst. Ich möchte weder unsere Fußballer noch mich unter unnötigen Druck setzen. Mein persönliches Ziel  ist es, dass ich den Spielern die kleinen und einfachen Dinge des Fußallspielens beibringen kann. Das hört sich leichter an als es ist. Ich wäre stolz darauf, wenn es mir gelingt. 
 
Weiterhin mit Marco Förtsch als Coach bei der U18 aktiv: Matthias Methfessel (li.), der beim TSV Ludwigsstadt aktiv am Ball ist.
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Wird es personelle Veränderungen geben?
Marco Förtsch: Wir bekommen vom 2006er Jahrgang sieben Spieler. Vom 2003er Jahrgang ist noch nicht ganz sicher, wer alles in den Herrenbereich wechselt. Zwei Spieler dürfen bei uns noch mitspielen. Da sind bereits Gespräche geführt worden, die aber noch nicht abgeschlossen sind. Alles in allem sind die Zu- beziehungsweise Abgänge alle altersgemäß von unserer JFG. Nach meinen jetzigen Erkenntnissen haben wir einen großen Kader. 
 
Ihre Meinung zum Abbruch?
Marco Förtsch: Als Tabellenführer möchte man natürlich weiterspielen. Ich finde es sehr schade, wie das alles gelaufen ist. Wir sind mitten in der Saison, alles hat gepasst und plötzlich ist alles vorbei. Kein Training, keine Spiele, keine Weihnachtsfeier, kein Saisonabschluss. Aber man kann da nichts machen, ist halt so. Es bleibt nichts anderes übrig, als sich damit abzufinden. 
 
Ihre Schlussworte!
Marco Förtsch: Ich wünsche allen Fußballern eine verletzungsfreie Zeit und hoffe darauf, dass wir irgendwann wieder normal Fußballspielen und zusehen können und auch das Spiel danach wieder erlaubt ist (grinst).

anpfiff.info bedankt sich recht herzlich bei Marco Förtsch für das  Interview!

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