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Artikel veröffentlicht am 27.05.2021 um 06:00 Uhr

Trotz offensivem Neuzugang: Vorne drückt der Schuh dank Last-Minute-Wechsel

Mit einer guten Serie hat sich der TV 1848 Erlangen aus dem Tabellenkeller in der Bezirksliga gespielt und schaffte aufgrund der Quotientenregel den souveränen Klassenerhalt. Dies gilt es für Trainer Markus Bauer in der kommenden Saison zu bestätigen. Allerdings drückt vorne im Angriff der Schuh aufgrund eines überraschenden Wechsel.

Von Sebastian Baumann

Trainer Markus Bauer ist auf der Suche nach einem neuen Stürmer

Uwe Kellner

Es war schon eine kleine Überraschung, dass Felix Lengenfelder zum FSV Erlangen-Bruck wechselt. Schließlich hatte der Nachwuchsstürmer eigentlich für die neue Saison zugesagt. “Er hatte uns schon zugesagt, dass er bleibt. Aber was willst du machen, wenn ein Spieler dann auf einmal doch wechseln will. Aber natürlich war es ein harter Schlag für uns”, sagt Markus Bauer gegenüber anpfiff.info und hat dementsprechend in der Offensive ein kleines Vakuum durch den Abgang des fest eingeplanten Stürmers, der in sechs Bezirksligaspielen vier Treffer erzielen konnte. Immerhin blieb ein zweiter von Bruck umworbener Spieler beim Turnverein. Nachdem mit Yannick Kupfer ein weiterer Offensivmann zu Jahn Forchheim gewechselt ist und Demjon Miloja zurück in die Heimat nach Albanien musste, ist die Offensive nun dünn besetzt. Zusätzlich war ja auch der ehemalige Co-Trainer Richard Vidal nach Zeckern gewechselt.

Felix Lengenfelder (re.) hat sich überraschend dem FSV Erlangen-Bruck angeschlossen.

anpfiff.info

Celebi kommt aus Ansbach

Durch den kurzfristigen Abgang ist der TV 1848 natürlich auf der Suche nach einem neuen Stürmer. “Aber wir können natürlich jetzt erst auf Suche gehen, das ist schon schwierig.” Immerhin einen Neuzugang für die Außenbahn haben die Kicker vom Europakanal verpflichten können. Kaan Celebi spielte zuletzt bei der U19 der SpVgg Ansbach und schließt sich dem Turnverein an. Zuvor kickte der Nachwuchsspieler in Wendelstein, war aber zuletzt lange verletzt und kam dementsprechend nur auf zwei Spiele für die Westmittelfranken. “Mal schauen, wie er sich entwickelt”, freut sich sein Trainer auf den neuen Spieler.

Erdem Ünal (am Ball) hat den TV 1848 Erlangen nach vier Spielen wieder verlassen.

anpfiff.info

Erdem Ünal geht mit Ziel unbekannt

Nach der Verpflichtung von Lukas Frasch als neuen Stammtorwart war auch die Zukunft von Erdem Ünal, der im Jahr 2020 viermal das Tor der Bezirksligamannschaft gehütet hatte, offen. “Er hat uns verlassen”, berichtet Markus Bauer, der nun auf das Duo Lukas Frasch und René Ebersberger setzt. “Wir haben jetzt drei Torwarte für die beiden Mannschaften, das passt schon.” Fleißig im Training ist der Turnverein sowieso schon, auch wenn noch nicht absehbar ist, wann die kommende Saison anfangen wird. Seit zwei Wochen trainiert der TV 1848 aufgrund der niedrigen Corona-Zahlen in Erlangen sogar schon mit Kontakt, was richtig gut angenommen wird.

Rund 16 Spieler tummeln sich immer am Trainingsplatz des TV, der sogar eine eigene Teststation am Vereinsgelände eingerichtet hat, um die Hygiene-Auflagen auch einhalten zu können. “Die Jungs wollen trainieren und unsere Aufgabe ist es auch die Spieler zu verbessern, deswegen bieten wir auch das Training an”, sagt Bauer, der die aktuellen Maßnahmen allerdings nicht als Vorbereitung auf die neue Saison sieht, sondern als willkommenen Aufgalopp, um bei der kommenden Runde eine gute Rolle zu spielen. Denn eines ist klar: Der Turnverein will nicht wieder in den Keller rutschen, sondern eine bessere Rolle spiele, egal ob die Mannschaft eigentlich noch einen Stürmer vertragen könnte.