Zum
offiziellen Foto kamen dann umgezogen auch alle Akteure, die wie Luis Zwick,
Lukas Billick, Daniel Adlung oder Adam Jabiri gegen Aschaffenburg gar nicht im
Kader standen und geschont wurden. Für die Aufstiegsspiele gegen den TSV
Havelse, aber auch schon für das Halbfinale der Trostrunde im Liga-Pokal
kommenden Samstag zuhause gegen den TSV Aubstadt. Das wird die zweite von
womöglich fünf Heimpartien in Serie, die weitaus heißere, auch wenn das Unterfrankenderby
bereits ausverkauft war: Bei nur 250 zugelassenen Fans lediglich auf der
Tribüne natürlich kein Wunder.
Die Schweinfurter ließen in einem besseren Sommerkick Chancen liegen, um eher
in Führung zu gehen als per Strafstoß in Halbzeit zwei. Die Aschaffenburger
erkämpften sich danach aber doch noch ein Remis und einen Punkt in ihrem erste
dritten Spiel, während der FC 05 die ersten zwei Zähler liegen ließ und damit
das angestrebte volle Dutzend nicht erreichte. Die Viktoria erwartet nun noch
Bayreuth zu einem weiteren bedeutungslosen Kick, kann aber mit einem Sieg in
der Dreier-Tabelle die Spvgg noch überholen. Nach dem 2:1 gegen Illertissen und
dem Einzug ins Liga-Pokal-Finale kämen die Oberfranken auch als Gegner der
Schnüdel im BFV-Pokal-Viertelfinale in Frage, sollten sie da Endspiel kommenden
Dienstag verlieren, wenn es nach Eichstätt geht.
Und hier noch der Bericht aus Sicht der Schnüdel von Seiten des FC 05:
Ehre wem Ehre gebührt! Vor dem Anpfiff überreichte Verbandsspielleiter Janker
dem Team des 1.FC Schweinfurt 05 die Meisterschale der Regionalliga Bayern. Ein
toller Erfolg, vor allem in dieser schwierigen Saison, wenngleich das
übergeordnete Ziel ein anderes ist: Der Aufstieg in Liga 3. Doch bevor es in
die Aufstiegsspiele gegen den TSV Havelse geht, stand noch das Abschlussspiel
der Play-Off-Runde gegen die Viktoria Aschaffenburg auf dem Plan – und das,
erstmals vor Zuschauern in diesem Jahr!
Schnüdel zu ungenau – Aschaffenburg harmlos
Die Akteure auf dem Feld benötigten einige Zeit, bis sie in Schwung kamen.
Martin Thomann eröffnete in Minute neun einen Chancendreipack, verzog jedoch
knapp. Einige Minuten später verpasste Emir Bas das 1:0 genauso wie Nico Pfarr,
dessen Schuss ein Tor verdient gehabt hätte (14.). Von Aschaffenburg war bis
dato wenig bis gar nichts zu sehen. Trotz deutlicher Feldüberlegenheit,
schafften es die Schnüdel nicht, Zählbares auf den Spielberichtsbogen zu
bringen. Laverty (30.), Marinkovic (41.) und Yarbrough (45.) scheiterten
jeweils mit Ihren Abschlüssen an Keeper Birk. Mit der letzten Aktion vor der
Halbzeit durfte sich dann auch Keeper Reichert auszeichnen, als er einen
tückischen Baier-Freistoß entschärfte (45.).
Der zweite Abschnitt begann gleich mit einem Ausrufezeichen. Nach Foul an Aaron
Manu zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß
verwandelte Philipp Maier sicher (54.). Auch in der Folge bestimmte der FC 05
das Geschehen auf dem Platz aber sowohl Bas (60.) als auch Laverty konnten
Keeper Birk nicht überwinden. In diesem Takt ging es auch weiter. Bas (60.),
die eingewechselten Hyseni (74.) und Suljic (84.) sowie Amar Cekic (79.)
vergaben beste Chancen, während die Viktoria aus einer ihrer weniger Chancen
das Tor machte: Veit Klements Abstauber bedeutete den 1:1 Endstand (71.).
Coach Tobi Strobl zeigte sich nach dem Spiel aber trotzdem nicht unzufrieden:
„Mit der gezeigten Leistung sind wir mehr als zufrieden, leider hatten wir
nicht immer das Glück vor dem Tor. Vor den eigenen Fans zu spielen war
sensationell. Die 250 Zuschauer haben sich phasenweise wie 1000 Zuschauer
angehört. Dieses Gefühl war grandios.“
Ligapokal am Samstag gegen den TSV Aubstadt
Für die Schnüdel geht es gleich am kommenden Samstag im Halbfinale der
Ligapokal-Trostrunde gegen den Nachbarn TSV Aubstadt weiter. Anpfiff im
Willy-Sachs-Stadion ist um 14 Uhr. Zum aktuellen Stand sind 250 Zuschauer
erlaubt.
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