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Artikel veröffentlicht am 26.05.2021 um 16:50 Uhr

Regisseur kommt: Spieli mit dem Königstransfer

Die SpVgg Erlangen legt in Sachen Kaderplanung noch einmal nach und kann einen echten Hochkaräter als Neuzugang vermelden. Kein Wunder, dass Spielleiter Thomas Legassa den neuen Spieler als Königstransfer bezeichnet. anpfiff.info sagt Ihnen, um wen es sich handelt.

Von Sebastian Baumann

Ferdinand List wird in der kommenden Saison seine Schuhe für die SpVgg Erlangen schnüren. Der langjährige Bayernligaspieler, der zuletzt beim ATSV aktiv war, wird sich der Wolff-Truppe anschließen. “Für uns ist der Ferdi natürlich ein absoluter Königstransfer”, freut sich Spielleiter Thomas Legassa über den Transfercoup des Mittelfeldspielers. Den entscheidenden Tipp, dass sich List neu orientieren will, bekamen die Verantwortlichen aus der eigenen Mannschaft von Simon Exner. Schließlich hatten beide zusammen beim SV Erlangen-Bruck ihre Karriere begonnen. “Er passt natürlich nicht nur fußballerisch sehr gut zu uns, sondern auch menschlich. Er ist ein geiler Fußballer und ein richtig guter Typ. Es waren sehr angenehmen Gespräche mit ihm.” Zusätzlich sieht Thomas Legassa den Neuzugang auch als Vorbild für die eigenen Nachwuchsspieler, denen der Mittelfeldmann mit seiner Routine helfen soll.

Ferdinand List im Dress des ATSV Erlangen.

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Neue Herausforderung für List

Bei der SpVgg Jahn Forchheim ging der Stern von Ferdinand List nach seiner Ausbildungszeit in Bruck und einem kurzen Intermezzo in Amberg richtig auf. Absoluter Stammspieler, Publikumsliebling, Torjäger und Vorlagengeber war der Offensivmann in der Bayernliga beim Jahn, ehe List vermeintlich einen Schritt zurück machte und zum ATSV Erlangen wechselte. Knappe 120 Partien bestritt List für den Jahn in der Bayernliga und traf dabei 29 Mal. Aus der Bezirksliga ging es mit seinem neuen Verein mit einem Jahr Zwischenstopp bis in die Bayernliga. Zwischendurch war der 32-Jährige dann sogar Co-Trainer der Ersten Mannschaft, spielte aber zuletzt meist in der Reserve und kam kaum noch in der Bayernligamannschaft zum Zug. Und das ganze trotz des großen Umbruchs im Kader, den der ATSV im letzten Jahr angestoßen hatte. Als einer der wenigen erfahrenen Spieler blieb der 32-Jährige, kam aber dennoch meist in der Kreisligamannschaft zum Einsatz. “Aushelfen in der Reserve ist kein Thema, aber ich wollte dort nicht dauerhaft spielen. Das war keine Ideallösung für mich”, erklärt Ferdinand List, der Bock auf eine neue Herausforderung hatte und diese in der SpVgg Erlangen hatte.

Thomas Legassa freut sich auf seinen neuen Regisseur.

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List will vorne mitspielen

Mit seinem neuen Verein hat der Mittelfeldspieler einiges vor. Schließlich kennt List den Trainer Helmut Wolff aus seiner Zeit beim ATSV Erlangen gut und auch einen Großteil der Spieler. “Ich bin immer ehrgeizig und will schon vorne mitspielen. Wir haben eine richtig gute Mannschaft”, befindet der neue Mittelfeldregisseur der Spieli. “Ich weiß, was Helmut als Trainer macht und, dass er eine Mannschaft erfolgreich formen kann. Ich denke, das passt für beide Seiten richtig gut und ist eine coole Geschichte.” Vor allem mit den letzten Neuzugängen - Jonas Dirr im Tor und Johannes Müller auf der Sechs - hat der Erlanger Traditionsverein die Qualität im Kader noch einmal erheblich gesteigert. Zusammen mit dem spielenden Co-Trainer Tommy Kind und den beiden ehemaligen Bruckern Timur Zenginer und Tim Basener hat der Verein schon richtig klangvolle Namen im Kader.

Spielleiter Legassa sieht in seiner Mannschaft ebenso ein großes Potenzial, will aber noch keine konkreten Ziele ausgeben - vor allem im Hinblick auf die letzten Jahre. “Wir hatten in den letzten Jahren auch schon immer von den Namen her eine gute Mannschaft, aber wir haben dann nie als Mannschaft gespielt und haben dementsprechend eine schlechte Runde gespielt. Deswegen ist erst einmal das Wichtigste, dass sich die Mannschaft findet.” Natürlich ist Thomas Legassa klar, dass die Spieli aufgrund der guten Verstärkungen fast schon automatisch als einer der Favoriten gesehen wird. Das dürfte Sie sicherlich auch sein - nach der genannten Findungsphase.